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0395 - Menschenschmuggel in Manhattan

0395 - Menschenschmuggel in Manhattan

Titel: 0395 - Menschenschmuggel in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Menschenschmuggel in Manhattan
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nichts dagegen, wenn wir euch mal untersuchen?«, fragte Phil. Die beiden grinsten und ließen sich abtasten. Sie waren sauber.
    »Und in unser Zimmer könnt ihr auch sehen, East End Hotel, Zimmer 224.«, sagte Cass Adams und ließ den Schlüssel in der Luft baumeln.
    »Frisch eingemietet, wie?«, fragte Phil.
    »Aber nein«, Ed winkte ab, »schon seit einiger Zeit wohnen wir da.«
    »Wo wart ihr heute Abend zwischen 6 und 8 Uhr?«, fragte ich.
    »Na, warten Sie mal.« Ed überlegte angestrengt, dann sah er Cass an. Der sagte: »Wir waren doch in der New Orleans Bar, ist es nicht so?«
    »Klar, hatten ein kleines Spielchen mit Bill und Jenkins. Man kennt uns dort, Sie können es ja prüfen!«
    »Das werden wir schon!«, sagte ich.
    Wir gingen hinaus. Hinter uns ballerte Ed Logan auf seinem Spielgewehr weiter.
    »Verdammt glattes Alibi!«, sagte Phil wütend.
    »Wir können schließlich nicht jemanden verhaften, nur weil er ein gutes Alibi hat!«, knurrte ich. Wir waren überzeugt, dass an der Geschichte von Cass Adams und Ed Logan nicht viel Wahres dran war.
    »Okay, wir werden den Vögeln auf der Spur bleiben!«, sagte Phil. Er baute sich im Schatten der gegenüberliegenden Straßenseite auf, um Hicks Bar weiter zu beobachten. Ich rannte die Straße hinauf zu unserem Jaguar, um beim FBI zwei Leute zu bestellen, die sich an Cass und Ed hängen sollten.
    Die Kollegen würden sich so anziehen, dass sie hier nicht auffielen. Dann schaltete ich das Funkgerät aus und wartete.
    ***
    Plötzlich ertönte ein schriller Pfiff in der Cassidy Road. Ich schrak auf. Es war eine Tonkombination, die Phil und ich für solche Zwecke vereinbart hatten.
    Ich rannte los.
    Um nicht aufzufallen, drängte ich mich nicht durch die Menschen, die auf dem Trottoir standen, sondern lief über die Straße.
    Als ich fast auf der Höhe von Hicks Bar angekommen war, sah ich plötzlich Phil. Er drehte sich um, und dann verschwand er in einer Tür, ohne mich gesehen zu haben.
    Ich raste, so schnell ich konnte, auf das Haus zu, in dem mein Freund verschwunden war.
    Aber er war gar nicht verschwunden. Er presste sich dicht an die Mauer und sah angespannt auf die andere Straßenseite hinüber.
    »Psst«, sagte er, als ich mich neben ihn stellte.
    »Was ist los?«, fragte ich leise zurück.
    »Ich glaube, wir werden gleich Arbeit bekommen, sieh mal dort drüben!«
    Auf der anderen Seite fuhr ein langer gelber Pontiac vorbei. Am Steuer saß ein hagerer Mann mit Chauffeurskappe. Er schien nur eine Spazierfahrt zu machen, aber hier war nicht die richtige Gegend für elegante Autos.
    »Er kommt jetzt schon zum vierten Mal hier entlang, das erste Mal ist er mir nicht aufgefallen, aber dann merkte ich, wie der Bursche dir nachsah, deshalb habe ich gepfiffen, als er wieder weg war. Mich muss er vorhin auch bemerkt haben, aber jetzt hat er doch irgendetwas vor…«
    Phil brach ab und beugte sich vor. Von hier aus konnte man das hell erleuchtete Fenster von Hicks Bar sehen und dahinter ein kleines Stück der Bar und zwei Spieltische.
    Der hellgelbe Wagen bremste sanft und blieb eine Sekunde lang stehen. Obwohl der Straßenkreuzer hier reichlich auffällig wirkte, schenkte niemand ihm einen Blick. Der Chauffeur drehte sich um, musterte die Straße, dann stieg er aus und ging mit weichen, federnden Schritten auf das helle Fenster der Bar zu.
    Er lehnte sich gelassen an die brüchige Holzverkleidung des Rahmens und steckte sich eine Zigarette an. Dabei sah er wie zufällig in den Barraum hinein, dann schlenderte er zu seinem Auto zurück.
    Er war sehr groß, das Profil, das unter seiner Chauffeursmütze hervor sah, war markant und gut geschnitten, die langen Arme schlenkerten locker an seinem Körper herunter, und der Mann ging so weich und elastisch wie eine Raubkatze. Nachdem er sich mit einer eleganten Bewegung in die Polster des Wagens hatte fallen lassen, setzte sich der Pontiac fast lautlos in Bewegung.
    Wir sahen den flaschengroßen Rücklichtern nach.
    »Ich kann mir diesen Mann eher auf einem Golfplatz vorstellen als in einem Herrschaftswagen«, sagte ich leise.
    »Was wollen wir jetzt tun?«, fragte Phil.
    »Abwarten. Es sieht so aus, als würde er gleich noch einmal kommen. Vermutlich hat er nur das Gelände sondiert.«
    Nach ungefähr acht Minuten sahen wir die abgeblendeten Lichter des Pontiac wieder. Hinter ihm kam ein kleiner, klappriger Ford-Kombi, der verzweifelt zu versuchen schien, den Straßenkreuzer zu überholen.
    »Was soll das?«, fragte

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