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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stellen die Paratronblase beschossen wird", sagte Waringer. „Die Waffen, in die wir so große Hoffnungen gesetzt haben, versagen, weil die von ihnen abgestrahlte Energie den Schirm überhaupt nicht erreicht."
    „Deine Argumente überzeugen mich", sagte Rhodan. „Trotzdem wollen wir versuchen, die Paratronblase zu knacken. Hast du einen Vorschlag?"
    Waringer zögerte mit einer Antwort. Es würden noch ein paar Stunden vergehen, bis alle während des Angriffs auf den Schutzschirm gesammelten Daten ausgewertet waren. So lange wollte Rhodan jedoch bestimmt nicht warten. „Wir haben über dreißigtausend Raumschiffe in diesem Raumsektor versammelt und sind doch völlig hilflos", fuhr Rhodan fort. „Es muß eine Möglichkeit geben, an das System der Fremden heranzukommen."
    Waringer warf Major Hoaskin einen hilfesuchenden Blick zu, doch der Kommandant der BELTON war intensiv mit der Beobachtung eines Kontrollgeräts beschäftigt.
    „Vielleicht sollten wir alle Schiffe aus ihren Transformkanonen das Feuer auf den Schutzschirm eröffnen lassen", sagte Waringer widerstrebend. Er machte diesen Vorschlag ohne Überzeugung.
    Glaubst du, daß wir damit Erfolg haben könnten?" wollte Rhodan wissen.
    „Nein."
    „Wir machen trotzdem einen Versuch", entschied Rhodan. Er biß sich auf die Unterlippe.
    „Fünfunddreißigtausend Schiffe sollten bei einem gezielten Beschuß die Paratronblase auslöschen können."
    Die Verbindung wurde von der CREST Vaus unterbrochen. Wenig später gab Rhodan neue Befehle an die Flotte. Die Schiffe sollten sich gleichmäßig um die riesige Ener gieblase verteilten.
    „Sie glauben keinen Augenblick an das Gelingen Ihres Planes", sagte Major Hoaskin zu Dr. Geoffry Abel Waringer.
    Der Wissenschaftler antwortete nicht. Natürlich hatte Hoaskin recht. Waringer hatte den Vorschlag eigentlich nur gemacht, um dem verzweifelten Großadministrator nicht jede Hoffnung zu nehmen.
    Theoretisch war es unmöglich, einen Paratronschirm mit Transformkanonen zu zerstören. Das war oft genug im Kampf terranischer Schiffe gegen Dolans bewiesen worden. Zudem handelte es sich bei dieser Paratronblase um ein Energiegebilde, das eine zusätzliche Anti-Strukturpolung besaß.
    Auch der genialste Theoretiker konnte jedoch nicht vorhersagen, was geschah, wenn über dreißigtausend Transformkanonen zur gleichen Zeit schossen, und dabei nur ein Ziel hatten. Bei einem solchen Ereignis wurden unvorstellbare Energien frei. Die Frage, die Waringer in erster Linie beschäftigte, war, in welcher Form sich diese Energien entfalten würden, wenn der Schirm standhalten konnte.
    Waringer beobachtete die Bildschirme der Raumortung, auf denen die Schiffe der großen Flotte bei ihren Manövern leicht zu verfolgen waren. Vom strategischen Gesichtspunkt aus war die Verteilung aller Einheiten rund um die Paratronblase unverantwortlich, denn die Schiffe mußten ihre Kampfformationen aufgeben. Es würde schwer sein, die einzelnen Verbände bei einem plötzliche Angriff der Uleb wieder zusammenzuziehen. Ein solcher Angriff schien jedoch nicht bevorzustehen. In jenem Gebiet des Enemy-Systems, das sich innerhalb der Paratronblase befand, hielten sich kaum Feindschiffe im Weltraum auf. Auch wenn man voraussetzte, daß die Uleb diese Zahl innerhalb weniger Minuten verdoppeln konnten, bildete sich noch immer keine ernstzunehmende Gefahr.
    Die BELTON gehörte zu jenen zweitausend Schiffen, die ihren Standort nicht zu wechseln brauchten.
    Waringer fühlte die Blicke Hoaskins auf sich ruhen und lächelte verlegen.
    „Machen Sie sich keine Gedanken, Major", sagte er. „Es kann nicht mehr als schiefgehen."
    Hoaskin verzog das Gesicht „Sie haben einen seltsamen Humor", knurrte er.
    Waringer wußte, daß er dem Kommandanten der BELTON nicht besonders sympathisch war. Das resultierte nicht nur aus der verständlichen Scheu des Raumfahrers vor einem der berühmtesten terranischen Wissenschaftler sondern auch aus seiner rein persönlichen Ablehnung. Waringer hätte die Vorurteile des Majors gern überwunden, aber dazu wären Monate nötig gewesen, und Waringer würde bestenfalls noch ein paar Tage an Bord der BELTON weilen.
    „Die letzten Schiffe beziehen ihre Positionen", sagte Hoaskin.
    „Ja", antwortete Waringer. Und erleichtert fügte er hinzu: „Diesmal wird der Großadministrator selbst den Feuerbefehl geben."
    Minuten später erkundigte sich Rhodan über die Funkbrücke, ob die Gunneroffiziere bereit waren.
    Von allen Schiffen ging das

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