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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ebereit."
    „Vielleicht ist Ihnen beim Überprüfen der Unterlagen ein Fehler unterlaufen", meinte Tako Kakuta. „Es ist doch möglich, daß Sie die beiden Farben verwechselt haben."
    Atlan beobachtete schweigend den Transmitterbogen. In seinem Gehirn hatte sich bereits ein bestimmter Plan geformt, über den er noch schwieg.
    Dreißig Minuten, nachdem der Transmitterbogen entstanden war meldete sich Major Wyndlon erneut.
    „Die letzten Beiboote sind unterwegs, Sir", sagte der Raumfahrer. „Wir haben die Evakuierung erfolgreich abgeschlossen."
    „Mein Kompliment, Major", sagte der Arkonide. „Das war gute und vor allem schnelle Arbeit."
    „Das Lob haben meine Piloten verdient", versetzte Wyndlon. „In wenigen Minuten wird nur noch Ihre Space-Jet in der Atmosphäre von Port Gurrad herumfliegen."
    Atlan verstand den Wink, aber er reagierte nicht darauf.
    „Von hier oben haben wir ein paar neue Vulkanausbrüche geortet", fuhr der Major fort. „Auf dieser Welt wird kein Stein mehr auf dem anderen bleiben - sofern sie die Strukturerschütterung überhaupt übersteht."
    Bevor Atlan antworten konnte, geschah etwas, was seine Aufmerksamkeit völlig in Anspruch nahm.
    Das grüne Leuchten der Schenkelsäulen des Transmitters wechselte den Farbton.
    „Es wird weiß!" rief Bysiphere erregt, der den Vorgang eb enfalls beobachtete.
    „Der Transmitter geht auf Sendung", fügte Tolot hinzu.
    Die drei Männer und der Haluter verfolgten gespannt das Geschehen. Die grüne Farbe war jetzt völlig verschwunden. Die Säulen strahlten in einem grellen Weiß.
    „Jetzt können wir durch".
    „Was?" stießen Tako Kakuta und Dr. Armond Bysiphere gleichzeitig aus.
    Tolot brach in ohrenbetäubendes, fast hysterisch zu nennendes Gelächter aus.
    „Ich wußte es!" schrie er. „Ich wußte, daß Sie hindurch wollen."
    „Aber das ist Wahnsinn!" ereiferte sich Bysiphere entsetzt. „Wir wissen nicht, wo wir herauskommen.
    Es wäre glatter Selbstmord, den Transmitter zu benützen."
    „Ich glaube, daß wir mit Sicherheit irgendwo in der Nähe der Hauptwelt der Uleb herauskommen", antwortete Atlan gelassen. „Mit etwas Glück können wir vielleicht sogar Kontakt mit Roi Danton aufnehmen."
    Bysiphere seufzte und starrte ungläubig durch die Kuppel auf den Torbogen. Kakuta blickte von Atlan zu Icho Tolot, der immer noch dröhnend lachte.
    „Selbstverständlich", sagte Atlan, ist dieses ein Unternehmen, an dem sich nur Freiwillige zu beteiligen brauchen. Tako, wenn Sie möchten, rufe ich ein Beiboot, das Sie und Bysiphere an Bord eines der zurückgebliebenen Schiffe bringt."
    Der Mutant blickte den Hyperphysiker an, doch Bysiphere wich den fragenden Blicken des Japaners aus.
    „Ich beschwöre Sie, es nicht zu riskieren, Sir", sagte Bysiphere eindringlich. „Wir besitzen nicht genügend Daten über diese Anlage."
    Atlan deutete auf Tolot. „Mir genügt, was unser halutischer Freund weiß - und er wird sich an dem Unternehmen beteiligen."
    „Natürlich, meine Kinder", sagte Tolot mit Nachdruck.
    „Ich glaube, wir sollten die beiden nicht allein durch den Transmitter fliegen lassen", sagte Tako Kakuta nachdenklich. „Vielleicht brauchen sie irgendwann einen Teleporter."
    Atlan warf Bysiphere einen Blick zu.
    „Und Sie, Doc?"
    Bysiphere starrte unentschlossen auf seine Stiefelspitzen. Er wünschte sich weit vom Ort des Geschehens weg, denn das hätte ihm eine Entscheidung erspart. Wenn er sich an diesem verrückten Unternehmen beteiligte, würde er mit Sicherheit bald tot sein. Blieb er zurück und sah die drei anderen niemals wieder, würde er sich zeit seines Lebens Vorwürfe machen.
    Er gab sich einen Ruck.
    „Ich mache mit", sagte er. „Allerdings nur aus wissenschaftlichem Interesse und nicht etwa, weil mir Ihr persönliches Schicksal wichtig erscheint."
     
    *
     
    Major Wyndlon beugte sich vor. Sein hartes Gesicht glänzte im Licht der Kontrollampen und Bildschirme.
    „Warum kommt die Verbindung mit der Space-Jet nicht zustande?" fragte er mit rauher Stimme.
    Aus dem Lautsprecher kam die geschäftsmäßig wirkende Stimme des diensthabenden Funkers.
    „Die Space-Jet ist soeben im Transmitter verschwunden, Major. Das dürfte der Grund dafür sein, daß wir keinen Funkkontakt mehr bekommen."
    Wyndlon lehnte sich langsam zurück und atmete tief. Seltsam, dachte er. Die ganze Zeit über hatte er damit gerechnet, daß sie so etwas Verrücktes tun würden.
     
    4.
     
    „Wer immer für die heftige Strukturerschütterung

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