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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schweifen. In dessen Innern befanden sich fingerdicke, kurze Schlieren von einer länglich ovalen Form. Suko und John Sinclair sahen sie als Energieträger oder magische Katalysatoren an, die die Vorgänge beschleunigten.
    Wurde der Würfel nicht beansprucht, befanden sich die Schlieren in einer Ruhestellung. Aktivierte man ihn jedoch, gerieten auch sie in Bewegung und peitschten sich durch die Zuckungen ihrer Enden voran.
    Das geschah!
    Auch Sir James fiel es auf. »Suko, ich habe Kontakt!« meldete er.
    »Es ist unfaßbar…«
    »Was spüren Sie, Sir?«
    »Nichts Konkretes, aber da ist etwas anderes, etwas Fremdes. Leider ist es zu weit entfernt…«
    »Über Zeiten hinweg?«
    »So ungefähr. Ich kann es nicht trennen, ob es Zeiten oder Dimensionen sind. Das ist alles nicht einfach…«
    »Und die Statue?«
    »Ich versuche jetzt, mich auch auf sie zu konzentrieren!« flüsterte Sir James. »Tun Sie mir einen Gefallen und behalten Sie das Ding bitte im Auge.«
    »Das werde ich.«
    Suko wußte selbst, wie schwer es war, sich auf zwei Sachen gleichzeitig zu konzentrieren, wobei der Würfel eigentlich an erster Stelle stehen mußte, weil er die Verbindung schuf.
    Sir James’ Gesicht zeigte die Spuren der Anstrengung. Falten hatten sich wie Furchen in seine Haut gegraben. Die Schlieren innerhalb des Würfels bewegten sich rascher. Für Suko ein Zeichen, daß sich Sir James allmählich dem Ziel näherte.
    Aber es zeichnete sich kein Bild ab.
    »Sehen Sie etwas, Sir?«
    Der Superintendent verzog die Lippen. »Nein, nein, noch nicht. Ich sehe verdammt noch mal nichts.«
    »Wenn Sie den richtigen Kontakt haben, müssen Sie etwas erkennen können, denn es zeigt sich dort ein Bild.«
    »Es bleibt alles diffus, nur die Schlieren…«
    »Da, Sir, die Statue! Lassen Sie nicht locker!« Suko sprach schnell.
    Auch er stand unter Dampf. Es kam selten vor, in diesem Fall hielt er sich auch nicht zurück.
    Die silberne Figur Haruns leuchtete auf. Sie erinnerte plötzlich an dickes Glas, denn Suko gelang es, durch die Außenhaut zu schauen.
    Er sah nicht viel, aber tief aus dem Innern der kleinen Figur strömte ein gelbes Licht hervor.
    Der magische Wirbel blieb. Kreise bildeten sich, die Statue strahlte noch heller, blendete beide Männer, und im nächsten Augenblick hörten sie ein Zisehen, als würde irgendwo Gas ausströmen.
    Dann war alles vorbei!
    Sir James sank nach vorn. Er ließ den Würfel los und stützte sich schwer auf die Tischplatte. Sein Mund stand offen, die Augen zeigten einen gewissen Unwillen und auch Erschöpfung. Suko wollte seinen Chef abstützen, der schüttelte den Kopf. »Nein, es geht schon, lassen Sie mal.« Schwer ließ er sich auf einen Stuhl fallen, brauchte einige Sekunden, um sich zu erholen, nahm dabei seine Brille ab und tupfte mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn.
    Als er die Brille wieder aufsetzte, sahen seine Pupillen unnatürlich groß aus. »Ich habe nichts erreicht«, sagte er zu Suko. »Verdammt, ich habe versagt.«
    Der Inspektor schüttelte den Kopf. »Das dürfen Sie nicht sagen, Sir. Sie hatten Kontakt.«
    »Klar, nur nicht mit John.«
    »Aber mit anderen?«
    Er nickte.
    »Und wem?«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen. Da war plötzlich eine Mauer und dieser verdammte Lichtstrahl, der alles andere überdeckte. Ich konnte nichts sehen, ich reagierte nicht, ich war einfach fertig mit den Nerven, wenn Sie verstehen.«
    »Auch das, Sir. Ich erlebte das gleiche.«
    »Gut, und was kann es gewesen sein?«
    »Ganz sicher bin ich mir nicht«, sagte Suko. »Aber es könnte sein, daß wir es hier mit einem Besuch aus einer anderen Zeit oder Dimension zu tun bekommen haben.«
    »Und wo versteckt sich dieser Besuch?«
    Suko wollte schon sein Nichtwissen erklären, als beide Männer von einem wilden Schrei elektrisiert wurden.
    »Das war draußen, Sir!« Mit einem Satz war Suko an der schweren Tür. Er befand sich noch im Sprung, als er bereits auf die Klinke hämmerte, die Tür aufriß und entsetzt zurückprallte, als jemand über ihn stolperte, der im Vorraum gewartet hatte.
    Es war der Aufpasser, und er sah furchtbar aus. Sein Gesicht war eine einzige blutige Masse…
    ***
    Selbst Suko fuhr entsetzt zurück, nur schaffte er es nicht mehr ganz, denn die zupackenden Hände des anderen waren schneller und krallten sich an seinen Schultern fest, so daß der andere an ihm hängenblieb wie eine Klette.
    Suko ging zwei Schritte zurück, der andere folgte, und so konnte der Inspektor aus der

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