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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vierzehn Meldungen über ausgefallene Aggregate.
    Offenbar hatten sie unter den Einflüssen des multidimensionalen Energiesturms gelitten und nun endgültig ihren maschinellen Geist aufgegeben.
    Glücklicherweise handelte es sich um Aggregate, für die Ersatz vorhanden war oder die in kurzer Zeit repariert werden konnten.
    Die beiden Baramos verfolgten die Vorgänge in der Kommandozentrale mit ehrfürchtigem Staunen.
    Es wurde klar ersichtlich, daß Angehörige ihrer eigenen Rasse niemals zu solchen Gewaltleistungen fähig wären.
    Als das Schiff die zweite Annäherungsetappe vollendet hatte, wartete bereits ein heftiger Energiesturm im Zielgebiet. Sekundenlang brach der HÜ-Schirm zusammen, Tausende von Sicherungen flogen heraus und die Schiffshülle wurde hypermagnetisch so stark aufgeladen, daß weder Ortungstaster noch Außenbildoptiken mehr funktionierten.
    Zudem stand die CREST Vnur neun Lichtsekunden von einem weißen Zwergstern entfernt, der einen starken Gravitationseinfluß ausübte.
    Bevor alle notwendigen Maschinen wieder arbeiteten, hatte der weiße Zwerg das Schiff bis auf sechs Lichtsekunden zu sich herangezogen, und die Triebwerke mußten zehn Minuten lang mit Vollschub arbeiten, um die Absturzgefahr aufzuheben.
    „Schlimmer kann es kaum noch kommen", ächzte Atlan, nachdem der Energiesturm abgeebbt war.
    Perry Rhodan wollte eine ironische Gegenbemerkung machen, doch das Heulen des automatischen Ortungsalarms ließ ihn verstummen.
    Kurz darauf meldete sich die Ortungszentrale.
    Die Stimme des Cheforters vibrierte vor Erregung.
    „Dolan drei Strich Backbord, Grünsektor.
    Entfernung anderthalb Millionen Kilometer. Intervallbeschuß...!"
     
    *
     
    Ein Ton wie von Hunderttausenden von Kreissägen erfüllte sämtliche Räume der CREST.
    Glassitverkleidungen splitterten. Leichteres Material löste sich in Staub auf.
    Der Überfall war überraschend gekommen, da der Dolan den Energiesturm zur unbemerkten Annäherung genutzt hatte.
    „Feuer aus Kontrafeldstrahlern!" brüllte Merlin Akran ins Mikrophon.
    Auf dem Übertragungsschirm der Ortung bemerkte Perry Rhodan, wie das schützende Paratronfeld des lebenden Raumschiffes zerriß und als grünlich fluoreszierender Schleier im Hyperraum verschwand.
    „An Transformgeschütze vier bis zwölf ...", schrie der Kommandant.
    Einer Eingebung folgend riß Rhodan das Mikrophon zu sich heran.
    „Nicht feuern! Hier Rhodan an Transformstellungen. Ich wiederhole: Nicht feuern. - An Narkosegeschützmannschaft: Dolan unter konzentrierten Beschuß nehmen Ende!"
    „Du willst ihn lebend haben?" fragte der Arkonide, nachdem der Freund den Interkom abgeschaltet hatte.
    Der Großadministrator nickte dann aktivierte er den Interkom von neuem. Er befahl, eine Korvette mit einem Enterkommando zu bemannen und auszuschleusen.
    „Lassen Sie den Dolan zuerst von Robotern besetzen", ordnete er ergänzend an. „Sobald der Zweitkonditionierte ausgeschaltet ist, dürfte es auch für Menschen gefahrlos sein, das Monstrum zu betreten."
    Die Narkosegeschütze hatten inzwischen ihre Wirkung getan. Hilflos trieb der Dolan auf die weiße Zwergsonne zu. Längst schwiegen seine Intervallkanonen, die aus nur anderthalb Millionen Kilometern Distanz auch der CREST Vhätten gefährlich werden können.
    Der Chefnavigator berechnete bereits den Annäherungskurs an das lebende Raumschiff.
    Gespannt beobachteten die Männer in der Zentrale die Sektorvergrößerung, auf der die gefurchte dunkle Oberfläche des künstlich gezüchteten Bioschiffes klar zu erkennen war.
    „Korvette ausgeschleust!"
    Sekunden später schoß das Sechzig-Meter-Beiboot auf den Dolan zu.
    Da meldete sich die Funkzentrale.
    „Dolan hat Notruf gesendet. Verstümmelte Schwingungsimpulse!"
    „Verdammt!" entfuhr es Oberst Akran. „Der Zweitkonditionierte ist erwacht. Bald werden die Pseudo-Gurrads wissen, daß wir hier aufgetaucht sind."
    Rhodan ließ sich über Telekom mit der ausgeschleusten Korvette verbinden und wies den Kommandanten an, die Narkosegeschütze seines Beibootes gegen den Dolan einzusetzen.
    Doch bevor es dazu kam, blähte sich das Retortenmonstrum auf das Vielfache seines normalen Umfangs auf und verging in einer gewaltigen atomaren Detonation Die Korvette hatte Mühe, dem stark strahlenden Glutball der künstlichen Sonne auszuweichen.
    „Schade", sagte Perry Rhodan enttäuscht.
    „Der Notruf!" mahnte Atlan. „Wir müssen schnellstens von hier verschwinden, Perry."
    „Okay! Akran, nächste

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