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0383 - Handgepäck mit Todesblüten

0383 - Handgepäck mit Todesblüten

Titel: 0383 - Handgepäck mit Todesblüten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handgepäck mit Todesblüten
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Frank begleitete uns in seiner Eigenschaft als Vertreter der lokalen Polizeibehörde.
    Im Arbeitszimmer von Mr. High erwartete uns eine Überraschung.
    In einem bequemen Lehnsessel, die Zigarette lässig im Mund, saß Ned Hartwick. Er grinste uns freundlich an.
    »Ausgebrochen oder freigelassen?«, fragte ich.
    »Schlicht und einfach unschuldig«, sagte er freundlich und streckte mir die Hand entgegen. »Gratuliere zu dem Erfolg.«
    Fragend sah ich Mr. High an.
    »Es hat seine Ordnung, Jerry. Er ist ein Agent vom CIC, der routinemäßig eingesetzt wurde.«
    »Dann waren Sie den Kerlen also auch auf der Spur?«, fragte ich entgeistert.
    »Ja, aber ich war nicht so weit wie Sie.«
    »Und warum haben Sie sich dann einsperren lassen?«, sagte Phil verblüfft.
    »Was tut man nicht alles, um seine Pension zu ersitzen«, grinste er. »Meine Vorgesetzte Dienststelle hat mir streng untersagt, mich zu erkennen zu geben. Also musste ich Sie beide gewähren lassen. Ich war beruhigt, als ich herausbekam, dass Sie ebenfalls hinter den Blüten her waren.«
    »Und ich war sicher, Sie steckten mit Burt und Eddy unter einer Decke«, sagte ich entschuldigend, »zumal Sie mit ihnen Kontakt aufgenommen hatten, kurz vor Danbury.«
    »Ich hatte keinen Kontakt, aber ich suchte welchen. Ich ballerte nur kurz in die Luft, als ich merkte, dass ich verfolgt wurde. Und meinen Wagen haben sie wirklich gestohlen, vermutlich, um mich in Verdacht zu bringen.«
    »Cortland hat bereits gestanden, Burt Abbots erschossen zu haben«, sagte Mr. High zu uns.
    »Das habe ich vermutet. Wir haben Blutspuren auf einem umgedrehten Teppich in Cortlands Haus gefunden. Es stammt also von Abbots.«
    »Abbots hatte Befehl, euch beide zu ermorden. Cortland benutzte als Ubermittler seiner Befehle dabei Carlos Ricardo.«
    »Und Carlos ist gar kein Autohändler«, unterbrach ich meinen Chef. »Er gehört zu dieser Gruppe von Exilkubanern, die auf diese Weise zu Geld kommen wollten.«
    »Stimmt, Jerry. Ich habe festgestellt, dass Ricardo einen hohen Posten in dieser Organisation besitzt. Er machte sich an Cortland heran und gewann ihn irgendwie für den schmutzigen Plan, Falschgeld herzustellen.«
    »Die niedrigste Arbeit dabei verrichteten Easton und Abbots. Beide wurden auch entsprechend belohnt«, ergänzte mein Freund.
    »Aber Stratton muss davon gewusst haben«, wunderte sich Captain Frank.
    »Irrtum«, klärte ich ihn auf. »Wenn er es gemerkt hätte, würde er in seiner korrekten Art sofort Bericht erstattet haben. Cortland lockte ihn fort und ließ ihn von Ricardo in der Blockhütte ermorden. Das war kurz bevor ich kam.«
    »Und der Brief?«
    »Es gibt Leute, die sich selber die Schlinge um den Hals legen, wenn man einen Pistolenlauf an ihre Schläfe hält«, sagte ich hart.
    »Und als du auftauchtest, fing dich Carlos ab.«
    »Genau, er benutzte Strattons Wagen dazu, den er vorher mit einem Gummischlauch präpariert hatte. Peinlich war es für Carlos, dass ich entkam.«
    »Er verständigte sofort Cortland, und dieser machte sich an die Fluchtvorbereitungen.«
    »Wie kamen Sie überhaupt auf Ricardo?«, fragte Frank.
    »Über Liston. Und dann erinnerte ich mich des Zettels, den ich bei Easton in der Brieftasche gefunden hatte. Er enthielt die Reste der Codeworte, mit denen die Tür der Transporter geöffnet werden konnte. Er und Burt hatten nämlich in Cortlands Auftrag die fehlende Papiersendung abgeholt und zu Ricardo gebracht. Der wiederum lieferte sie bei Cortland privat ab.«
    »Ricardo wollte den Verdacht, zu sehr auf Stratton lenken«, erklärte Phil und ließ seine Zigarettenpackung kreisen. »Er behauptete, Stratton habe den Wagen gekauft. Der Buick, mit dem er vorgefahren war, gehörte Stratton aber zu jener Zeit noch gar nicht.«
    »Darum kam ich auf die Idee, unter Cortland nachzusehen«, setzte ich hinzu, »und er hatte den Kardinalfehler begangen, den Transporter auf seinen Namen umschreiben zu lassen. Offenbar wollte er nur diesen einen Coup landen und dann verschwinden.«
    »Das zeigt auch das bereitgestellte Flugzeug«, pflichtete mir Mr. High bei, »übrigens, die Exilorganisation ist ausgehoben worden, drei Mann sind festgenommen worden.«
    »Dann hätten wir alle beisammen«, stellte ich zufrieden fest.
    »Der Bluff mit dem Funken hat erstklassig geklappt«, stellte Mr. High anerkennend fest.
    »Wenn Sie mich mal nicht mehr gebrauchen können, werde ich Leuchtturmwärter«, sagte ich bescheiden, »da kann ich die ganze Nacht lang Funker

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