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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er blickte sich lächelnd um.
    „Hier ist es ein bißchen eng", sagte er. „Ich werde mich wieder zurückziehen."
    Bevor Atlan protestieren konnte fädelte sich der Wellensprinter in ein Funkecho ein und entmaterialisierte.
    Der Arkonide murmelte eine Verwünschung. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn die Woolvers in seiner Nähe geblieben wären. Nun wußte er noch nicht einmal, wo sie sich aufhielten.
    „Was haben Sie jetzt vor?" erkundigte sich Roi Danton.
    Der Arkonide, der länger gelebt hatte als jeder andere Mann seines Volkes vor ihm, zögerte nicht mit einer Antwort.
    „Wir müssen die Space-Jet mit ihrer Besatzung in Sicherheit bringen", sagte er. „Dazu ist es notwendig, daß wir das Enemy-System verlassen."
     
    *
     
    Die Space-Jet hob vom Boden ab und gewann rasch an Höhe. Atlan beschleunigte das Kleinstraumschiff mit voller Schubleistung, um möglichst schnell den Weltraum zu erreichen.
    Dr. Bysiphere, der die Kontrollen beobachtete, sah, wie die Ortungsgeräte plötzlich starke Schockwellen registrierten.
    „Starke Energieentfaltung auf allen dreizehn Monden des Planeten Atlas!" rief der Wissen schaftler.
    Tako Kakuta beugte sich über Bysipheres Schulter und kniff die Augen zusammen.
    „Was kann das bedeuten?" fragte er verwirrt.
    „Wir werden es bald wissen", gab Bysiphere leise zurück.
    Inzwischen hatte die Space-Jet die Atmosphäre des Riesenplaneten hinter sich gelassen. Über die Ortungsanlage konnten die Männer an Bord des Schiffes verfolgen, wie von allen dreizehn Monden gewaltige Energiebahnen in den Weltraum schossen.
    „Da!" rief Danton. „Auf allen Monden muß es große Kraftstationen geben. Die Ule bhaben irgend etwas vor."
    Atlan ahnte, daß es sich um die Durchführung einer lange vorbereiteten Maßnahme handelte. Die Energiebahnen, die ihre Schockwellen durch den Weltraum schickten, konnten nur die Antwort der Uleb auf die Zerstörung ihres schützenden Zeitfelds sein.
    Atlan drosselte die Geschwindigkeit der Space-Jet, um auf alle Zwischenfälle vorbereitet zu sein.
    Durch die Kuppel war zu sehen, wie sich außerhalb des Planeten Atlas und seiner dreizehn Monde plötzlich ein gewaltiges Energiefeld ausdehnte. Gespeist wurde dieses Gebilde von den Kraftstationen auf Uleb I-XIII.
    „Ein Paratronschirm!" rief Dr. Bysiphere. „Die Uleb riegeln ihr System ab."
    Atlan schloß die Augen und preßte die Zähne aufeinander. Er wußte, daß es nun kein Entkommen mehr gab. Die Space-Jet konnte ein Paratronfeld nicht durchdringen.
    Innerhalb weniger Sekunden weitete sich das Paratronfeld zu einer riesigen Hohlkugel aus, die den Planeten Atlas und seine dreizehn Satelliten umschloß.
    Atlan stoppte den Flug des Diskusschiffs. Den Kurs zu halten, wäre unter diesen Umständen einem Selbstmord gleichgekommen.
    „Wir können nicht mehr in den Leerraum fliehen", sagte der Arkonide. „Bedauerlicherweise ist Perry mit Kastoris Schiffen noch nicht eingetroffen."
    „Die Anwesenheit dieses Verbandes würde uns jetzt nichts helfen", sagte Bysiphere. „Niemand kann das Enemy-System verlassen. Es kann aber auch niemand herein."
    „Unsere Fluchtchancen sind damit erheblich gesunken", sagte Atlan. „Wenn wir im Weltraum bleiben, werden wir früher oder später geortet."
    „Wir sollten versuchen, auf einem der Monde zu landen", schlug Tako Kakuta vor.
    „Daran habe ich ebenfalls gedacht", stimmte Atlan zu. „Fliegen wir in Richtung Uleb Eins. Vielleicht finden wir dort ein Versteck."
    Während die Space-Jet ihre Richtung änderte, stiegen von den einzelnen Monden zahlreiche Konusraumschiffe verschiedener Größe auf. Innerhalb weniger Minuten wimmelte es im Raum innerhalb der Paratronblase von Einheiten der Uleb. Atlan beobachtete die Schiffsbewegungen auf dem Bildschirm der Space-Jet.
    „Die Jagd beginnt", sagte er. „Hoffentlich können wir Uleb Eins noch erreichen."
     
    *
     
    Rakal Woolver hatte seinen Helm abgelegt und sich mit dem Rücken gegen einen moosbewachsenen Baumstamm gelehnt. Um ihn herum war es so still, daß er das Summen der Insekten zwischen den blühenden Büschen hören konnte. Rakal fühlte sich vollkommen sicher. Da auf Uleb Ieine atembare Atmosphäre und eine fast normale Schwerkraft herrschte, hatte der Mutant den Energietornister seines Schutzanzugs abschalten können. Eine Ortungsgefahr bestand deshalb nicht.
    Nur der Zufall konnte einen Fremden hierher führen - und für diesen Fall war Rakal ebenfalls gerüstet.
    Da er sich vollkommen ruhig verhielt, würde

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