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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte Tako Kakuta. Er sprach mit erhobener Stimme, um das Grollen der fernen Vulkane zu übertönen.
    Die drei Männer bewegten sich auf die Behelfstation zu, deren Westseite nach unten abgerutscht war. Die Fahne des Solaren Imperiums flatterte auf dem Dach des Gebäudes. Vor der Station stand ein großer Raumfahrer und schrie einer Gruppe von Gurrads Befehle zu. Man konnte nicht verstehen, was der Mann rief, aber seine Gesten waren eindeutig.
    Die Luft, die Atlan einatmete, schien aus vibrierendem Glas zu sein. Es war so heiß geworden, daß jede Bewegung den Männern Schweiß aus allen Poren trieb.
    Vor Atlan warf sich der Boden gen Himmel und regnete dann in einer Lawine von Sand und Steinen wieder nach unten.
    „Schneller!" rief Atlan.
    Er verlor die Behelfsstation einen Moment aus den Augen. Als sich die Staubwolke verzogen hatte, war die Station in sich zusammengefallen. Vor dem rauchenden Trümmerhaufen stand noch immer der große Mann und schrie auf die Gurrads ein, die wie gelähmt auf die zerstörte Station blickten. Die Situation hatte etwas Groteskes.
    Die Space-Jet, auf die sich Atlan und seine beiden Begleiter zubewegten, war noch immer unbeschädigt, wurde aber von einer großen Gruppe Gurrads umringt, die vergeblich versuchten, in das Diskusschiff einzudringen.
    Aus dem rauchverhangenen Himmel stießen die ersten Beiboote von Major Wyndlons Verband herab. Als die Gurrads sie erblickten, brach ein unbeschreiblicher Jubel aus. Die Löwenköpfe begriffen, daß sie gerettet werden sollten.
    Die drei Männer erreichten das zerst örte Gebäude.
    Der große Mann war Leutnant Meinardi.
    „Sir!" rief er Atlan entgegen. „Die Station ist zusammengebrochen!"
    „Das sehe ich!" entgegnete Atlan trocken. „Was stehen Sie noch hier herum? Warum sind Sie nicht mit einem der Beiboote geflohen?"
    „Die Station, Sir", erklärte Meinardi. „Ich wollte sie retten."
    „Dazu ist es jetzt zu spät", sagte Atlan. Er deutete auf die Trümmer. „War noch jemand im Gebäude, als es passierte?"
    Meinardi schüttelte den Kopf. Atlan befahl ihm, bei der Evakuierung zu helfen. Erleichtert, wieder eine Aufgabe zu haben, rannte der Leutnant davon.
    „Diese übereifrigen Burschen gehen mir auf die Nerven", knurrte Atlan als Meinardi verschwunden war.
    Sie vertrieben die Gurrads, die sich in der Nähe der Space-Jet aufhielten, dann öffnete Atlan mit Hilfe eines Funkimpulses die Schleuse des kleinen Schiffes.
    „Was ist mit Tolot?" fragte Bysiphere besorgt.
    Atlan schwang sich in die Schleuse.
    „Wir wollen jetzt erst einmal starten", sagte er. „In der Luft sind wir sicherer als auf der Oberfläche des Planeten."
    Wie um seine Worte zu bestätigen, ertönte ein langanhaltendes Donnergrollen. Die Space-Jet begann zu schwanken. Mit wenigen Schritten erreichte Atlan den Pilotensitz und schaltete die Antigravprojektion ein. Das Diskusschiff schwebte davo n.
    „Wir müssen über den Antigravschächten kreisen", schlug Kakuta vor. „Dort werden wir Tolot am ehesten entdecken."
    Die Evakuierung der Gurrads machte die Suche nach dem Haluter schwierig. Überall landeten die Beiboote von Wyndlons Schiffen. Raumfahrer und Gurrads liefen durcheinander. Etwas später sahen die drei Männer jedoch Tolots riesenhafte Gestalt in der Nähe eines gelandeten Beibootes. Der Haluter war bereits wieder beschäftigt. Er trug zwei Gurrads, die anscheinend so stark verletzt waren, daß sie nicht gehen konnten, auf das Beiboot zu.
    „Da unten ist unser Freund!" rief Atlan.
    Sie warteten, bis Tolot seine Aufgabe erfüllt hatte, dann landeten sie in unmittelbarer Nähe des Haluters. Wieder wurde die Space-Jet durchgeschüttelt. Tolot rannte auf das kleine Schiff zu. Gleich darauf kam er an Bord.
    Atlan ließ das Diskusschiff in eintausend Meter Höhe steigen.
    „Jetzt können wir endlich unsere Schutzanzüge anlegen", sagte Atlan.
    „Halten Sie das für notwendig?" erkundigte sich Kakuta.
    Atlan nickte nur. Die drei Männer zogen die schweren Spezialanzüge an, während Tolot die Kontrollen der Jet überwachte.
    „Ich befürchte, daß der Planet auseinanderfliegt", sagte Atlan, als er an die Kontrollen zurückkehrte und einen Blick auf die Geräte warf.
    Bysiphere blickte durch die Kuppel der Space-Jet nach draußen. Port Gurrad glich tatsächlich einer sterbenden Welt.
    „Wir können hier nichts mehr erreichen", sagte der Arkonide. „Verlassen wir die Atmosphäre des Planeten. Im Weltraum ist es jetzt sicherer."
    In diesem Augenblick

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