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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gurrad gehört zu einem Fluchtund Verbindungssystem der Uleb."
    „Glauben Sie wirklich, daß auf dieser Welt Uleb wohnen?" fragte Tako Kakuta ungläubig.
    „In befestigten Stationen und unter der Oberfläche", sagte Tolot überzeugt. „Wahrscheinlich werden wir früher mit ihnen zusammenstoßen, als uns lieb ist ."
    Atlan umklammerte mit beiden Händen die Steuerung. Es war sinnlos, die Space-Jet unter diesen Verhältnissen dem Autopiloten anzuvertrauen. Sie kamen nur langsam voran.
    Plötzlich sprachen die Normalfunkgeräte an. Atlan warf den beiden anderen Männern einen bestürzten Blick zu.
    „Die Uleb!" stieß Bysiphere hervor.
    „Die Uleb würden kaum auf der Notfrequenz der Solaren Flotte funken", entgegnete Atlan und beugte sich über das Gerät. Wenige Sekunden später hielt er den Klartext in der Hand.
    „SOS!" las er vor. „Hier ist Danton. Wir können Sie sehen."
    Atlans Hand sank nach unten. Sie zitterte leicht.
    „Irgendwo dort unten sind Roi Danton und seine Begleiter", sagte er. „Wir müssen sie finden und an Bord nehmen."
    „Peilen Sie den Sender an", sagte Tolot. „Wir müssen uns beeilen. Die Uleb werden die Sendung ebenso wie wir empfangen haben. Auch wenn sie ihren Inhalt nicht entschlüsseln können, werden sie doch versuchen, die Sendequelle zu finden."
    „Ein Gespenst!" rief Bysiphere. Es sollte ein Scherz sein, aber niemand lachte. Atlan mußte sich auf das Landemanöver konzentrieren. Der Sturm umtoste das diskusförmige Schiff und versuchte es umzuwerfen. Die Triebwerke brüllten auf, als Atlan eine Steuerung gegen den Wind durchführte. Durch die Kuppel waren drei schattenhafte Gestalten zu sehen. Eine davon war sehr klein Gucky.
    „Wo sind die Woolvers?" fragte Bysiphere, als die Space-Jet endlich aufsetzte.
    „Ich nehme an, daß sie die Umgebung auskundschaften", erwiderte Atlan. „Sie können jederzeit mit einem Funk- oder Energiestrahl an Bord kommen."
    „Wenn wir Gucky und die beiden Männer aufnehmen, wird es hier drinnen ziemlich eng", erkannte Icho Tolot. „Ich werde eine Strukturumwandlung vornehmen müssen und mich auf der Außenfläche der Space-Jet verankern."
    Atlan widersprach nicht, weil er wußte, daß dies die beste Lösung war. Wenn sie diese Welt verlassen mußten, war Tolot außerhalb der Space-Jet am wenigsten gefährdet; er würde seine molekulare Zellstruktur so verhärten; daß er selbst im Vakuum einige Zeit überleben konnte.
    Tolot verschwand durch die offene Schleuse. Gleich darauf kamen Danton und Dr. Lieber herein. Für eine lange Begrüßung war keine Zeit aber Atlan merkte, wie erleichtert die beiden Männer über dieses glückliche Zusammentreffen waren.
    „Wir hätten uns auch von Gucky an Bord bringen lassen können", sagte Danton. „Der Kleine ist jedoch so erschöpft, daß wir ihn schonen wollten."
    „Ja", bekräftigte der Mausbiber, der jetzt durch die Schleuse hereinkam. „Lange hätte ich es dort draußen nicht mehr ausgehalten."
    Atlan nickte und ließ die Schleuse zugleiten. Durch die Kuppel konnten die Männer beobachten, wie Tolot auf die Space-Jet kletterte und sich auf der Außenfläche niederließ. Kurz darauf bewegte er sich nicht mehr. Sein Körper war erstarrt und besaß jetzt die Härte eines Stahlklotzes.
    In diesem Augenblick materialisierte Rakal Woolver in der Zentrale der Space-Jet. Er blickte sich um „Es ist gut, daß Sie kommen", sagte Atlan. „Das erspart mir die Aufgabe, unsere Geschichte zweimal zu erzählen."
    Der Arkonide berichtete in knappen Worten, wie sie mit der Space-Jet nach Atlas gekommen waren.
    „Es ist kein Zufall, daß wir uns getroffen haben", sagte der Lordadmiral abschließend. „Ich verließ mich voll und ganz auf Icho Tolots Angaben, die sich ja als richtig erwiesen haben."
    Nun schilderte Roi Danton die Erlebnisse seiner Gruppe auf dem Planeten Atlas. Atlan erfuhr, was sich auf dieser riesigen Welt abgespielt hatte. Außerdem informierte Danton die Neuankömmlinge über alle wichtigen Daten, die er bisher gesammelt hatte.
    „Das Enemy-System besteht aus einer Sonne, diesem gigantischen Planeten und dreizehn erdgroßen Monden, die ihn umkreisen", beendete Danton seinen Bericht. „Uleb Eins ist zweifellos die Wohnwelt."
    „Ich hielt mich bereits kurz auf Uleb Eins auf", warf Rakal Woolver ein. „Es ist ein paradiesischer Mond, Ich glaube, daß es dort viele Versteckmöglichkeiten gibt."
    „Wo ist Ihr Bruder?" erkundigte sich Atlan.
    „In Sicherheit", erwiderte Rakal ausweichend.

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