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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Befehle entgegenehmen", sagte Kakuta zu dem Haluter. „Wenn Atlan nicht will, daß ich gehe, werde ich mich weigern."
    „Schon gut", sagte Atlan versöhnlich. „Tolot hat nicht unrecht. Versuchen Sie an die Uleb heranzukommen, aber seien Sie vorsichtig, Tako."
    Tolot händigte dem Mutanten den Translator aus. Der kleine Teleporter nickte seinen Begleitern zu und verschwand zwischen den Bäumen. Er würde sich der Funkstation von der anderen Seite nähern und versuchen, möglichst nahe an die drei Uleb heranzukommen.
    Atlan ließ sich wieder auf den Boden sinken. Kakuta war ihren Blicken bereits entschwunden.
    Die drei Uleb, die von ihnen beobachtet wurden, setzten sich plötzlich in Richtung auf das Funkgebäude in Bewegung.
    „Sie gehen weg!" stieß Bysiphere ärgerlich hervor. „Kakuta kann nicht sehen, daß sie ihren Platz wechseln."
    „Wir können ihn nicht über Funk warnen", sagte Atlan.
    „Kakuta wird vorsichtig sein", sagte Tolot. „Er wird sich erst über den Standort der Uleb orientieren, bevor er aus seinem Versteck herauskommt."
    Sie beobachteten, wie die drei Uleb durch den Haupteingang im Funkgebäude verschwanden.
    Atlan nickte Bysiphere zu.
    „Folgen Sie Tako und warnen Sie ihn", befahl er dem Wissenschaftler. „Ich will vermeiden, daß der Mutant einen Fehler begeht."
    Bysiphere schlich in geduckter Haltung zwischen den Bäumen davon.
    Auf dem freien Platz auf der anderen Seite des Funkgebäudes tauchte ein kastenförmiges Gleitfahrzeug auf, aus dem ein bewaffneter Gurrad stieg. Atlan und Tolot sahen zu, wie der Ankömmling auf das Gebäude zurannte.
    „Ein Gurrad", sagte Atlan verwundert. „Was will der hier?"
    „Ich wette, daß es ein Pseudo-Gurrad ist", antwortete Tolot. „Einige Uleb scheinen es vorzuziehen, auch auf ihrer Heimatwelt in einem fremden Körper herumzulaufen. Ich glaube, daß das Unterbewußtsein der Bestien dabei eine große Rolle spielt. Sie wissen, daß sie Retortenwesen sind und haben deshalb einen Minderwertigkeitskomplex. Wahrscheinlich bedeutet es eine Aufwertung für sie, wenn sie im Körper eines Fremden leben können."
    „Ich bin nicht sicher, ob Sie recht haben", sagte Atlan. „Ich nehme eher an, daß die Bestien Gurrad-Körper nur zum Spiel benutzen oder um sich zu tarnen."
    Tolot deutete in Richtung des Funkgebäudes.
    „Im Augenblick kommt es nicht so sehr darauf an, wer von uns beiden recht hat, sondern vielmehr, was dieser Bursche hier will", sagte Tolot. „Er macht einen erregten Eindruck. Außerdem ist er bewaffnet. Hoffentlich hat man Danton, Gucky und Dr. Lieber nicht entdeckt."
    Der Gurrad war vor dem Eingang der Funkstation stehengeblieben und blickte sich nach allen Seiten um. Atlan konnte sich das Verhalten des Fremden nicht erklären. Vorsichtig öffnete der Ankömmling die Tür.
    „Er bewegt sich wie ein Einbrecher", stellte Atlan fest. „Irg end etwas stimmt da nicht."
    Der Fremde verschwand im Innern des Gebäudes. Gleich darauf erfolgte eine Detonation. Die Tür der Station flog auf, und der Gurrad taumelte blutüberströmt ins Freie. Ein Uleb tauchte im Eingang auf.
    Er stürzte sich auf den Gurra dund brachte ihn mit zwei Schlägen zu Fall. Atlan wandte sich ab.
    „Es war ein echter Gurrad", sagte er. „Wahrscheinlich ein entsprungener Sklave, der sich auf der Flucht befand. Er hatte keine Chance. Wenn wir die Wahrheit früher erkannt hätten, wäre es vielleicht möglich gewesen, dem armen Kerl zu helfen."
    „Machen Sie sich keine Vorwürfe", sagte Tolot. „Unsere eigenen Schwierigkeiten sind so groß, daß wir uns um das Schicksal der Sklaven auf den dreizehn Monden im Augenblick nicht kümmern können."
    Atlan wußte, daß der Haluter recht hatte. Sicher gab es im Enemy-System einige hunderttausend Sklaven, die den verschiedensten Völkern angehörten. Die meisten von ihnen hatten sich bestimmt an ihr Schicksal gewöhnt.
    Nach einer Stunde kamen Tako Kakuta und Dr. Bysiphere in das Versteck zurück. Kakuta gab den Translator an Tolot.
    „Wir hatten Glück", sagte der Mutant. „Es gelang mir, dicht an das Funkgebäude heranzukommen.
    Der Translator arbeitete einwandfrei. Die Uleb machen sich wegen des entsprungenen Sklaven keine Sorgen. Das scheint hier oft vorzukommen. Sie rätseln noch immer daran herum, wer ihre Umformerstation zerstört haben könnte."
    „Was haben Sie außerdem noch gehört?" wollte Atlan wissen.
    „Die Uleb glauben, daß der Paratronschirm ausreicht, um ihr System vor jedem Angriff zu schützen",

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