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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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technische Komfort, aber wenigstens werden Sie Wasser vorfinden und sanitäre Anlagen. Machen Sie sich frisch. In einer Stunde treffen wir uns dann im kleinen Speisesaal.
    Ich werde alles herrichten lassen, und zwar so, wie es sich für einen so hohen Besuch geziemt. Folgen Sie mir bitte ..."
    Die Zimmer befanden sich im dritten Stock des Palastes und zum Glück in einer Flucht. Selbst Paladin und seine siganesische Besatzung erhielten einen eigenen Raum. Da die Treppen aus Stein gehauen waren, trugen sie das enorme Gewicht des Roboters.
    Rhodan und Gucky teilten sich ein Zimmer. Der Mausbiber nahm die Eckcouch in Beschlag, die genau unter dem Fenster stand. Er streckte sich lang darauf aus und säuselte genüßlich: „Du kannst machen, was du willst. Meinetwegen kannst du dich sogar waschen, wenn du meinst, du hättest es nötig. Ich jedenfalls werde eine Stunde schlafen. Außerdem kenne ich die ganze Geschichte schon."
    „Welche Geschichte?"
    „Nun die Geschichte der EX-3493 Perry. Dieser McNab - der große Ghu möge ihn vor mir schützen - hat dauernd daran gedacht. Soll ich mir das alles noch einmal anhören?"
    „Ja. Ich brauche dich, damit mich niemand anlügt.
    Ich vertraue McNab zwar, aber man kann nie wissen.
    Selbst eine noch so kleine Notlüge sollte mir nicht verborgen bleiben. Also - schlafe dich aus. Und wenn ich dir einen guten Rat geben darf: Vor dem Essen wäscht man sich. Und du möchtest doch essen, oder?"
    Gucky seufzte.
    „Und ob ich möchte! Aber was das mit Waschen zu tun hat, ist mir nicht ganz klar ..."
     
    3.
     
    Bericht des Captain Turlock McNab: Oberst Synd Keshet war einer der fähigsten Offiziere, die ich kannte. Er war für sein Draufgängertum berüchtigt, und in dieser Hinsicht paßten wir gut zusammen. Ich selbst tat als Zweiter Ingenieur auf der EX-3493 Dienst, aber wenn sich die Gelegenheit ergab, erhielt ich auch besondere Einsatzkommandos und befehligte mehrere Forschungsexpeditionen.
    Wir hatten den Auftrag, die Zentrumsregionen der KMW zu untersuchen. Für unsere Begriffe war das kein besonders gefährlicher Auftrag.
    Schließlich wußten wir noch nicht, daß keins der Schiffe, die einen ähnlichen Auftrag erhalten hatten, jemals zurückgekehrt war.
    Eigentlich ging von Anfang an alles gut, auch wenn wir eine Menge Glück dabei hatten. Unser Kommandant war nicht nur besonders intelligent, sondern auch noch mißtrauisch dazu. So entkamen wir den Raumschiffsfallen, die es in dieser kleinen Galaxis wie Sand am Meer zu geben scheint. Um Ihnen klarzumachen wie vorsichtig der Oberst sein konnte, möchte ich Ihnen nur ein Beispiel erzählen.
    Es handelte sich um das erste Sonnensystem, das wir anflogen. Wir waren bereits weit in die KMW eingedrungen und näherten uns dem Zentrumskern.
    Mit Unterlichtgeschwindigkeit flogen wir eine gelbe Sonne an, die von mehreren Planeten umlaufen wurde. Vielleicht war es nur die Langeweile, die Oberst Keshet dazu trieb, das System zu untersuchen, einen plausiblen Grund jedenfalls gab es nicht dazu.
    Der vierte Planet erregte unsere Aufmerksamkeit.
    Als Ingenieur hatte ich nur wenig mit der eigentlichen Landung zu tun, aber da ich gerade dienstfrei hatte und nicht schlief, begab ich mich in die Beobachtungskuppel und sah zu, wie wir in das System eindrangen. Über Interkom wurde die Mannschaft laufend über die Geschehnisse unterrichtet.
    Die Oberfläche des vierten Planeten war mit den Trümmern eines furchtbaren atomaren Krieges bedeckt. Verbrannte und ausgeglühte Städte wechselten mit verkohlten Landschaften und verkochten Meeren. Es war ein Bild des Grauens, das sich meinen Augen bot. Auf den Vergrößerungsschirmen mußte es noch schlimmer sein. So wird es wohl auch zu erklären sein, daß Oberst Keshet Dinge sah, die ich niemals hätte sehen können.
    Wir näherten uns dem Planeten bis auf knapp hundert Kilometer, als der Kommandant das Einschwenken in eine Kreisbahn und zugleich höchste Alarmbereitschaft befahl. Die Normaltriebwerke und auch der Kalupkonverter blieben einsatzbereit. Das war zumindest ungewöhnlich.
    Ich versuchte herauszufinden, was Keshet so mißtrauisch gemacht hatte denn von einem praktisch toten Planeten konnte normalerweise keine Gefahr mehr drohen. Noch intensiver als zuvor beobachtete ich die Oberfläche, bis mir etwas auffiel.
    Vielleicht hätte ich es nicht bemerkt, wenn wir gleich näher herangegangen oder gar gelandet wären, aber aus großer Höhe waren die frisch getarnten Landstriche plötzlich deutlich

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