Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Schwingungsmacht eigentlich im Besitz des Fiktivtransmitters sein müssen. Da sie ihn offensichtlich nicht besaßen, stimmte seine Vermutung ent weder nicht oder der Eindringling war doch noch abgetötet worden. Er beschloß, nach den Überresten eines fremdartigen Lebewesens suchen zu lassen.
    Eine halbe Stunde später wimmelte es in der Anlage von Technikern, Medizinern und Analytikern. Die im Tiefschlaf liegenden Männer wurden in Unterkühlungstanks zur PANTO PEA gebracht. Jeder Quadratmillimeter innerhalb der Anlage wurde einer peinlich genauen Untersuchung unterzogen.
    Ein Kybernetiker entdeckte schließlich eine unförmige, glasharte Masse, in der bei der Durchleuchtung die Konturen eines sechsgliedrigen Lebewesens vage erkannt werden konnten. Es war höchstwahrscheinlich einem Molekularverdichtungsprozeß unterzogen worden, denn der Klumpen war nur unterarmlang, konnte jedoch nur mühsam von zwei Robotern abtransportiert werden.
    Shukento ließ ihn in einen Raum der PANTO PEA bringen und postierte ständig vier Kampfroboter neben ihm. Die Maschinen erhielten die Anweisung, die Masse unverzüglich durch die Schleuse in den Weltraum zu stoßen, sobald sich die geringsten Veränderungen zeigten.
    Kurz vor dem Instandsetzungstermin des Schiffes waren die Untersuchungen abgeschlossen. Die verschiedenen Berichte wurden der Bordpositronik eingegeben, ebenfalls die ermittelten Kursdaten des Planetoiden.
    Wie Major Shukento erwartet hatte, teilte die Positronik schon nach kurzer Zeit mit, die Auswertung wäre infolge Unkenntnis einiger wichtiger Daten nicht möglich; Detailanalysen könnten gegeben werden, wegen der außergewöhnlichen Schwierigkeit des Problems jedoch nicht vor Ablauf von zehn Stunden.
    Zehn Stunden waren eine sehr lange Zeit. So glaubte der Kommandant jedenfalls, als er noch nicht ahnte wie schnell ihm diese Zeit vergehen sollte.
     
    2.
     
    Zufrieden lauschte Major Eril Shukento dem gleichmäßigen Arbeitsgeräusch des Kalup-Konverters.
    Die PANTO PEA befand sich seit einer halben Stunde wieder im Zwischenraum, auf einem Kurs, der sie in zwei Lichtwochen Entfernung an der Sonne des Planeten Halut vorbeiführen würde.
    Alle Schäden, die der Energiezyklon angerichtet hatte, waren behoben. Das Leben an Bord verlief wieder in seinen normalen Bahnen, wenn die unterschwellige Spannung auch deutlich an tausend Kleinigkeiten zu spüren war. Die Männer sorgten sich verständlicherweise um ihre Angehörigen, soweit sie im solaren System beheimatet waren. Demgegenüber rückten alle Befürchtungen wegen eventueller neuer Energiestürme in den Hintergrund.
    Shukento stellte den Interkom zur Ortungszentrale durch. Das breite Gesicht Captain Nash-Nash Oglus erschien auf dem Bildschirm.
    „Was macht die Energieortung?" fragte der Kommandant.
    „Sie verheißt einige sorgenfreie Stunden, Sir", meldete Oglu grinsend. „Aber was besagt das in diesem launischen Raumsektor schon. Ein Eisbär macht noch keinen Winter. Die Lage kann sich jederzeit ändern."
    Der Major seufzte.
    „Ich wollte, Sie würden sich Ihre Sucht abgewöhnen, ständig Sprichwörter zu gebrauchen, noch dazu verstümmelt."
    „Lassen Sie einen armen, alternden Mann ein einziges Vergnügen, Sir", bat Nash-Nash Oglu und blinzelte traurig.
    Eril Shukento mußte unwillkürlich lachen.
    „Sie ändern sich offenbar nicht mehr. Nun, lassen wir das. Sie benachrichtigen mich bitte beim geringsten Anzeichen eines Energiesturms, Captain!"
    „Selbstverständlich, Sir. Aber vorerst rechne ich..."
    Der Bildschirm flog in einer grellen Explosion auseinander. Major Shukento spürte einen heftigen Schlag in seinem Gesicht, dann wurde er von einer furchtbaren Gewalt aus dem Sessel gehoben.
    Etwas Riesiges, Dunkles streifte ihn und schlug mit Getöse durch den Boden der Kommandozentrale.
    Es gelang ihm, seinen Druckhelm zu schließen. Im nächsten Moment prallte er gegen die Decke und wurde wieder zurückgeschleudert.
    Zu seinem Erstaunen verlor er nicht die Besinnung. In eigenartiger geistiger Klarheit kam er zu dem Schluß, daß dies kein Energiesturm sein konnte. In diesem Fall hätte Captain Oglu ihn rechtzeitig gewarnt.
    Nach einigen Sekunden bemerkte er, daß er gewichtslos mitten in der Zentrale schwebte. Der Raum war fürchterlich verwüstet. Trümmer und Blutlachen bedeckten den Boden, und in Decke und Boden klaffte ein mehrere Meter durchmessendes rechteckiges Loch. Ein Mann bewegte sich mit seltsamen Schwimmbewegungen dicht über dem Boden durch

Weitere Kostenlose Bücher