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0385 - Horrornacht im Himmelbett

0385 - Horrornacht im Himmelbett

Titel: 0385 - Horrornacht im Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schritte gehört. Sofort kreiselte er herum.
    Noch in der Bewegung zog er eines seiner Messer.
    Und er schleuderte die Klinge aus dem Stand.
    Dieser Mensch gehörte zu den Typen, die, übertrieben gesagt, einer Fliege ein Auge auswerfen konnten. Ein Ziel wie das der flüchtenden Menschen traf er mit verbundenen Augen.
    Carol Wade hörte das fremde Geräusch. Es war das Pfeifen der Klinge und sie vernahm den dumpfen Aufschlag, während sie nur mehr eine Distanz von drei Schritten von der Tür trennte.
    Da brach die Gestalt rechts neben ihr zusammen.
    Obwohl Carol hätte noch weiterlaufen können, schaffte sie es nicht mehr. Sie hatte plötzlich das Gefühl, als wären ihre Beine mit Blei gefüllt worden. Aus dem Lauf heraus, blieb sie stehen, hörte das Stöhnen und das schwere, keuchende Atmen.
    Sie drehte sich um.
    Die Mutation lag auf dem Bauch. Rechts sah sie den blonden Schopf ihres Gatten, links das dunkle Haar des Schloßbesitzers Peter Dermont.
    Und in seinem Rücken steckte das Messer!
    ***
    Die junge Frau wußte nicht, was sie denken sollte. In ihr breitete sich eine Leere aus, die sie zuvor nicht gekannt hatte, für die sie jedoch einen Begriff fand.
    Apathie!
    Ja, sie war apathisch geworden. Was auch in der Zukunft geschehen würde, es war ihr alles egal. Ob sie lebte, ob sie starb, es hatte doch keinen Sinn.
    Sie sah den Rücken des Peter Dermont und auch den Blutfleck, der sich um die Aufschlagstelle der Messerklinge ausbreitete und innerhalb des Jackettstoffs versickerte.
    Er mußte tot sein.
    Und Jerry?
    Ihr Mann lebte noch. Sie hörte ihn atmen und auch stöhnen. Er drehte seinen Kopf nach links, nur mehr zwei Hände reagierten, als er sich in die Höhe stemmen wollte und dabei den anderen Körper mit hochwuchten mußte, was nicht einfach war, so daß er es beim ersten Anlauf auch nicht schaffte.
    »Laß es!« erklang der kalte Befehl Akim Samarans. »Ich habe euch gesagt, daß Flucht keinen Sinn hat. Ihr kommt aus diesem Zimmer nur heraus, wenn ich es will.«
    Jedes Wort hatte Carol wie ein Tiefschlag getroffen. Dennoch fand sie die Kraft, den Kopf zu drehen und in die Richtung zu schauen, wo Samaran nahe des Bettes stand.
    Kamikaze nicht mehr.
    Er kam auf sie zu!
    Dabei war er sich seiner Sache so sicher, daß er nicht einmal eine zweite Waffe in der Hand hielt. Die erste, schreckliche Demonstration hatte ihm gereicht.
    Je näher er herankam, um so größer wurde für Carol die Gestalt des Killers. Angst schnürte ihre Kehle zusammen. Trotzdem blieb sie aufrecht stehen, denn sie wollte nicht weichen. Nicht vor diesem brutalen Unmensch, dem ein Menschenleben nichts bedeutete.
    Sogar ansprechen konnte sie ihn, und darüber wunderte sie sich selbst am meisten. »Irgendwann«, sagte sie. »Wird der Zeitpunkt kommen, wo es auch dich erwischt, du Killer!«
    Kamikaze grinste nur. Er war es gewohnt, so angesehen zu werden, und von Samaran erhielt er den nächsten Befehl. »Laß dich auf nichts ein! Mach Schluß und komm dann her! Wir brauchen das Pergament!«
    Der Leibwächter nickte. Dicht vor der Mutation hatte er seinen Schritt angehalten, bückte sich jetzt gedankenschnell und zog das Messer aus dem Rücken des Schloßbesitzers, noch bevor Carol Wade es überhaupt richtig fassen konnte.
    Dann aber schaute sie auf die breite Klinge.
    »Die ist für dich!« flüsterte Kamikaze und suchte ihren Körper ab, um eine Stelle für seine Waffe zu finden.
    Carol Wade blieb stehen. Beinahe furchtlos schaute sie dem Tod ins Auge. Sie wußte, daß es keine Rettung mehr für sie und ihren Mann gab. Wenn schon sterben, dann gemeinsam.
    Das sagte auch Jerry. Er hatte das Schreckliche mitbekommen und meldete sich vom Boden her.
    »Töte mich auch, du Hundesohn! Wenn sie nicht mehr lebt, will ich auch nicht!«
    Kamikaze nickte, hob den Arm – und hörte die Stimme.
    »Messer weg, sonst schieße ich dir die Kugel genau zwischen die Augen, Bastard!«
    ***
    Gesprochen hatte Suko!
    Er und ich hatten es verstanden, bis an die Tür heranzukommen, während Bill Conolly im Flur zurückgeblieben war, gewissermaßen als unsere Rückendeckung.
    Zudem standen wir beide günstig. Auf der Türschwelle hielten wir uns auf und bildeten zu Kamikaze eine schräge Linie. Beide hatten wir die Waffen gezogen, und als wir einen Schritt nach vorn gingen, konnte Kamikaze in die beiden Mündungslöcher schauen.
    Er stand noch immer so da, als wollte er die Klinge schleudern.
    Das gefiel Suko überhaupt nicht. »Weg mit der Waffe, habe ich

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