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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Zentrale und ließ eine breite Blutspur zurück.
    Aus einem Trümmerhaufen ragte stumm anklagend eine weiße Hand. Medo-Roboter schwebten bereits durch die offenen Schotte und kümmerten sich um die Verwundeten.
    Dies alles aber schien sich für Eril Shukento in einem anderen Universum abzuspielen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Major auf den intakten Frontbildschirm.
    Die Sterne des galaktischen Zentrumssektors schienen wie rasend um die PANTO PEA zu kreisen.
    In Wirklichkeit drehte sich das Schiff.
    Doch auch das kümmerte den Kommandanten nicht.
    Wie hypnotisiert starrte er auf die nachtdunklen Abgründe, die sich zwischen den dichtstehenden Sonnen aufgetan hatten und den Eindruck erweckten, als schaute man geradewegs in die wesenlose Ewigkeit, was auch immer das sein mochte.
    Mit einem Ruck setzte die künstliche Schwerkraft wieder ein. Instinktiv federten Shukentos Knie durch; er rollte sich über die Schulter ab.
    Als er erneut auf den Bildschirm blickte, waren die schwarzen Abgründe verschwunden.
    Langsam kam Eril Shukento zum Bewußtsein, daß die PANTO PEA von einer Katastrophe getroffen worden war, die sie an den Rand der Vernichtung gebracht hatte. Mit dieser Erkenntnis erhielt er auch seine Tatkraft wieder.
    Er sah sich in der Zentrale um. Oberleutnant Yuma Kitatse saß auf dem Boden und hielt die Hände auf den Leib gepreßt. Sein Gesicht wirkte grünlich. Ein Medo-Roboter verharrte schwebend über dem Ersten Offizier und dirigierte Sonden in sein Inneres hinein.
    Einige weniger schwer verletzte Männer halten damit begonnen, die Schaltpulte zu überprüfen.
    Shukento schaltete die Rundrufanlage ein. Sie funktionierte nicht. Da er erkannte, daß es sinnlos gewesen wäre, durch alle Sektionen des Schiffes zu rennen, kletterte er über einen zertrümmerten Sessel und zwängte sich durch das halbgeöffnete, vorgewölbte Schott in die Ortungszentrale. Hier waren die Verwüstungen nicht so schlimm wie in der Kommandozentrale. Dennoch bedeckten Glassitsplitter und die Bruchstücke des Strukturtasters den Boden. Zwei Männer fehlten.
    Wahrscheinlich waren sie von Medorobotern abgeholt worden.
    Nash-Nash Oglu saß vornübergeneigt in einem Schalensessel und hantierte an der Feineinstellung des hyperschnell arbeitenden Fernbildtasters. Als er die Glassitsplitter unter Shukentos Stiefelsohlen knirschen hörte, wandte er sich um.
    Sein Mund öffnete sich halb. In den Augen stand Erschrecken.
    „Sir, wie sehen Sie denn aus?" stieß er hervor.
    Mit zwei Schritten war er bei dem Kommandanten, packte mit eisernem Griff dessen Arm und dirigierte ihn zu einem freien Sessel. Dann schaltete er seinen Armbandtelekom ein und rief nach einem Medo-Roboter.
    „Was ... was soll denn sein?" fragte Eril Shukento benommen.
    Captain Olgu wölbte erstaunt die Brauen, dann nahm er ein herumliegendes Stück Transplastmetall auf und hielt es mit der spiegelnden Seite vor Shukentos Gesicht.
    Der Major sah verblüfft auf das gezackte Stück Metall, das tief in seiner linken Gesichtshälfte steckte.
    Es hatte eine klaffende Wunde gerissen. Erst jetzt kam dem Major allmählich der Schmerz zu Bewußtsein.
    „Sie müssen sofort operiert werden, Sir", erklärte der Cheforter.
    Der Kommandant schüttelte behutsam den Kopf. Er blickte auf, als ein Medo-Roboter durch das Schott schwebte und seine Traktorstrahlprojektoren sich in seine Richtung drehten.
    „Ich bin Kommandant Shukento", sagte der Major langsam und mühselig akzentuierend. „Alles an Bord untersteht meinem Befehl. Ich befehle dir, mich nur provisorisch zu versorgen."
    Schlanke Metalltentakel krochen aus der Vorderseite des Roboters und tasteten prüfend die Wundränder ab. Kontrollampen leuchteten auf und eine metallisch schnarrende Stimme erklärte: „Ihr Befehl ist bindend für mich, Sir. Dennoch sollten Sie einer klinischen Sofortbehandlung zustimmen. Sie haben einen doppelten Oberkieferbruch, eine Jochbeinzertrümmerung links und eine Durchtrennung des linken Kaumuskels davongetragen. Wahrscheinlich außerdem eine schwere Gehirnerschütterung."
    Shakento versuchte zu grinsen, wobei er merkte, daß ihm die Gesichtsmuskulatur nicht mehr vollständig gehorchte.
    „Na, und?" knurrte er unwillig. „Es gibt Schlimmeres. Ich bestehe auf provisorischer Schnellversorgung. Die Lage erfordert es."
    Dagegen konnte der Medo-Roboter nichts mehr einwenden. Blitzende Instrumente tauchten auf, drei Injektionspistolen zischten gleichzeitig, eine kombinierte Plasmamasse aus

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