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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Arm nehmen. Ich kann dir nicht glauben und auch ihm nicht. Vielleicht hat dich dein Diener sogar reingelegt…«
    »Rede keinen Unsinn, Geisterjäger! Halte nur den Mund, du weißt zu wenig. Oder hast du etwa vergessen, daß der Spuk in seiner Urgestalt völlig anders ausgesehen hat? Kannst du dich tatsächlich nicht mehr daran erinnern?«
    »Ich sah ihn nie so…«
    »Auch nicht vor Jahren im Horror-Taxi?«
    Ich überlegte. Verdammt, Asmodis hatte recht. Als ich dem Spuk zum erstenmal gegenüberstand, war er durch New York gerast, als Insasse des Horror-Taxis, auf dessen Dach ein Sarg befestigt war.
    Der Spuk war nicht allein ein pechschwarzer Schatten, er hatte einmal eine andere Gestalt besessen, und ein Stück davon mußte sich in dem geheimnisvollen Dämonenschrein befinden.
    »Osborne hat diesen Schrein versteckt. Oder er weiß zumindest, wo der sich befindet!?«
    »Nicht allein das, Sinclair. Er hat ihn sogar gebaut. Kannst du dir das vorstellen? Ansgar of Osborne, ein damals bekannter Ritter, beschäftigte sich mit den Pfründen und mit der Herkunft schwarzmagischer Phänomene. Er war ein Suchender und ein Findender. Er stand auf meiner Seite, und er beherrschte die Magie, die nötig ist, um Raubtiere lenken zu können. Die Haie gehorchen seinem Willen, er kann sie lenken, er kann sie herholen. Ich erfuhr von ihm und seinen Kräften. Eines Nachts setzte ich mich mit ihm in Verbindung. Ich erschien ihm, und er war von mir sehr angetan. Wir kamen überein, daß er mir dienen sollte, was dem Spuk allerdings nicht gefiel, als er davon hörte. Deshalb tötete er Osborne, ohne jedoch zu wissen, daß ich mit ihm bereits einen Pakt geschlossen hatte. Ich werde nun seine Kenntnisse nutzen, um an die Reliquie des Spuks zu gelangen. Um Osborne meine Gunst zu erweisen, habe ich diesen Killerhai erfunden, der ebenfalls nur mir allein gehorcht. Er ist ein Produkt Schwarzer Magie und wird mich auf meiner Jagd nach dem Schrein begleiten.«
    »Weißt du denn, wo er sich befindet?«
    »Nicht genau, das gebe ich zu, aber er weiß es. Ich bin nur nicht dazu gekommen, ihn zu fragen. Das werde ich nachholen, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Dann müßte er hier irgendwo in Cornwall sein – oder?«
    »Vielleicht…«
    Die Antwort hatte mir eher wie ein Ja geklungen. Sollte ich aus dieser verzwickten Lage jemals wieder herauskommen, würde ich mich ebenfalls auf die Suche nach dem Dämonenschrein machen.
    Etwas gegen den Spuk, den letzten der Großen Alten, in den Händen zu halten, war natürlich ideal. Osborne hatte sein erstes Leben an der Küste verbracht und sich mit einer geheimnisvollen Tiermagie beschäftigt, die für mich noch ein Rätsel darstellte. Er hatte dem Spuk gedient, war dann übergelaufen zum Teufel, während Akim Samaran, der erst dem Teufel diente, zum Spuk kam.
    Eine interessante Konstellation.
    »Nun, Sinclair? Weißt du alles?«
    »Fast.«
    »Eine Frage hast du noch.«
    »Was hat es mit dem flammenden Dreizack auf sich?« fragte ich. »Wozu benötigt er ihn?«
    »Er ist der Anzeiger, der Indikator, der Sucher. Dieser Dreizack gibt ihm Macht über die Tiere des Meeres. Wenn er verlöscht, wird auch die Magie verschwunden sein. Die langen Jahrhunderte hat er gebrannt, als er im Grab des Ansgar of Osborne lag. In einer Felshöhle wartete mein Diener auf seine Rückkehr, eingeklemmt in einen tiefen Schacht, für den sich niemand interessierte, bis zu diesem Abend, als ich ihn erweckte und ihm bewies, daß ich Wort gehalten habe. Ich bin da, ich habe ihm den Hai geschickt, von dem er immer träumte. Er ist meine Belohnung für ihn, denn dieses Tier räumte Osborne die Feinde aus dem Weg. Auch dich wird es verschlucken, Sinclair, davon bin ich überzeugt.«
    Das war ich auch, aber so weit wollte ich es eigentlich nicht kommen lassen. Der Teufel sollte und durfte nicht gewinnen. Als er es nicht sah, schielte ich auf den jetzt stehenden Ansgar of Osborne.
    Auf einen Kampf konnte ich mich nicht einlassen, weil das Floß zu sehr schwankte. Ein unkalkulierbares Risiko!
    Ich mußte einen günstigen Moment abwarten und die schwache Stelle der beiden treffen.
    War es Osborne?
    Ja, denn der Teufel ließ sich nicht so einfach besiegen, da hatte ich meine Erfahrungen sammeln können. Er gab sich sehr gelassen, als er im Maul des Riesenhais stand. Die Wellen schlugen gegen den Killerfisch, der die anrollenden Bewegungen nicht ausgleichen konnte und sich deshalb leicht bewegte.
    »Er verschlingt alles, Sinclair, auch

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