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0388 - Der Dämonensarg

0388 - Der Dämonensarg

Titel: 0388 - Der Dämonensarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das Innere des Schreins.
    Meine Augen wurden groß…
    ***
    Suko hoffte sehr, daß Terry Morgan ihre Angst abschütteln konnte.
    Sie wäre sonst für ihn ein zu großes Hindernis auf seinem Weg zum Ziel gewesen.
    Natürlich konnte er sie und ihre Furcht verstehen. Schließlich hatte sie mit eigenen Augen gesehen, wie grausam und gemein Dämonen sein konnten, wenn es für sie darum ging, ihre Ziele zu erreichen.
    Suko hatte es natürlich eilig. Terry konnte kaum mithalten und bemerkte keuchend: »Wenn ich Ihnen zur Last falle, sagen Sie es. Dann bleibe ich zurück.«
    »Nein, Sie kommen mit.«
    »Ich will aber…«
    Suko drehte sich unwirsch um. »Sie wollen überleben, nicht wahr, Madam?«
    »Ja.«
    »Dann bleiben Sie bei mir. Sonst ergeht es Ihnen wie Ihrem Freund!«
    Terry senkte den Kopf. Sie schluckte hart, stand wieder dicht vor dem Weinen, und Suko strich über ihr Haar. »Tut mir leid, ich mußte Sie so anfahren. Sie sollten begreifen, um was es geht.«
    »Schon gut. Das tat mein Bruder auch. Er war fast wie Sie. Irgendwie besessen von seiner Aufgabe. Er wollte immer forschen und Dingen aufdie Spur kommen, die ihren Ursprung in der Vergangenheit hatten. Jetzt ist es vorbei. Und ich fürchte, daß ich ebenso bin.«
    »Hat Ihr Bruder konkret nach dem Schrein gesucht?«
    »Ja, er nannte ihn nur Schatz. Seine Urlaube hat er in Cornwall verbracht und mit vielen Menschen geredet. Sie haben ihm praktisch die Spur gewiesen. Er war fest davon überzeugt, sein Ziel zu erreichen. Letztendlich ist er gescheitert.«
    »Und weshalb sind Sie hier?«
    Terry hob die Schultern. »Weil ich fast so bin wie er. Er hat mir zwar nicht viel über sein Hobby gesprochen, aber mich lockte ebenfalls die Abenteuerlust.«
    »Oder der Schatz?«
    »Kann auch sein. Wenn man diese alten Worte hört, ist man auch als modern denkender Mensch fasziniert. Das wird wohl immer und ewig so bleiben. Wenigstens solange es Menschen gibt. Für mich war nur sein Tod rätselhaft. Er soll ertrunken sein, das kann ich mir kaum vorstellen. Schließlich hat er den Schatz nicht auf dem Meeresgrund gesucht, obwohl dort zahlreiche gesunkene Schiffe aus allen Jahrhunderten liegen. Dort hätte er sicherlich mehr Erfolg gehabt.«
    Davon war Suko ebenfalls überzeugt, weitete das Thema nicht mehr aus, sondern ging weiter.
    Sie liefen in Richtung Norden und hatten den Wald noch nicht verlassen. Er war größer, als er auf die Entfernung hin aussah. Noch immer wölbten sich über ihnen die grünen Dächer der Bäume, durch die der allmählich aufkommende Abendwind strich, so daß sie vom Rauschen des Blattwerks begleitet wurden.
    Zwei Tote hatte dieser verdammte Wald gefordert. Die aus der Vergangenheit nicht dazugerechnet. Das war zuviel. Suko wollte mit aller Macht dem Spuk ein Ende bereiten, und er wollte auch seinen Partner John Sinclair finden.
    Terry riß sich zusammen. Sie hielt gut mit dem Chinesen Schritt.
    Und sie beide atmeten auf, als sie sahen, daß der Wald allmählich lichter wurde und sich das Gelände vor ihnen erhob, so daß es schon mehr einem langen, mit Steinen bedeckten Hang glich.
    Der Inspektor blieb stehen. Er hatte seine Augen noch mehr verengt. Der Wind kam von vorn, streichelte sein Gesicht und brachte den Geruch von Blüten mit.
    »Weit kann es nicht mehr sein«, bemerkte er.
    Terry stimmte ihm zu. »Ich sehe bereits Steine. Wahrscheinlich endet der Weg auf einer Hügelkuppe. Mein Bruder hat auch davon geschrieben, daß der Schatz nicht direkt vergraben, sondern auf einer Höhe liegt. Vielleicht in einer Höhle.«
    »Das werden wir herausfinden.« Suko gab sich optimistisch, obwohl er sehr genau den Himmel beobachtete, denn die schwarzen, wolkenartigen Dämonen schafften es, sich völlig lautlos zu bewegen, wenn sie sich dem Ziel näherten.
    Nach den nächsten Schritten wurden sie von keinen Bäumen mehr gedeckt. Der Wind wehte ihnen frei entgegen. Sie sahen den Aufstieg zu einem ziemlich breiten Hügelkamm, der mit Buschwerk und dichtem Gras bewachsen war. Durch beides strich der Wind wie mit langen Armen.
    An der Hügelflanke lagen die großen, grauen Steine. Sie wirkten da wie festgeklebt, besaßen eckige Formen, waren auch manchmal abgeschliffen, und Suko wandte sich an seine Begleiterin.
    »Könnten das die Steine gewesen sein, die Ihr Bruder gemeint hat?«
    »Durchaus möglich.«
    »Die Richtung stimmt.«
    »Konnten Sie die genau einhalten?« Terry wischte über ihre Augen. Ohne Brille schmerzte es, wenn sie etwas erkennen

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