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0398 - Die Töchter von Atlantis

0398 - Die Töchter von Atlantis

Titel: 0398 - Die Töchter von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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plötzlich Märchen und Legenden zu einer Tatsache, und auch die Umgebung war die, die oft genug in den alten Geschichten beschrieben worden war.
    Das Rauschen der Wellen, die Dunkelheit, der fahle Mond, umgeben vom Glanz kalter Sterne.
    Märchenhaft, romantisch, wunderschön.
    Und ich ging weiter.
    Diesmal nicht durch das Wasser, sondern durch den feuchten Sand, wo die Wellen ausliefen. Ich wollte natürlich näher an die drei heran, und sie merkten auch, dass sich ihnen jemand näherte, denn wie auf eine Absprache hin drehten sie die Köpfe in meine Richtung.
    Ich war so nahe herangekommen, dass ich geradewegs in ihre Gesichter schauen konnte. Und ich wusste sofort, wer sich hinter ihnen verbarg.
    Das hieß: Die Wassernixen und die vom Deck des Schiffes verschwundenen Mannequins waren identisch!
    ***
    Selbst die abgebrühten Männer der Mordkommission wurden blass, als sie die Tote sahen, und sie stellten natürlich auch Fragen, wer als Täter in Frage kam.
    Suko winkte nur ab. »Es tut mir Leid. Dieser Fall gehört mir. Ich kann Ihnen nicht viel sagen.«
    »Sie werden schon wie Ihr Kollege Sinclair. Immer diese Geheimniskrämerei.«
    Suko hob die Schultern. »Das bringt der Job nun mal so mit sich« erwiderte er.
    Bill Conolly wartete im Hotelgang und rauchte eine Zigarette. Er schaute zu, wie die Männer den geschlossenen Kasten an ihm vorbeitrugen, und Sheila, die sich ebenfalls eingefunden hatte, senkte auch den Blick und schüttelte sich.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Fall so große Kreise ziehen würde« sagte sie.
    »Und ein Ende ist nicht abzusehen. Weißt du, was ich jetzt gleich brauche?«
    »Einen Doppelten, schätze ich.«
    Die Männer der Mordkommission verschwanden in einem Lift.
    Ellen Winter hatten sie nicht mehr mitnehmen können. Sie war zu Staub zerfallen, denn ihr hatte der dämonische Keim bereits alle Menschlichkeit genommen. Als Letzte verließen Suko und der Chef der Mordkommission das Hotelzimmer. Der Mann verlangte, dass Suko ihn auf dem Laufenden hielt, weil er ein Interesse daran hatte, den Killer hinter Gittern zu sehen.
    »Der Doc meinte, da hätte jemand mit einem langen gekrümmten Messer oder einer Sense…«
    »So wird es wohl gewesen sein.«
    »Wissen Sie mehr?«
    Suko lächelte. »Noch nicht.«
    Sein Kollege schaute ihn scharf an, schüttelte den Kopf, und es war ihm anzumerken, dass er dem Inspektor nicht glaubte. »Sie haben ja sowieso Narrenfreiheit« erklärte er und ging brummend davon.
    »Da ist Chief Inspector Tanner ein anderes Kaliber« meinte Sheila leise zu ihrem Mann.
    »Der kann ja nicht immer da sein. Neulich hörte ich, dass er krank sein sollte.«
    »Wieso?«
    »Er hat in einem Anfall von Wut eine Hutkrempe verspeist.«
    Sheila musste lachen, obwohl die Sache eigentlich zu ernst war, die hinter ihnen lag.
    Suko kam zu ihnen. »Ich glaube, dass wir hier nichts mehr verloren haben« sagte er. »Lasst uns nach unten fahren.«
    »Und einen Whisky trinken« bemerkte Bill.
    »Einverstanden.«
    Sheila ging zwischen den beiden Männern. Sie waren sehr schweigsam, auch im Lift sprach niemand ein Wort. Unten in der Halle hatte sich die Aufregung nicht gelegt. Das Eintreffen der Polizei musste sich herumgesprochen haben, jedenfalls hatten sich zahlreiche Neugierige versammelt, standen in der Halle herum oder hielten die kleinen Ledersofas und Sessel besetzt.
    »Hier kriegen wir nichts zu trinken« meinte Bill und schlug vor, in die Bar zu gehen.
    Sheila und Suko waren damit einverstanden, und die drei ergatterten auch noch einen Platz an der Mahagonitheke. Die Gäste, die hier saßen, kannten nur ein Gesprächsthema. Alles drehte sich um die vergangenen Ereignisse. Selbst die beiden Keeper mischten sich in die Unterhaltungen mit ein, ohne allerdings Neues berichten zu können.
    Bill bekam seinen Doppelten. Suko nahm einen Einfachen, und Sheila trank ein Glas Bitter Lemon. Sie war es auch, die das Gespräch wieder in die einzige Richtung brachte. »Ihr habt gesagt, dass der Fall erst angefangen hat. Da stimme ich zu, aber wie geht es weiter?«
    Bill trank sein Glas leer und zündete sich eine Zigarette an. Er blies den Rauch gegen die Lampe, deren Kupferschirm rötlich leuchtete. »Ich habe keine Ahnung, was konkret laufen soll. Die einzige Spur, die wir noch haben, ist Dark Mystery .«
    »Das Parfüm also.«
    »Sehr richtig, Sheila.« Bill grinste Suko an. »Du bist ja als Repräsentant der Firma aufgetreten. Wer steckt dahinter?«
    Der Chinese hatte nur einen

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