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0398 - Das Ende der Dolans

Titel: 0398 - Das Ende der Dolans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diamagnetischer Verschluß bis zum Gürtel offen war.
    Flaschen mit kalten Getränken standen auf dem Tisch, und vor dem riesigen Visiphon kauerte John Sanda.
    Dauernd wurden auf der Flottenfrequenz Nachrichten durchgesagt. Wenige kurze Bildpassagen, Anweisungen, Warnungen und Befehle. Über den wichtigen Häfen Terras herrschte Hochbetrieb, und die heimkehrende Flotte formierte sich im Raum rings um das System neu.
    Sanda drehte sich um und schrie: „Mach doch endlich dieses verdammte Fenster zu, Bonnie!"
    Bontainer drückte auf den Knopf und sah nachdenklich zu, wie ein Schiff startete. Dann rastete der Verbundmechanismus des Fensters ein, und das tosende Lärmen wurde fast unhörbar. Dafür brüllte jetzt der Sprecher aus dem Lautsprecher des Visiphons.
    „Wir scheinen unter den ersten gewesen zu sein, Vivier", sagte Sanda und stellte den Apparat leiser.
    „Wie immer", sagte Bontainer lächelnd.
    Er war in Sorge. Zwar stand die EX-8703 wohlversorgt auf dem Flottenhafen im Westen der Stadt, jenseits des Sichelwalls, aber er hatte nichts von Arsali Hingurt erfahren können, seiner Frau. Das Kabel zum unterseeischen Bungalow schien gestört zu sein, jedenfalls hatte er es pausenlos versucht, sie zu erreichen, war aber nicht durchgekommen. Er wußte, daß keine Panik nötig war, aber dies alles gefiel ihm nicht.
    „Deswegen", erklärte Sanda weiter und lächelte Anjushca zu, „weil inzwischen die Landeplätze knapp werden. Aber in einigen Stunden sind wieder alle Schiffe im Raum. Es wird nicht mehr lange dauern."
    Plötzlich wurde er starr.
    „Bonnie ... hör dir das an!"
    Er drehte den Lautstärkeregler bis fast zum Anschlag.
    „Was ist das für eine Station?" murmelte Bontainer.
    Sanda berichtigte: „Keine Station. Das ist ein verzweifelter Raumschiffskommandant, der eine Meldung durchgibt. Sie kommt vermutlich über eine Relaiskette."
    „Ruhe!" sagte Anjushca energisch.
    Der Sprecher sagte folgendes: „Im System der Wega, nur siebenundzwanzig Lichtjahre entfernt, waren die ersten Dolans aus dem Hyperraum aufgetaucht. Die dort stationierte Flotte, es waren rund tausend Schiffe, hatte sich mit dem Mut der Verzweifelten auf die schwarzen Raumschiffe gestürzt und die ersten zwanzig Dolans abgeschossen.
    Aber ..."
    Eine knisternde, langanhaltende Störung machte den Text unverständlich.
    Sie hatten insgesamt zweiundzwanzig Dolans abgeschossen, ohne einen einzigen Verlust. Dabei hatten sie aber merken müssen, daß die Kontrafeldstrahler rettungslos versagten. Nur der konzentrierte Punktbeschuß vieler Schiffe konnte einen Dolan vernichten, und sehr schnell hatten sie das begriffen.
    Dann aber hatte man sie in die Flucht getrieben. Ein Schiff wurde als Totalverlust gemeldet. Die anderen Schiffe hatten sich zurückgezogen und griffen nur an, wenn sich ein Dolan in eine für ihn ungünstige Position vorwagte.
    Wieder eine Störung.
    Die Paratronschutzschirme der Dolans waren durch die Antistrukturpolung abgesichert. Aber die schwarzen Teufel aus dem Hyperraum gingen nur langsam vor. Sie schienen den Terranern und deren Möglichkeiten nach den schweren Verlusten, die man ihnen zugefügt hatte nicht zu trauen und krochen förmlich dahin. Aber sie krochen in die Richtung, die keiner von den Menschen besonders gern sah - auf das Solsystem zu.
    „Wieviel Dolans? Hat er etwas gesagt?" fragte Bontainer.
    „Nein. Offensichtlich noch nicht alle neuntausend", gab Sanda zurück. Dann machte eine überlagernde Frequenz den weiteren Empfang unmöglich, und Bontainer schaltete entschlossen das Gerät aus.
    Anjushca fragte: „Was tun wir drei jetzt, Kommandant?"
    Bontainer überlegte kurz, dann erwiderte er: „Ich werde versuchen, Rhodan oder wenigstens die Administration zu erreichen. Ich muß mich vergewissern, daß Rhodan diese Meldung schon erhalten hat."
    Die nächste Viertelstunde verging bei Bontainers Versuchen, über sämtliche Stellen zu Rhodan vorzudringen.
    Schließlich schaffte er es, das Sekretariat zu erreichen.
    Dort wurde ihm versichert, daß der Großadministrator über das Auftauchen der Dolans unterrichtet worden sei und inzwischen einige koordinierte Abwehrmaßnahmen angeordnet habe. Bontainer legte beruhigt auf und versuchte noch ein hunderstes Mal, seine Frau zu erreichen, gab es aber dann auf - es war sinnlos.
    „Keine Sorge", sagte Sanda mit ungewohntem Ernst. „Arsali wird wissen, was zu tun ist. Schließlich ist sie erwachsen."
    Bontainer nickte nur schweigend und zündete sich eine neue

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