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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das Schiff erfaßt zu haben und auf ein unbekanntes Ziel hin zu ziehen."
    „Millionenfache LG", flüsterte Oberst Akran.
    Im nächsten Augenblick heulte der Andruckalarm durch das Schiff, Perry spürte, wie eine unsichtbare Kraft ihn auf das Konturlager seines Sessels preßte und ihm die Luft aus den Lungen drückte. Die Rückenlehne klappte nach hinten. Wie aus weiter Ferne vernahm Rhodan das Knirschen und Knistern der Schiffszelle und ein langgezogenes Stöhnen, das offenbar von Merlin Akran ausgestoßen wurde.
    Kurz bevor ihm die Sinne endgültig schwanden, stach ihm grelles, blendendes Licht aus allen Panoramaschirmen in die Augen. Er mußte sie fest zusammenpressen.
    Gleichzeitig fühlte er sich gewichtslos. Der ungeheuerliche Andruck, der nicht einmal von den starken Absorbern der CREST Vhatte kompensiert werden können, war schlagartig verschwunden.
    Perrys Rechte tastete nach den Schaltknöpfen der Sesselautomatik. Endlich fand er den richtigen Schaltknopf. Die Lehne klappte hoch und nahm seinen gemarterten Oberkörper mit.
    Inzwischen war das grelle Licht automatisch abgeblendet worden, so daß man die Umgebung des Schiffes wieder einwandfrei beobachten konnte.
    Der Großadministrator sah, daß der Reliefschirm erloschen war. Entweder hatte Merlin Akran im Moment der Katastrophe ihn abgeschaltet oder er war durchgebrannt.
    Die CREST Vschwebte im Normalraum - aber in einem Sektor, der alles andere denn normal war ...
     
    *
     
    „Was ist das?" fragte eine fremdartig klingende Stimme.
    Rhodan wandte mühsam den Kopf und erkannte Atlans Gesicht. Blut rann aus Mundwinkeln, Nase und Ohren. Zahllose Äderchen waren in den Augäpfeln geplatzt.
    Der Großadministrator erschrak, denn bestimmt sah er nicht besser aus als der Freund.
    „Ich weiß es nicht", antwortete er flüsternd. Seine eigene Stimme kam ihm fremd vor.
    Schräg vor ihnen saß Merlin Akran aufrecht in seinem Spezialsessel und betätigte unaufhörlich die Signaltaste des Interkoms. Der Epsaler schien die Auswirkungen der Katastrophe bereits überwunden zu haben.
    Rings um das Schiff „schwamm" eine weiß strahlende Substanz, soweit das Auge reichte. Keine Sterne, keine Dunkelwolken - nichts außer dem strahlenden Weiß.
    Nach einer Zeit nahm der Großadministrator rotierende Verdichtungen wahr, die rasch an der CREST vorbeiwanderten und von Zeit zu Zeit den aktivierten HÜ-Schirm streiften. Dann gab es jedesmal heftige Entladungen.
    Wieder etwas später entdeckte er hinter oder in dem grellen Weiß dunklere kreisförmige Ballungen.
    Nach und nach erholten sich die Männer der Ortungszentrale. Die ersten Messungen konnten vorgenommen werden.
    Die dunkleren Ballungen zeigten hauptsächlich typische Sternspektren, folglich handelte es sich bei ihnen um Sonnen. Die strahlend weiße Materie erwies sich als hocherhitzter, von Energieentladungen aufgewühlter leuchtender Wasserstoff sehr großer Dichte.
    Perry Rhodan, Atlan und Merlin Akran wußten bereits, wohin sie geraten waren, bevor das Bordgehirn aus den eingegebenen Fakten seine Schlußfolgerung gezogen hatte: Die CREST Vstand im Zentrum der Kleinen Magellanschen Wolke!
    Bevor weitere Anordnungen getroffen werden konnten, tauchten die ersten Medo-Roboter in der Kommandozentrale auf. Sie schwebten getreu dem Grundsatz, zuerst den am schwersten Verletzten und danach den wichtigsten Männern zu helfen, sofort zu den acht Baramos, die noch immer bewußtlos waren.
    Die Insektenabkömmlinge regten sich nach wenigen Minuten wieder. Nun machte sich die oft von anderen Völkern verlachte pedantische Gründlichkeit der Terraner bezahlt; die Medo-Roboter brauchten nicht erst umständlich herauszufinden, wie der Metabolismus der Baramos beschaffen war. Alle notwendigen Daten waren wenige Stunden nach der Übernahme dieser Wesen ermittelt und in die Zentralpositronik der Bordklinik eingegeben worden.
    Endlich wurden auch die Terraner behandelt. Perry Rhodan fühlte zahlreiche Sonden in seinen Körper eindringen, nachdem der Medo-Roboter ihn in seinen Behandlungshohlraum aufgenommen und teilweise entkleidet hatte. Anschließend zischten die Hochdruckdüsen von Injektionspistolen; wohltuend tropfte kühlende und lindernde Emulsion in die Augen. Ein hauchdünner Schlauch senkte sich mühelos in seine Luftröhre, sonderte eine warme Flüssigkeit aus und saugte Schleim und Blut aus dem Bronchialsystem.
    Fünfzehn Minuten später war die Behandlung vorbei. Der Roboter, der den Großadministrator behandelt hatte,

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