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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kam, schwand sein Mißtrauen.
    „Wir werden alle nach Vallejo gehen, Hanrally.
    Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Es wird keinen Krieg mehr geben, und kein Tomac wird es wagen, Toggery oder Sie mit Ihrem Schiff anzugreifen, solange wir bei ihnen sind."
    „Sie wollen uns verlassen?" Hanrally schien nicht erfreut zu sein.
    Es war gar nicht so einfach, Paladin auf das Boot der Tomacs zu bringen. Hätte er seine eigenen Flugaggregate benutzen können, wäre der Fall in wenigen Minuten erledigt gewesen, so aber mußten die Pymocs eine Dampfwinde einsetzen, um den Roboter vorsichtig über Bord und in das Boot der Tomacs zu hieven. Als das geschehen war, verabschiedete sich Bysiphere von Hanrally.
    „Kehren Sie nach Toggery zurück, mein Freund.
    Verkünden Sie dort daß ab sofort Frieden zwischen den beiden Städten herrscht, und daß die Götter den furchtbar bestrafen werden, der ihn zu brechen wagt.
    Das gilt für beide Seiten."
    Man konnte dem Pymoc ansehen wie skeptisch er blieb, aber er wagte es nicht, dem Fremden zu widersprechen.
    Noch während Bysiphere zu Paladin, Yokida und Gucky in das Boot der Tomacs stieg, lichtete Hanrally die Anker. Die Schaufelräder begannen sich zu drehen, und dann nahm das Schiff Kurs auf den breiten Flußarm, aus dem es gekommen war.
    Bysiphere nickte den Tomacs zu. Auch ihr Boot nahm Fahrt auf und richtete den Bug auf das Schiff in der Hafeneinfahrt. In kürzester Zeit legte es die Strecke zurück und drehte bei. Es dauerte eine Weile, bis Rhodan den Tomacs klargemacht hatte daß es sich bei der riesigen Gestalt um einen stählernen Gott handle, dessen Kampfkraft allein genüge, alle Feinde der Tomacs zu vernichten falls es diesen einfallen sollte anzugreifen.
    Diese Zusicherung genügte.
    Eine Dampfmaschine wurde in Tätigkeit gesetzt, und kurze Zeit später schwebte Paladin, von dicken Seilen gehalten, vom Boot hinauf ins Schiff. Gucky kletterte geschickt wie ein Affe die Leiter hoch und wurde von der Besatzung mit gebührendem Interesse empfangen. Der Mausbiber wandte sich seufzend an Rhodan: „Wie leid es mir jetzt tut, Perry, ihnen kein Zauberkunststückchen vorführen zu können. Die würden staunen, wenn ich ihren hochnäsigen Kommandanten in eine Rakete verwandelte."
    „Zügle deine sadistischen Gelüste", warnte ihn Rhodan, während er ihn und Yokida dem Tomac vorstellte. „Du wirst schon noch Gelegenheit erhalten, dich auszutoben und damit zu beweisen, was für ein prächtiger Kerl du bist."
    Paladin postierte sich auf dem Deck vorn am Bug.
    In seinem Innern befanden sich alle Siganesen auf ihren Kampfstationen. Ein einziger Befehl genügte, und Paladin verwandelte sich in eine unwiderstehliche Kampfmaschine.
    Rhodan beschattete seine Augen mit der rechten Hand und überzeugte sich davon, daß Hanrally mit seinem Schiff die Sperrlinie bereits überquert hatte und zwischen den vorgelagerten Inseln verschwand.
    Er war davon überzeugt, daß man ihn nicht belästigen würde.
    Er nickte dem Kommandanten des Tomacschiffes zu.
    „Nehmen Sie Kurs auf Vallejo. Wir wollen keine Zeit mehr verlieren."
    Beim Näherkommen erwies sich die Kraterwall-Stadt als noch imposanter. Die teilweise flachen Hänge waren mit riesigen Feldern bedeckt, kultivierten Flächen und Gärten. Vereinzelte Wachtürme fielen nur einem aufmerksamen Beobachter auf. Der Boden des Ringwalls mußte äußerst fruchtbar sein, denn die Vegetation wucherte wie in einem tropischen Urwald.
    Jetzt erst war auch zu erkennen, wie sehr sich die Tomacs gegen einen Überraschungsangriff der Pymocs abgesichert hatten. Rechts und links der Hafeneinfahrt lauerten Kriegsschiffe und auf Felsenklippen erbaute Forts. Dampfende Schlote bewiesen, daß die Schleudergeschütze ständig einsatzbereit gehalten wurden.
    Langsam näherten sie sich dem eigentlichen Hafengelände. Eine aus Holz errichtete Kaimauer kam in Sicht, auf ihr eine große Menschenmenge.
    Rhodan mußte sich selbst gegenüber eingestehen, daß ihn eine ungeheure Spannung ergriff. Er wußte, daß er bald zwei Terranern gegenüberstehen würde, die zur Besatzung eines verschollenen Explorerschiffes gehören mußten. Wieder einmal würde sich das Schicksal eines Schiffes klären, das in die Kleine Magellansche Wolke eingeflogen und nie zurückgekehrt war.
    Mit seinen scharfen Augen versuchte er Einzelheiten zu erkennen. Er glaubte, zwei Gestalten zu sehen, die sich von den Eingeborenen unterschieden, aber die Entfernung war noch zu groß.
    Die Menge schwieg,

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