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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beschützen."
    Melbar ging als erster ins Boot. Zum Glück war es groß genug, auch ihn tragen zu können. Dann folgten Rhodan und Bysiphere. Zwei Pymocs ruderten, und man sah ihnen die gemischten Gefühle an, mit denen sie ihre Aufgabe zu bewältigen versuchten. Außer während kriegerischer Handlungen hatten sie noch nie so engen Kontakt mit den Tomacs gepflegt.
    Aus Seitenarmen des Großen Stroms kamen Schiffe, voll beladen mit Kriegern und Kriegsgerät.
    Es waren die Reste der geschlagenen Armee, die versucht hatte, Toggery zu erobern. Kuriere waren ihr vorausgeeilt und hatten die Kunde von der Niederlage bereits in der Stadt verbreitet.
    Ein besonders großer Dampfer lag quer vor der Hafeneinfahrt und versperrte sie. Es blieb Rhodan gar nichts anderes übrig, als Kurs auf diesen Dampfer zu nehmen und zu versuchen, an Bord zu gelangen.
    Man hatte sie längst bemerkt.
    Die Läufe schwerer Schleudermaschinen richteten sich auf das Boot, und es war Rhodan klar, daß man sie mit einem einzigen Schuß versenken konnte. Aber er vertraute auf die Furcht der Tomacs vor den „Freunden der Götter".
    An der Reling entstand Bewegung, als Rhodans Boot näher kam. Eine hölzerne Leiter wurde herabgelassen. Damit konnte als erwiesen gelten, daß die Kunde von der Ankunft weiterer Götter bis Vallejo gedrungen war.
    Das Boot legte an. Zusammen mit Melbar Kasom und Dr. Bysiphere kletterte Rhodan die Leiter empor und stand Sekunden später an Deck des großen Schiffes. Ein Mann, dessen Uniform prächtiger war als die der anderen Tomacs, erwartete ihn. Vor ihm hatte sich eine Gasse geöffnet, und zu beiden Seiten standen schwerbewaffnete Krieger.
    Rhodan eröffnete das Gespräch: „Wir sind gekommen, um unseren Freunden Grüße zu überbringen. Warum erwarten sie uns nicht hier?"
    Der Tomac, offensichtlich der Kommandant des Kriegsschiffes, überwand seine Skepsis und sein Mißtrauen. Der Anblick der Terraner überzeugte ihn davon, daß sie derselben Rasse wie die beiden Herrscher angehörten. Er beschloß, vorsichtig und diplomatisch zu sein.
    „Wir haben sie noch nicht unterrichtet, um ihre Arbeit nicht zu stören. Sie entwerfen gerade einen neuen Kriegsplan gegen unsere Feinde, die eure Freunde zu sein scheinen. Was wollt ihr bei uns?"
    „Ich verlange, sofort zu den beiden Herrschern geführt zu werden. Ich bin ihr Vorgesetzter und muß mit ihnen reden. Wirst du nun tun, was ich wünsche, oder muß ich dir erst meine Macht demonstrieren?"
    Der Kommandant zögerte. Er schien heillosen Respekt vor den beiden Terranern zu empfinden, die es aufgrund ihrer überlegenen Waffen und ihrer Intelligenz verstanden haben mußten, bei den Tomacs eine entscheidende Rolle zu spielen.
    „Das ist nicht nötig. Wir kennen die Wirkung eurer Macht. Aber ihr kamt in der Begleitung unserer Todfeinde, darum verzeiht unser Mißtrauen. Es ist seltsam, daß die Götter auf beiden Seiten stehen."
    „Das wird sich ändern, sobald wir mit den beiden anderen gesprochen haben."
    Im Gesicht des Tomacs wetterleuchtete es. Er hatte Rhodans Worte falsch interpretiert und glaubte nun, daß auch die göttlichen Helfer der Pymocs zu den Tomacs überlaufen würden. Sein Benehmen änderte sich sofort.
    „Ihr werdet in der Stadt erwartet. Schickt die Pymocs zurück zu ihrem Schiff. Sie sind frei und können fahren, wohin sie wollen."
    „Es sind noch Freunde von uns an Bord des Schiffes von Hanrally, dessen Name euch sicherlich bekannt sein dürfte. Sollen wir sie holen?"
    „Eins unserer Boote wird das besorgen."
    Mit scheuen Blicken hatten die Eingeborenen Melbar Kasom betrachtet, dessen gewaltige Gestalt ihnen offensichtlich mehr imponierte als Rhodans schlanke Figur. Bysiphere sagte: „Es wäre vielleicht gut, wenn Sie im Schutz Kasoms hierblieben, während ich mit den Tomacs zu Hanrallys Schiff fahre und die anderen abhole. Wenn das Boot groß genug ist, schafft es auch Paladin. Da werden die Brüder erst Augen machen."
    Rhodan nickte. Er machte dem Kommandanten der Tomacs einen entsprechenden Vorschlag.
    „Das Boot wird bereits zu Wasser gelassen. Es wird genügen."
    Das tat es allerdings. Fast zehn Meter lang lag es breit und ausladend auf der Wasseroberfläche. Es würde nicht leicht sein, es zum Kentern zu bringen.
    Die beiden Pymocs fuhren vor, um Hanrally die Ankunft Bysipheres in Begleitung der Tomacs anzukündigen. Trotzdem war Hanrally vorsichtig genug, seine Leute nicht von den schußbereiten Geschützen abzuziehen. Erst als Bysiphere an Bord

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