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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könnte."
    „Das ist ein unheimliches Schiff", bemerkte Benter. „Wer immer hier gekämpft hat, muß voller Haß gewesen sein."
    „Ich frage mich nur, wo die Besatzung geblieben ist", sagte Rodeger nachdenklich. „ Schon während des Kampfes muß die gesamte Luft aus dem Schiff gewichen sein. Die Toten müßten also gut erhalten sein."
    „Vielleicht wurden sie bereits von anderen Baramos abgeholt", meinte Benter.
    Am Ende des Ganges lag ein völlig zertrümmertes Schott, das einmal den Eingang zur Zentrale gebildet hatte. Rodeger leuchtete ins Innere der Zentrale, aber herabgestürzte Deckenteile, aufgeplatzte Rohre und zerbrochene Abstützungen verhinderten den Blick in den wichtigsten Raum des Diskusschiffs.
    Rodeger zog seine Waffe.
    „Hier kommen wir nur mit Gewalt weiter", sagte er.
    Sie brannten sich einen Durchgang in die Zentrale. Als sie das Feuer einstellten, konnten sie in die Zentrale blicken.
    Rodeger hörte Benter aufstöhnen. In der Zentrale lagen etwa sechzig tote Baramos. Alles deutete darauf hin, daß sie sich hier vor einem übermächtigen Gegner verschanzt hatten und ihm schließlich doch unterlegen waren. Jeder der Toten wies Verletzungen auf, wie sie durch den Beschuß von Energiewaffen entstanden.
    „Die Besatzung", flüsterte Capricornus erschüttert. „Sie hat hier den Tod gefunden."
    Rodeger schob seinen Körper schweigend durch die Öffnung, die sie mit ihren Waffen geschaffen hatten. Er untersuchte eines der zerbrechlich wirkenden Geschöpfe, das vor ihm am Boden lag. Der Baramo schien erst vor wenigen Augenblicken gestorben zu sein. Sein Kombinoband hatte den lebendigen Glanz verloren, der dreieckige Mund stand offen. Rodeger drehte den Baramo auf den Bauch. Er konnte jetzt die verkümmerten Flügelstümpfe zwischen Ober- und Unterkörper sehen. Eine Handbreit über der Stelle, wo der Körper des Toten sich durch eine Einschnürung verengte, entdeckte Rodeger die Wunde, die das Ende des Fremden herbeigeführt hatte.
    „Hier hat nur ein kurzer Kampf stattgefunden", sagte Rodeger. „Die Baramos sind niedergemacht worden."
    Er spürte, daß er erschauerte. Er scheute plötzlich vor einer Rekonstruktion jener fürchterlichen Ereignisse zurück, die sich an Bord dieses Schiffes abgespielt haben mußten.
    „Die Sendeanlage des Schiffes ist vollkommen zerstört", sagte Capricornus, der inzwischen mit der Untersuchung der Maschinen begonnen hatte. „Die Funkimpulse, die uns herbeigeführt haben, müssen von einem Notsender kommen, der in einem anderen Raum des Schiffes steht."
    „Wir werden ihn noch finden", sagte Rodeger. „Jetzt muß ich erst einmal den Kommandanten informieren, was wir hier gefunden haben."
    Habylet war irritiert, als er von den Verwüstungen innerhalb des Schiffes erfuhr.
    „Die ganze Geschichte hört sich unlogisch an", sagte er, nachdem er Rodeger geduldig zugehört hatte. „Warum haben sich die Gegner der Baramos die Mühe gemacht, das Schiff in seinem lnneren zu zerstören, wo es ihnen doch offenbar leichtfiel die Besatzung zu töten?"
    „Das ist eine Frage, über die ich mir ebenfalls den Kopf zerbreche", sagte Rodeger. „Ich wundere mich auch darüber, daß alle Schleusen offenstehen."
    „Ich glaube, du kannst jetzt Penslander mit den anderen Männern nachkommen lassen", sagte Habylet.
    Du kommst dann mit der Untersuchung des Schiffes schneller voran. Es ist jetzt wichtig, daß du den kleinen Sender findest, der noch immer funktioniert."
    „Gut, Major", sagte Rodeger.
    Er informierte die Männer in der Space-Jet, daß sie nicht länger zu warten brauchten.
    „Ich schlage vor, daß Sie durch eine andere Schleuse ins Schiff eindringen", sagte Rodeger zu Penslander. „Wir treffen uns dann wieder in der Zentrale. Wer etwas Ungewöhnliches findet, informiert sofort die anderen."
    Capricornus hatte inzwischen den größten Teil der verschiedenen Anlagen und Maschinen untersucht.
    „Hier in der Zentrale funktioniert nichts mehr", sagte der Sergeant. „Jemand hat gründliche Arbeit geleistet."
    „Wir suchen weiter", sagte Rodeger. Er warf einen Blick auf die toten Baramos. „Den armen Burschen können wir nicht mehr helfen."
    Sie verließen die Zentrale durch ein anderes Schott. Auch hier waren die Trümmer wie eine Barrikade aufgehäuft. Rodeger nahm an, daß die Baramos alle verfügbaren Gegenstände vor den Eingängen zusammengetragen hatten, um ihre Feinde am Eindringen zu hindern. Aber auch diese Maßnahme hatte sie nicht retten können.
    Der

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