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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Panoramagalerie erstreckte. Es handelte sich nur um einen Ausschnitt des Paratronschirms, der das Enemy-System schützte aber der genügte bereits, um sich eine Vorstellung von den gewaltigen Energien machen zu können, die zu seinem Aufbau und seiner Erhaltung verbraucht wurden.
    „Vielleicht brauchen wir nur einige Jahrhunderte zu warten", murmelte Schiroff grimmig zu sich selbst, „und das Ding bricht aus Energiemangel zusammen ...!"
    Endlich meldete sich der Kommandeur.
    Das kantige Gesicht von Oberst Malokow wirkte durch den mächtigen Schnauzbart so martialisch wie das eines römischen Gladiators. Die Vollglatze dagegen milderte den Eindruck wieder ab.
    „Natürlich habe ich Spezialbefehle erhalten, Major Schiroff!" Malokow schnaufte; wahrscheinlich hatte er am Abend zuvor wieder zuviel getrunken und geraucht. „Der Großadministrator versichert uns, daß die Okefenokees und Dumfrie-Truppen nicht beabsichtigen, das Solare Imperium anzugreifen."
    Penta Schiroff runzelte die Stirn.
    „Das klingt gut, fast zu gut, Sir. Es ist die Sprache desjenigen, der sich dem anderen haushoch überlegen fühlt. Gar zu leicht führt solche Überheblichkeit dazu, die eigene Stärke zu Erpressungen zu benutzen, wie die Geschichte beweist."
    „Ach, was! Geschichte!" knurrte Malokow verächtlich. Er schnaufte stärker. „Wenn der Großadministrator sagt, die Okefenokees greifen uns nicht an, dann greifen sie uns nicht an. Haben Sie das verstanden, Major?"
    Major Penta Schiroff kochte innerlich; nach außen hin blieb er jedoch vollkommen ruhig.
    „Jawohl, Sir."
    Er trennte die Verbindung und wandte sich seinem Ersten Offizier zu.
    „Haben Sie diesen sturen Bock gehört, Ramdor!" Er äffte den Tonfall Malokows nach. „Wenn der Großadministrator sagt, die Okefenokees greifen uns nicht an, dann greifen sie uns nicht an." Er holte tief Luft. „Ich traue dem Frieden nicht. Und ich kann mir nicht vorstellen, daß Rhodan den Versicherungen der Okefenokees blindlings vertraut."
    Er schaltete den Interkom zur Funkzentrale durch.
    „Hören Sie!" sagte er zum Cheffunker. „Mich interessiert alles, was Sie aus den Gesprächen aufgefangen haben, die über die Funkbrücke gehen, und nicht nur das, was direkt an uns gerichtet ist.
    Was haben Sie Besonderes zu bieten?"
    Der Cheffunker grinste. Er kannte seinen Kommandanten.
    „Nun, Sir, da wäre zum Beispiel eine geheime Anfrage aus der lunaren Hyperinpotronik Nathan an alle Kommandeure und die Offiziere, die beim Einsatz M-87 dabei waren. Man möchte wissen, ob den Okefenokees oder den Dumfries bekannt sein könnte, daß wir über den Kontrafeldstrahler verfügen.
    Weitere Gespräche beschäftigten sich mit der Frage, über welche Waffen die Dumfrie-Schiffe verfügen.
    Speziell sorgt man sich darum, was mit dem sogenannten Etatstopper ist und ob er als Schiffswaffe eingesetzt werden könnte."
    „Vielen Dank", sagte Schiroff, „Sie haben mir sehr geholfen."
    Er blickte Oberleutnant Ochra vielsagend an.
    „Das klingt schon anders als Malokows Beschwichtigung, nicht wahr, Ramdor?"
    Ramdor Ochra zuckte die Schultern.
    „Es scheint tatsächlich so, als wenn der Großadministrator sich auf alle Fälle vorbereiten möchte."
    „Es scheint nicht nur so, es ist so, Freund. Allerdings scheint Perry Rhodan in einer wenig beneidenswerten Lage zu sein. Scheußlich, wenn man nicht weiß, mit welchen gegnerischen Waffen man zu rechnen hat. Unter solchen Umständen ist keine vernünftige taktische Planung möglich."
    „Wie arbeitet ein sogenannter Etatstopper eigentlich, Sir?" fragte der Navigator, ein noch junger Mann.
    Penta Schiroff erklärte es ihm.
    Der Navigator erschauerte.
    „Furchtbar! Innerhalb weniger Sekunden zerfällt ein Lebewesen zu Staub, sagten Sie?"
    Major Schiroff nickte schwer.
    „Es dürfte allerdings kaum Schmerzen dabei empfinden. Wahrscheinlich verfällt es bereits im ersten Moment in eine Art Dämmerzustand, das Bewußtsein schwindet, und aus ist es ..."
    Sein Gesicht nahm einen grüblerischen Ausdruck an.
    „Ich frage mich nur, ob ein Etatstopper in der Lage ist, unseren Hochenergie-Überladungsschirm zu durchdringen. Wenn man das wüßte ...!"
    Ramdor Ochra wollte etwas erwidern, das Heulen des Ortungsalarms schnitt ihm jedoch die Worte ab.
    Major Schiroff sah auf dem Übertragungsschirm der Tasterortung eine Formation von mehreren hundert gigantischen Walzenschiffen auftauchen. Ihre trichterförmig geweiteten Hecks machten ihm klar, daß es sich nur um

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