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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es trieb ab und blieb zurück. Die Pymocs an den Schleudern stießen Schreie der Begeisterung aus und machten dem verhaßten Monstrum mit einigen Steinschüssen endgültig den Garaus.
    Kasom wartete, aber dann erschütterte ein Stoß das Schiff. Gucky rutschte aus und stürzte auf die Planken. Rhodan erwischte ihn noch gerade am Nackenfell, sonst wäre er durch die Reling gerutscht und unweigerlich ins Wasser gefallen, Bysiphere hielt sich an den Aufbauten fest.
    Das Schiff neigte sich wie in einem Sturm. Die Pymocs purzelten durcheinander, Speere rutschten aus den Läufen und klatschten nutzlos ins Wasser.
    Die Steuerbordseite war nun in gleicher Höhe mit dem Strom, und jeden Augenblick mußten sich die Fluten ins Innere des Schiffes ergießen.
    Kasom rannte zur anderen Seite vielmehr er fiel zur anderen Seite. Das Deck war um fünfundvierzig Grad geneigt. Das Ungeheuer mußte genau unter dem Kiel sitzen.
    Kasom kletterte halb über Bord, immer noch den Speer in der Hand, mit der anderen hielt er sich fest, während er aufmerksam nach unten sah. Und dann erkannte er sein Ziel, das schlangenförmige Monstrum, das mit aller Kraft versuchte, das Schiff zum Kentern zu bringen.
    Kasom schleuderte den Speer. Er drang durch die panzerartige Haut und verschwand im Körper des heimtückischen Angreifers.
    Sofort kippte das Schiff wieder in seine Normallage zurück und setzte seine Fahrt fort. Die Schaufelräder, vorher entweder ganz unter Wasser oder frei in der Luft, fanden wieder ihren gewohnten Widerstand.
    Kasom blieb stehen, wo er war. Er beobachtete, wie das Ungeheuer auftauchte und sich in Sicherheit zu bringen versuchte. Einige Steine trafen es noch, schienen aber keinen Schaden anzurichten. Dann verschwand es zwischen den Inseln.
    Rhodan klopfte Kasom anerkennend auf die Schultern.
    „Gut gemacht, Melbar. Sie sind besser als die Geschütze. Nun kennen wir die Gefahr, und ich denke, mit weiteren Sauriern werden wir besser fertig. Nun, Gucky, was sagst du zu den lieben Tierchen?"
    Gucky hatte sich vorsichtshalber in eine der Liegen gelegt. Er kräuselte verächtlich die Lippen.
    „Hat sich was mit lieben Tierchen! Wenn ich gedurft hätte, wie ich wollte, dann wäre was fällig gewesen. Dann hätte ich euch gezeigt, wie man mit denen umgeht. Aber mir waren ja die Hände gebunden."
    „Du meinst Telekinese?" Rhodan lächelte. „Nun gönne unserem lieben Freund Kasom auch mal die Freude, uns geholfen zu haben. Du kannst nicht immer der Held sein, Kleiner."
    „Hm", knurrte Gucky vielsagend und schloß die Augen. „Geht mir aus der Sonne, wenn ich bitten darf ..."
     
    *
     
    Der Große Strom war so breit geworden, daß die Ufer im Dunst der Ferne verschwammen und schließlich unsichtbar wurden. Es gab auch nicht mehr soviel Inseln, und oft genug hätte man glauben können, bereits auf offener Sie zu sein.
    Zwei weitere Angriffe von Meeressauriern waren abgewehrt worden, aber am letzten Tag, kurz bevor die Inselstadt Vallejo in Sicht kam, gellte abermals die Alarmglocke.
    Kasom, der ständig an Deck in der Nähe der Schleudern weilte, sprang auf. Hanrally rannte auf ihn zu und rief: „Ein Gigantenschreck! Sie sind sehr selten, aber wenn sie auftauchen, ist das Schiff verloren! Sehen Sie nur ..."
    Kasom setzte vorsichtshalber den Translator auf den Boden, um ihn nicht zu gefährden. Ohne das Übersetzungsgerät war ihre Mission auf Ukiah zum Scheitern verurteilt. Er lief zur Reling.
    Noch mehr als zwei Kilometer entfernt schwamm etwas auf dem Wasser. Es sah aus wie ein Berg oder eine Insel, fast hundert Meter lang und nahezu fünf Meter hoch. Kasom wußte nicht, was noch unter der Wasseroberfläche verborgen war, aber er konnte es sich denken.
    Ohne weiteren Kommentar rannte er hinunter in die Kabine und weckte Rhodan. Hastig berichtete er, was sich dem Schiff näherte.
    Rhodan, der den Alarm gehört, sich aber keine Gedanken gemacht hatte, sah in Richtung Paladins.
    „Vielleicht schafft er es?"
    „Mit Energiewaffen?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Natürlich nicht. Aber er ist kräftiger als Sie. Seine Speere würden die doppelte Reichweite und doppelte Wucht besitzen. Nehmen Sie ihn mit, Kasom. Und greift rechtzeitig an."
    Kasom verlor keine weiteren Worte. Harl Dephin saß längst im Kommandostand des vier Meter hohen Roboters und aktivierte den Bewegungsmechanismus. Da er zu der relativ einfachen Abwehrreaktion nicht mehr notwendig war, verzichtete er auf die Mitarbeit seiner Mannschaft.
    Stampfend folgte er

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