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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als das Schiff schließlich beilegte und vertäut wurde. Paladins mächtige Erscheinung mußte die Tomacs ungemein beeindrucken, und niemand rührte sich, als die schwere Holzgangway mit Dampfkraft herabgelassen wurde. Rhodan bezweifelte, daß sie das Gewicht des Roboters zu tragen vermochte, aber er machte keinen Einwand, als sich der Roboter in Bewegung setzte, um als erster an Land zu gehen.
    Rhodan und die anderen folgten.
    Die Menge wich auseinander, und erst jetzt wurden die beiden Terraner sichtbar, die auf einem Podium standen und sie erwarteten.
    Sie trugen zerfetzte Uniformen der Explorerflotte, kaum noch erkenntlich und ohne Rangabzeichen. Die Haare mußten seit Monaten nicht mehr geschnitten worden sein, und die Bärte reichten fast bis zur Brust.
    Der eine der beiden Raumfahrer war ein großer, hagerer Mann mit einem vernarbten Gesicht und roten Haaren. In seinen Augen loderte ein wildes Feuer, das jedoch beim Anblick Rhodans jäh erlosch.
    Was blieb, war stille Freude - und plötzliches Begreifen. Und ein wenig Unsicherheit.
    Der andere, untersetzt und dunkelhaarig, mit einem kantigen und breiten Gesicht, starrte Rhodan, Paladin und die übrigen fassungslos an. Wahrscheinlich gab ihm die Zusammensetzung der Gruppe einiges zu denken.
    Rhodan schaltete den Translator ab, damit die Tomacs nicht verstanden, was gesprochen wurde.
    „Wer immer Sie auch sind, meine Herren, und welchen Fehler Sie auch immer begangen haben, verhalten Sie sich jetzt bitte vernünftig, sonst sind wir alle verloren. Ich erkläre Ihnen alles später.
    Behandeln Sie uns als Ihre Vorgesetzten, davon hängt Ihr und unser Leben ab. Bei Gelegenheit berichten Sie mir, wer Sie sind und wie Sie hierhergelangten. Also los - werfen Sie sich zu Boden ..."
    Der Mann mit den roten Haaren begriff sofort, wenn er vielleicht auch den Grund für Rhodans Befehl nicht verstand. Er trat einige Meter vor, verließ sein Podium, und warf sich vor Rhodan auf den Boden. Dabei rief er seinem bärtigen Freund hastig einige Worte zu. Noch zögernd folgte dieser dem Beispiel und kniete nieder.
    Das Schweigen der Tomacs war vollkommen. Sie betrachteten das Schauspiel mit verständnislosem Staunen und Furcht. Sie wurden Zeugen des Zusammentreffens allmächtiger Götter und mußten feststellen, daß es auch unter ihnen Herren und Diener gab.
    „Was soll der Unsinn?"
    „Das werden Sie bald merken", sagte Rhodan in ruhigem Ton. „Und nun dürfen Sie sich wieder erheben Die Tomacs sind überzeugt, daß wir im Rang höher stehen als Sie - und genau das ist lebenswichtig."
    Der Rothaarige murmelte, während er sich aufrichtete: „Waymire, halt jetzt den Mund. Weißt du denn noch immer nicht wer uns gegenübersteht? Das ist Rhodan, Mensch ..."
    Waymire, der Kerl mit den dunklen Haaren, wäre fast gleich wieder zusammengebrochen, wenn sein Freund ihn nicht gestützt hätte. Er starrte Rhodan an, dann glitt Erkennen über sein Gesicht. Mühsam nur unterdrückte er die Regung, ihm die Hand entgegenzustrecken.
    „Wer sind Sie?" fragte Rhodan.
    „Ich bin Captain Turlock McNab, Explorerschiff EX-3493. Und der schwarzhaarige Kerl hier ist Sergeant Waymire Mashyane. Wir sind d..."
    „Später", unterbrach ihn Rhodan. „Jetzt erst weiter Theater. Ich werde Ihnen alles noch erklären. Nur soviel: Es darf kein einziger Schuß aus einer Energiewaffe abgegeben werden. Ist das klar?"
    „Klar, Chef."
    Rhodan grinste flüchtig. Mit diesem McNab würde sich einiges anfangen lassen. Der Mann begriff schnell und fragte nicht viel.
    „Und nun werde ich Ihnen großmütig verzeihen und Sie wieder in Gnaden im Kreis der Götter aufnehmen. Das wird die Tomacs davon überzeugen, daß wir auf ihrer Seite stehen. Sie werden Ihnen noch mehr gehorchen als früher - und wir sind in Sicherheit. Vorerst wenigstens."
    Er trat auf die beiden Männer zu und klopfte ihnen auf die Schultern. Dann gab er ihnen die Hand. Alle anderen folgten seinem Beispiel, und selbst Gucky ließ es sich nicht nehmen, die beiden „Abtrünnigen" großmütig und ein wenig herablassend zu begrüßen.
    Dafür trat McNab ihm versehentlich auf die Füße, was der Umstände wegen ohne Gegenreaktion blieb.
    „Und was geschieht jetzt?" erkundigte sich Rhodan. „Schließlich scheinen Sie ja hier eine recht einflußreiche Position zu bekleiden"
    „Ehrlich gesagt, Chef, ist es mir ein wenig peinlich, aber wir hatten keine andere Wahl, wenn wir überleben wollten. Nachdem wir den Tomacs einige Kunststücke vorgeführt und

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