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0380 - Jagd auf die Teuflische

0380 - Jagd auf die Teuflische

Titel: 0380 - Jagd auf die Teuflische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Der Reporter fühlte, wie eine gewaltige Kraft nach ihm griff und ihn von allen Seiten zugleich packte. Er spürte noch, daß es Dhyarra-Magie war, die ihn erwischte, dann stürzte er bereits durch ein Loch in Raum und Zeit in einen grauen Schacht von unendlicher Tiefe und unerreichbar fernen Wänden.
    Ein Angriff der DYNASTIE DER EWIGEN auf ihn!
    Sie hatten ihn überrascht. Der Ewige, der neben Ted aufgetaucht war, war so schnell erschienen und hatte so blitzartig seinen Dhyarra-Kristall höherer Ordnung eingesetzt, daß Ted Ewigk nicht mehr hatte reagieren können. Er war durch ein Loch im Universum aus dem Flugzeug geschleudert worden und jetzt auf der Reise nach irgendwohin.
    Es mußte ein normales Weltentor sein, ein Tunnel zu einer anderen Dimension, wie es sie überall gab. Denn um ein künstliches Weltentor zu erzeugen, hätte es erheblich stärkerer Kräfte bedurft als jener, die hier freigesetzt worden waren.
    Der gegnerische Ewige mußte also das bereits vorhandene Tor ausgenutzt haben. Er mußte sehr genau gewußt haben, wo es lag und daß der Kurs der Maschine es berührte. Vielleicht hatte er hierbei sogar mitgeholfen. Löcher in der Welt gab es nicht nur in der Nähe des berüchtigten Bermuda-Dreiecks vor der amerikanischen Küste…
    Er hatte mit seinem Dhyarra-Kristall eigentlich nur die Substanz des Flugzeuges an einer Stelle durchlässig machen und das Weltentor öffnen müssen. Das war kein besonders schwieriger Akt. Und schon war Ted Ewigk gründlich von der Erde verschwunden!
    Wohin führte dieser graue Schacht, der kein Ende nehmen wollte? Auf welche Welt würde es Ted verschlagen?
    Der Weg war weit…
    Allmählich konnte er in dem Grau verwaschene Konturen erkennen. Etwas festigte sich um den Tunnel herum. Er näherte sich der fremden Welt.
    Und er fragte sich, wie zum Teufel die Ewigen ihn gefunden hatten.
    Es gab nur eine Lösung: sie mußten das Telefongespräch abgehört haben, das er mit Zamorra geführt hatte. So hatten sie gewußt, wo er sich befand und wohin er sich wenden würde. Dadurch war es ihnen dann leicht gefallen, ihn noch am Flughafen in Rom zu beschatten und ins Flugzeug zu verfolgen, um ihn verschwinden zu lassen.
    Er überlegte, ob er es schaffen konnte, mit Hilfe seines eigenen Dhyarra-Kristalls zurückzukehren, aber das hatte wenig Sinn. Das Flugzeug befand sich längst nicht mehr an der Stelle, an der Ted hinausgeschleudert worden war. Wenn er es schaffte, umzukehren, würde er irgendwo über Europa in schwindelnder Höhe erscheinen und in den Tod stürzen. Das Flugzeug erreichte er nicht mehr.
    Es war besser, abzuwarten und zu sehen, wohin es ihn verschlug. Dann konnte er immer noch nach einem Weg zurück suchen. Er schalt sich einen Narren, daß er nicht vorsichtiger gewesen war. Aber er hatte sich völlig sicher gefühlt. In all den Wochen vorher war es niemandem gelunden, Signor Teodore Eternale in Rom aufzuspüren.
    Jetzt wußte er, daß er noch mißtrauischer hätte sein müssen. Die Ewigen hatten ihn in die Falle gehen lassen.
    Da spie der grau Schacht ihn aus. Von einem Moment zum anderen befand er sich in einer rötlichen Landschaft, über der Nebelschwaden lagen. Er fand keine Zeit mehr, sich zu orientieren.
    Es war gerade so, als hätten sie ihn erwartet.
    Sie sprangen ihn an und schlugen ihn nieder. Ted Ewigk versank in Bewußtlosigkeit.
    ***
    Im Flugzeug stutzte die Stewardeß, als sie Ted Ewigk nicht mehr auf seinem Platz vorfand. Das war an sich nichts Bedeutendes, aber irgendwie hatte die junge Frau ein ungutes Gefühl. Sicher, er war bestimmt nur zur Toilette gegangen, aber…
    Nach einer halben Stunde war er noch nicht wieder zurück. Einer Eingebung folgend prüfte die Stewardeß die Bordtoiletten, die aber alle frei waren. Auch in Richtung Gepäckraum hatte sich der Passagier nicht verirrt.
    Er war verschwunden.
    Die Stewardeß wagte nicht, die anderen Passagiere zu befragen, um sie nicht zu beunruhigen, zumal ihnen von sich aus ja nichts aufgefallen zu sein schien. Wenn sie etwas bemerkt hätten, hätten sie von sich aus schon Andeutungen gemacht.
    Die Stewardeß ahnte nicht, daß alle in Frage kommenden Passagiere, die Ted Ewigks Verschwinden hätten beobachten können, hypnotisiert worden waren. Der Agent der Dynastie hatte saubere Arbeit geleistet und nichts vergessen.
    Die Stewardeß informierte den Captain. Der schenkte ihr zunächst keinen Glauben, schlug aber vor, die Passagiere beim Verlassen der Maschine durchzuchecken.
    Die Liste stimmte -

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