0388 - Der Dämonensarg
einen Gruß zuwarfen…
***
Suko und ich saßen uns auf einem Felsblock gegenüber und hatten die Zeit vergessen. Wir achteten auch nicht auf Terry Morgan, die den Weg ebenfalls hinter sich gelassen hatte und im Gras lag. Sie hing ebenso ihren Gedanken nach wie wir unseren.
Ich selbst machte mir Vorwürfe. Suko dachte sicherlich ähnlich, nur sprach er sie nicht aus. Vielleicht wartete er darauf, daß ich anfing zu reden, aber ich brachte es nicht fertig, denn ich wußte nicht, was ich zu meiner Entschuldigung vorbringen sollte.
Bis sich ein anderer einmischte, der meine Gefühle wohl aufgefangen haben mußte.
Der Seher.
»Zürne nicht, John«, hörte ich ihn reden. »Denke mal anders, positiver. Es ist besser so, daß Luzifer ihn an sich genommen hat. Besser für euch, weil ihr es leichter habt. Der Spuk wird es schwer haben, denn Luzifer und er sind Feinde. Denke daran, als die Großen Alten versucht haben, sich gegen die Hölle zu stemmen und umgekehrt. Da hast du selbst die Feindschaft erlebt. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Versucht ihr, bei den folgenden großen Auseinandersetzungen der Dritte zu sein. Das möchte ich euch raten.«
Mehr sagte er nicht. Doch es hatte gereicht, um mich wieder optimistischer werden zu lassen. Suko sah das Lächeln auf meinen Lippen und fragte nach dem Grund.
Ich sprach mit ihm über die Worte des Sehers.
Mein Freund hob die Schultern. »Jedes Ding hat zwei Seiten, John, wir sollten es wirklich so sehen und nehmen, wie es ist. Wenn Luzifer den Spuk und damit auch seine Helfer bannt, können wir uns auf andere Dinge konzentrieren. Aibon, die Templer-Ritter, vielleicht der Dunkle Gral oder dieser Hector de Valois…«
Ich nickte. »Du hast recht, Alter. Komm, hier haben wir nichts mehr zu suchen…«
Wir gingen und nahmen Terry Morgan in die Mitte.
Nicht einmal einen Blick warf ich zurück. Jetzt hieß es für uns wieder einmal, nach vorn zu schauen…
ENDE
[1] Siehe John Sinclair Nr. 387 »Satans Killerhai«
[2] Siehe John Sinclair Nr. 339 »Die Stunde des Eisernen Engels«
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