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0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war er abgerundet, und hinten endete er in einem feuerroten Knopf und einer Einstellskala. Die Arkonbombe.
    Paladin nahm sie auf, als wöge sie nichts. Er nickte Gucky zu.
    „Dann ab damit", sagte er.
    Das Ziel der Teleportation war nicht bekannt. Schwere Elemente gab es überall, aber Gucky hielt es für vorteilhaft, die Bombe dort zu lagern, wo es viel Festland und Fels gab. Wichtig war nur daß er gleich nach der Rematerialisation wieder Boden unter den Füßen hatte, denn länger als zwei oder drei Sekunden würde er Paladin kaum halten können.
    „Schalte vorsichtshalber dein Flugaggregat ein", rief er. „Sonst fällst du ins Wasser, wenn ich dich nicht halten kann."
    Der Sprung brachte sie halb um den Planeten, und als sie wieder sehen konnten, war es fast noch dunkel. Im Osten zeichneten sich die ersten Strahlen der bald aufgehenden Sonne ab und färbten den Himmel orange..
    Harl Dephin hatte Guckys Rat befolgt. Langsam sanken er und der Mausbiber nach unten, wo sich eine dunkle Masse abzuzeichnen begann Auf keinen Fall konnte das Wasser sein. Sie wurden also vom Glück begünstigt und schwebten über Festland.
    Harl Dephin hatte längst den Erinnerungsspeicher seines Roboters befragt.
    „Ein größerer Kontinent, Gucky. Wir stehen fast über einem Mittelpunkt. Würde sagen, wir brauchen nicht mehr lange zu suchen. Landen wir."
    Noch bevor sie den Boden berührten, setzte sich Gucky mit Rhodan in Verbindung. Er berichtete, daß sie am Ziel angelangt seien und die Bombe in wenigen Minuten zünden würden. Rhodan seinerseits drängte auf Beeilung, denn die sechs Konusraumer würden in zwei Stunden da sein.
    „Du darfst nicht vergessen, Gucky, daß die Arkon-Bombe nicht sofort explodiert und zu strahlen beginnt. Das dauert mindestens ein oder zwei Stunden. Kommt darauf an, ob schwere Elemente in genügender Menge vorhanden sind. Wartet also nicht zu lange. Jede Minute ist kostbar."
    Sie landeten auf einer Lichtung, mitten in einem hochgelegenen und trockenen Urwald. Es war damit zu rechnen, daß die dünne Humusschicht lediglich den nackten Urfels bedeckte. Paladin legte die Bombe ab und trat zurück.
    Jetzt bist du dran", sagte Harl Dephin.
    Gucky nickte.
    „Ich habe dich nur deshalb mitgenommen, damit du mich daran erinnerst", erwiderte er spöttisch, um seine wirklichen Gefühle zu verbergen. „Lassen wir sie so liegen?"
    „Es ist egal, wie und wo sie liegt. Zünde sie."
    Paladin wartete keine Antwort mehr ab. Schwerfällig und doch auf seine Art leicht und behende zog er sich bis zum Rand der Lichtung zurück, um dort zu warten. Gucky hingegen bückte sich und legte die rechte Hand auf den roten Zündknopf.
    Als er ihn eindrückte, geschah vorerst noch nichts.
    Er blieb noch eine Weile hocken und betrachtete den Stahlzylinder. Er wußte, daß der verheerende Prozeß bereits begonnen hatte, wenn man der Bombe auch noch nichts ansehen konnte. In einigen Stunden würde es die Lichtung bereits nicht mehr geben, sondern nur noch einen riesigen mit Lava gefüllten Krater, der sich mit rasender Geschwindigkeit immer weiter ausdehnte, bis er irgendwo das Meer erreichte. Dann würden sich die Fluten des Ozeans in die höllische Glut stürzen...
    Gucky stand auf. Nach einem letzten Blick auf die Bombe watschelte er unbeholfen zum Rand der Lichtung, wo Paladin ihn erwartete.
    Zu seiner Überraschung wurde er aber nicht völlig überflüssigerweise danach gefragt, ob er die Bombe gezündet habe, sondern Paladin sagte: „Ich habe eine schwache Hyperfunkmeldung aufgefangen, die aber nicht aus der CREST stammt.
    Sie muß bei Position Evergreen ausgestrahlt worden sein. War nur ein kurzer Spruch, und er bestätigt den Empfang unseres Notrufs. Damit dürfte ja wohl alles klar sein."
    Gucky sah zurück auf die Lichtung.
    „Ja, damit dürfte wohl alles klar sein. Für diese Welt jedenfalls wird es in zwei Tagen keine Probleme mehr geben, wohl aber für uns. Ich bin immer noch nicht sicher, ob wir richtig gehandelt haben. „ „Das spielt jetzt keine entscheidende Rolle mehr, Gucky. Wichtig ist nur, daß die sechs Schiffe, die sich diesem System nähern, davon überzeugt werden, daß es hier keine CREST gibt. Sie sollen von mir aus die Space-Jet entdecken und vernichten, aber nicht die CREST. Und die Jet kann Paladin fernsteuern. Das muß nicht unbedingt von der CREST aus geschehen."
    „Mit anderen Worten", sagte Gucky und verriet wieder eine Spur von Lebensfreude, „wir haben die Aufgabe, die Pseudo-Gurrads so

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