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0392 - Phantom-Kommando

0392 - Phantom-Kommando

Titel: 0392 - Phantom-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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holte einen Block nebst Kugelschreiber. Bill legte sich die Sachen auf den Tisch. Den Apparat stellte er daneben.
    Und wieder begann das Warten. Zum Glück nicht sehr lange, denn die Polizei arbeitete schnell.
    »So, dann schreiben Sie mal auf. Wir haben alle weiblichen Shapiros gestrichen.«
    »Er heißt ja Gordon.«
    »Sicher, davon gibt es auch einige.«
    Bill schrieb mit. Er achtete besonders auf die Adressen und ließ die Namen derjenigen weg, die in der City of London wohnten.
    Zum Schluß blieben vier übrig.
    »Alles okay?« fragte der Mann beim Yard.
    »Das hoffe ich. Wann habt ihr denn mal wieder ein kleines Abteilungsfest.«
    »In der nächsten Woche.«
    »Ich steuere eine Kiste Whisky dazu bei.«
    »Das ist ein Wort.«
    Bill stieß den Atem aus, als er sich zurücklehnte. »Wir haben es geschafft«, sagte er. »Vier Namen sind übriggeblieben.«
    »Und die Anschriften?« fragte Sheila.
    »Sind so ziemlich verteilt.«
    »Wie willst du denn herausfinden, wer unser Shapiro ist.«
    »Bei dem der Ruf nicht durchkommt.« Bill grinste seine Frau an, die sich gegen die Stirn schlug.
    »Klar, das hätte ich mir denken können. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.«
    »Wie recht du hast.«
    Bill tippte die erste Nummer ein. Eine Frau meldete sich, fragte sofort, ob ihr Mann dran wäre, und Bill entschuldigte sich wegen der Störung. Der zweite Versuch.
    Sheila hatte sich aufgestellt. Ihr Glas war leer. Sie hielt es trotzdem fest und schaute zu, wie ihr Mann mit der Fingerspitze die Zahlen eindrückte. Den Hörer hatte er zwischen Kinn und Schulter festgeklemmt. Sein Gesicht zeigte einen gespannten Ausdruck.
    »Nichts!« flüsterte er. »Gar nichts, tote Leitung, keine Verbindung, Sheila.«
    »Versuch es noch einmal, damit du auch ganz sicher bist.«
    Das tat Bill.
    Abermals erzielte er das gleiche Ergebnis und sagte, als er den Hörer auflegte. »Das ist der richtige, Sheila!«
    »Meine ich auch.« Sie drehte sich um und rannte hinaus.
    »Wo willst du hin?« rief Bill.
    »Mich umziehen. Glaubst du denn, ich lasse dich allein fahren.«
    Bill verdrehte die Augen und folgte seiner Frau ins Schlafzimmer, wo sie bereits in die Jeans schlüpfte. »Und Johnny?« fragte der Reporter. »Wir lassen ihn allein…«
    »Nein, Nadine wird auf ihn aufpassen.«
    »Wie du willst.«
    Die Conollys hatten ihr Haus durch Dämonenbanner absichern lassen. Zudem blieb die Wölfin stets bei ihrem Sohn, wenn sie beide unterwegs waren. Zusammen war es eine relativ gute Sicherheit.
    Sheila war schneller fertig als ihr Mann. So etwas kam auch nicht oft vor.
    Zuletzt steckte Bill noch seine Pistole ein. Das Magazin war mit geweihten Silberkugeln gefüllt. Sollte sich ihnen ein dämonisches Wesen der niederen Stufe in den Weg stellen, reichte ein geweihtes Silbergeschoß.
    Sheila fuhr schon den Porsche aus der Garage, während Bill die Haustür abschloß. Das Tor unten am Garten konnte vom Wagen aus durch Funk bedient werden.
    Der rote Flitzer war ein Auto der Superklasse. Ein 928er S, der von 0 auf 100 nur 6,5 Sekunden benötigte.
    Sheila war auf den Beifahrersitz gerutscht. Sie überließ ihrem Mann das Lenkrad.
    »Auf geht’s«, sagte der Reporter und jagte den Weg hinunter, daß der Kies unter den breiten Reifen wegspritzte…
    ***
    Sie waren zu dritt, und sie kamen aus dieser verdammten Nebelwand über dem Wald.
    Dabei boten sie ein unheimliches Bild. Nur das zuckende Feuer auf den Pfeilspitzen war zu sehen, die Gestalten selbst verschwammen hinter den grauen Nebelschleiern, als hätte jemand einen Vorhang zugezogen.
    Erschreckend war auch die Lautlosigkeit, mit der sie sich näherten, und ich fragte mich, wie ich sie stoppen konnte.
    Es gab zwei Chancen für mich.
    Entweder blieb ich draußen und stellte mich, oder aber ich warf mich zurück in das Haus und feuerte von dort. Das wäre nicht gut gewesen, denn sie hätten auch durch die Fenster geschossen und irgend etwas in Brand setzen können.
    Also blieb ich.
    Aber ich wechselte die Stellung. Geduckt hastete ich hinter die rechte Wagenseite und fand eine neue Deckung am Kotflügel, hinter dem ich hervorschielte.
    Sie waren sehr schnell, aber noch schneller war die erste von mir abgeschossene Kugel.
    In den Nebel hinein hatte ich gezielt und mir den flackernden Feuerpunkt als Ziel ausgesucht.
    Die Kugel putzte die Gestalt weg. Auch der Teppich oder das fliegende Surfbrett geriet ins Taumeln, jedenfalls kippte es dem Boden entgegen, wie auch die beiden abgeschossenen

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