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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zerstörung von Port Gurrad nur vorgetäuscht war. Es mußte also mit einem Angriff der Uleb gerechnet werden. Bereits vor drei Tagen hatte Rhodan aus diesen Überlegungen heraus einen Funkspruch an Reginald Bull abstrahlen lassen. Bully hatte den Befehl erhalten, mit allen dreißigtausend Raumschiffen, mit denen er im Randgebiet der Milchstraße auf Warteposition stand, in Richtung Market-System loszufliegen. Zu Bullys Kommando gehörten tausend mit Kontrafeldstrahlern ausgerüstete Einheiten.
    Rhodan wurde durch die Stimme Melbar Kasoms aufgeschreckt.
    „Ein wichtiger Funkspruch von Port Gurrad, Sir", unterrichtete ihn der Ertruser. „Lordadmiral Atlan möchte Sie sprechen. Soll ich das Gespräch in den Kontrollstand legen lassen?"
    „Ja", sagte Rhodan.
    Atlan war vor ein paar Stunden zusammen mit Icho Tolot, dem Hyperphysiker Armond Bysiphere und dem Mutanten Kakuta nach Port Gurrad aufgebrochen, um sich an den Untersuchungen der unterirdischen Station zu beteiligen. Im Verlauf der letzten „Nacht" hatte man zahlreiche Hallen unter der Oberfläche des Planeten entdeckt, die den Suchkommandos bisher verborgen geblieben waren.
    Rhodan wartete vergeblich, daß sich Atlans Gesicht auf dem Bildschirm abzeichnete. Nur die Stimme des Arkoniden war zu hören. Atlan und seine Begleiter befanden sich also nicht in der schnell errichteten Hauptstation, sondern in irgendeinem Gebäude des Planeten. Die drei Männer und der Haluter waren auf ihre tragbaren Funkgeräte angewiesen.
    „Zunächst einmal möchte ich meiner Verwunderung darüber Ausdruck verleihen, daß plötzlich jeder Raumfahrer im Market-System weiß, wer dein mißratener Sohn ist", sagte Atlan.
    Rhodan warf Melbar Kasom einen wütenden Seitenblick zu. Der Ertruser richtete seine Augen gegen die Decke.
    „Kasom hat sich einen Versprecher geleistet", sagte Rhodan.
    „Ich habe inzwischen ein paar Männer des Landekommandos gesprochen", sagte Atlan. „Sie alle behaupten, daß sie es längst gewußt hätten."
    Dann ist es ja nicht so schlimm", warf Kasom erleichtert ein.
    „Schweigen Sie!" herrschte ihn Rhodan an. Seine nächsten Worte galten wieder Atlan. „Hast du dich nur mit mir in Verbindung gesetzt, um mir das zu sagen?"
    „Natürlich nicht", sagte Atlan. „Wir haben eine Transmitterhalle entdeckt. Aber der Transmitter, der darin aufgebaut ist, kann kein funktionsfähiges Gerät sein."
    Auf Rhodans Stirn erschien eine steile Falte. „Was bedeutet das schon wieder?"
    „Ich wünschte, du könntest es dir ansehen", sagte Atlan. „Sobald wir die Voruntersuchung abgeschlossen haben, holen wir ein Kamerateam hierher, damit wir ein paar Bilder der CREST hinaufschicken können."
    „Das ist sehr freundlich von dir", sagte Rhodan sarkastisch.
    „Ja", bestätigte Atlan nachdenklich. „Ich bin ein gutmütiger Mensch. Tolot behauptet übrigens, daß diese Transmitterhalle zu einem Fluchtsystem der Uleb gehört. Er ist sehr auf geregt. Er spricht ständig von den Unterlagen, die er untersucht hat. Ich habe das Gefühl, er weiß mehr über diese Station als er jetzt schon zu sagen bereit ist."
    „Ich möchte ihn sprechen", sagte Rhodan.
    „Das wird jetzt nicht möglich sein", gab Atlan zurück. „Er kriecht überall herum und ist nicht von den Schaltanlagen und Kontrollgeräten wegzubringen."
    „Also dann später."
    „Das Eigenartige an diesem Transmitter ist, daß er in einer sehr niedrigen Halle steht", berichtete Atlan weiter. „Ich wüßte nicht, wo sich die energetischen Schenkelsäulen zu einem Torbogen schließen sollten, wenn die Anlage empfangen oder senden soll."
    „Vielleicht handelt es sich um eine fremdartige Konstruktion mit uns unbekannter Funktion", vermutete Rhodan.
    „Ausgeschlossen!" sagte Atlan entschieden. „Dazu erinnert die gesamte Anlage zu sehr an akonische Vorbilder."
    Rhodan richtete sich auf. Er mußte seinen Ärger gewaltsam unterdrücken. Erwartete Atlan, das Rätsel auf Anhieb zu lösen?
    „Schließlich stehst du vor der Anlage", sagte er. „Ich bin auf die Informationen angewiesen, die ich von dir erhalte."
    „Ja, ja", sagte Atlan abwesend. „Tolot ruft mich. Anscheinend hat er etwas entdeckt. Wir brechen das Gespräch besser ab."
    „Arkonide!"
    „Ja?"
    „Sei vorsichtig!"
    „Für wen hältst du mich?" erkundigte sich Atlan beleidigt. „Bin ich ein Terraner, daß ich blindlings in mein Unheil renne?"
     
    *
     
    Icho Tolot schob seinen massigen Oberkörper unter der Metallverkleidung hervor.
    „Was war denn

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