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0390 - Die CREST im Strahlensturm

Titel: 0390 - Die CREST im Strahlensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Linearetappe wie geplant durchführen."
    Er stellte eine Interkomverbindung zur Funkzentrale her und verlangte die Auswertung des Notrufs.
    „Keine Auswertung möglich, Sir", meldete der Cheffunker. „Die Schwingungsnachricht ging völlig verzerrt hinaus. Mit großer Wahrscheinlichkeit war es dem Zweitkonditionierten gelungen, den Exekutor für Funk teilweise von den Einwirkungen des Narkosebeschusses zu befreien. Zum Absetzten einer verständlichen Nachricht hat es wohl dennoch nicht mehr gereicht."
    Der Großadministrator atmete erleichtert auf.
    „Vielen Dank. Wenigstens wissen die Pseudo-Gurrads jetzt nicht, wer von dem Dolan aufgespürt wurde. Dennoch werden wir schleunigst verschwinden, denn ich möchte nicht einem Untersuchungskommando begegnen. Oberst Akran, wie weit sind Sie?"
    „L-Eintritt vier Sekunden, Sir", meldete der Epsaler grinsend. „So schnell dürften die Konusraumschiffe nicht hier sein."
    „Gewiß nicht", murmelte Perry Rhodan geistesabwesend.
    Er dachte daran, daß die nächste Linearetappe sie in unmittelbare Nähe des Huas-Systems bringen würde. Was waren schon acht Lichtjahre Abstand im Vergleich zur Wichtigkeit des Planeten Baykalob.
    Nicht mehr als vergleichsweise der Burggraben einer mittelalterlichen Festung.
    Die CREST Vwar unterdessen an der verblassenden Glutwolke des explodierten Schiffes vorbeigerast. Vor ihr zeichnete sich auf den Diagrammschirmen der Hyperortung erneut ein starker Energiesturm ab. Aber das Schiff verschwand im Zwischenraum, bevor die Ausläufer des Sturmes es erreichten.
    Nur wenige Minuten später stürzte es in der Photosphäre eines gelben Sterns in den Normalraum zurück. Der überbeanspruchte HÜ-Schirm flackerte bedrohlich unter dem Anprall einer Protuberanz. Der Überlastungsalarm gellte in den Ohren der Männerund verstummte, als Merlin Akran das Schiff geistesgegenwärtig wieder in den Zwischenraum dirigierte.
    „Das war knapp", flüsterte Atlan.
    „Kleiner Schreck in der Morgenstunde", bemerkte der Kommandant und lachte schallend, als der Arkonide ihn vorwurfsvoll ansah.
    Die rote Komponente eines Dreifachsternsystems wanderte in den Innenkreis des Reliefschirms.
    „Lassen Sie ruhig das Einsatzkommando aufwecken, Sir", wandte sich Akran an den Großadministrator. „Der neue Zielstern ist nur dreieinviertel Lichtjahre vom Huas-System entfernt.
    Ich denke, wir kehren nicht noch einmal um."
    „Lassen wir die Leute noch etwas schlafen", erwiderte Rhodan. „Ich fürchte, uns steht noch viel Arbeit bevor, ehe wir daran denken können, sie loszuschicken. Im übrigen bin ich mit Ihrem Kurs einverstanden."
    Der Epsalgeborene nickte nur gleichmütig.
    Er hatte nichts anderes als Rhodans Einverständnis erwartet. Der Großadministrator bevormundete ihn nie; selbst im Gefecht waren die Details ihm selbst überlassen.
    Kurz vor dem L-Austritt senkte sich Akrans Hand auf die Schaltplatte des HU-Schirms. Merlin riskierte trotz der schlechten Erfahrung wieder ein Auftauchen in der Sonnenphotosphäre. Es war die einzig sichere Möglichkeit, den Ortungsanlagen eventueller Konusraumschiffe zu entgehen.
    Diesmal landete das Schiff nicht wieder in einer Protuberanz. Der rote Stern besaß eine relativ ruhige Oberfläche. Dunkelgraue Schatten zeigten an, daß die Helium-„Asche" eines viele Milliarden Jahre währenden Fusionsprozesses den eigentlichen Reaktionskern wie ein Panzer umgab. Aller Voraussicht nach würde der Stern unter dem Druck der aufgestauten Energie innerhalb der nächsten Jahre bersten - eine gewöhnliche Nova, nicht mehr.
    Für den Zweck der Menschen aber eignete sich die Pränova ideal. Sie sandte eine solche Fülle von Hyperstrahlungen aus, daß kein fremdes Ortungsgerät in der Lage gewesen wäre, die CREST Vauszumachen.
    „Drei Konusraumschiffe fahrtlos zwischen Komponente zwei und drei", meldete der Cheforter.
    „Sie haben uns offenbar nicht bemerkt."
    „Tasteraktivität?"
    „Angemessen. Sehr hoch, Sir. Die Pseudo-Gurrads stehen still und lauschen pausenlos in den Raum."
    Perry nickte. Er fühlte, wie die Spannung und Nervosität in ihm hochkroch wie ein tausendfingriges Ungeheuer. Zuviel hing davon ab, daß man sie nicht noch im letzten Moment entdeckte. Der ganze Plan war gefährdet, wenn das geschah. Aber wie sollte man verhindern, daß die drei Konusschiffe die CREST Vnicht orteten, wenn sie zum nächsten Linearmanöver ansetzte. Immerhin brauchte sie einige Minuten, um die nötigen Beschleunigungswerte zu erreichen.
    „Ich ahne

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