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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Großadministrator, als er sah, daß Bolder wegen Shukentos Anwesenheit zögerte.
    Lagness Bolder nickte und leckte sich über die Lippen.
    „Auswertung der Daten über den Planetoiden Oglu, Sir. Die Anlage wurde mit sechsundachtzig Prozent Wahrscheinlichkeit von dem vergeistigten Kollektivwesen von Wanderer oder von seinen körperlich existierenden Vorläufern errichtet. Nathan errechnete einundneunzig Prozent Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Steuerautomatik dafür gedacht war, sämtliche Aggregate zu aktivieren, sobald im galaktischen Zentrum Raumschiffe mit aktivierten Dimetranstriebwerken auftauchten. Die im Planetoiden verteilten Aggregate waren nicht zu identifizieren. Das bleibt späteren Untersuchungen vorbehalten. Nathan vermutet mit neununddreißig Prozent Wahrscheinlichkeit, daß sie eine unbekannte Strahlung oder Schwingung erzeugen sollten, die jedes Dimetransschiff vernichtet.
    Der gefundene Überrest eines Lebewesens stammt mit achtundachtzig Prozent Wahrscheinlichkeit von einer Uleb-Bestie, die für die Desaktivierung der Steuerautomatik verantwortlich war."
    Perry Rhodan atmete schwer.
    „Das läßt Schlüsse. von nicht absehbarer Tragweite zu, nicht wahr?"
    „Ja", meldete sich Icho Tolot. „Dieses mysteriöse Wanderer-Wesen muß die Ankunft der Bestien bemerkt haben und hat wahrscheinlich auch erkannt, welche Gefahr den Völkern der Milchstraße dadurch entstand. Es installierte eine Vernichtungsanlage, um die Ankunft weiterer Bestien zu verhindern. Wieso ausgerechnet ein einzelner Uleb auf die Anlage stieß und diese desaktivieren konnte, ist mir rätselhaft."
    Seine vier Augen glommen in düsterem Rot.
    „Andererseits, Rhodanos, hat diese Bestie uns das Leben gerettet. Wäre die Vernichtungsanlage noch funktionsfähig gewesen, als wir aus M-87 zurückkehrten ..."
    Der Großadministrator wurde blaß.
    „Tatsächlich! Und ich begann es schon zu bedauern, weil dadurch die Okefenokees ungehindert eindringen konnten. Das Schicksal - wenn man es einmal so unwissenschaftlich ausdrücken will - spielt schon verrückte Streiche."
    „Vielleicht", warf Professor Bolder ein, „gibt es auch nur einen einzigen Regisseur, nämlich ES von Wanderer. Ich halte es für denkbar, daß ES später erkannte, daß seine Vernichtungsanlage nicht nur Vorteile barg und die Bestie nach Oglu lenkte ..."
    Perry Rhodan holte tief Luft.
    „Wir werden uns noch eingehend damit beschäftigen. Vorerst vielen Dank."
    Er schaltete ab.
    Doch bevor er sich erneut dem Major zuwenden konnte, summte der Interkommelder. Ein Posten fragte an, ob der Großadministrator Solarmarschall Allan D. Mercant empfangen könnte.
    „Schicken Sie ihn zu mir!' befahl Rhodan.
    Mercant trat wenige Minuten später ein. Er wirkte bieder wie immer, äußerlich der Typ des amerikanischen Kleinbürgers aus dem 20. Jahrhundert. Ein Uneingeweihter hätte in ihm niemals den Chef der Galaktischen Abwehr vermutet.
    Unaufgefordert nahm der Solarmarschall Platz. Um seine Lippen spielte die kaum erkennbare Andeutung eines Lächelns.
    „Ich sehe so etwas wie boshafte Ironie in Ihren Augen funkeln, mein lieber Allan...", sagte Rhodan gedehnt.
    Mercant wölbte die Brauen, hüstelte und sagte ganz ruhig: „Nicht ohne Ursache, Großadministrator. Dreimal dürfen Sie raten, wer plötzlich eine Abordnung nach Terra geschickt und uns ein umfassendes Hilfsangebot unterbreitet hat ...!"
    Perry Rhodan beugte sich vor. Seine Augen funkelten. Dann lachte er und verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Nun, wer schon. Die Akonen vermutlich. Sie werden vom Auftauchen der Flotte aus M-87 erfahren haben. Diese Leute können denken, Mercant. Ihnen wird sehr schnell klargeworden sein, was eine derart riesige Flotte für unsere Galaxis zu bedeuten hat."
    „Schade", äußerte Mercant. „Sie haben den besten Gag bereits erraten." Er lächelte wieder hintergründig. „Doch das ist nicht alles, Sir. Außer den Akonen trafen auch Abordnungen der Springer, der Arkoniden und ihrer Kolonialvölker, der Antis und sogar unserer Erzfeinde, der Antis vom Baalol-Kult, ein."
    Der Großadministrator runzelte die Stirn. Prüfend musterte er Mercants Gesicht.
    „Die Nachricht vom Auftauchen der Okefenokees hat sich verdächtig schnell verbreitet, mein lieber Allan. Ich schätze, Sie haben ein wenig nachgeholfen. Ist es so?"
    Mercant zuckte die Schultern und lächelte offen.
    „Man tut, was man kann."
    Perry Rhodan nickte.
    „Danke, Allan. Sorgen Sie bitte dafür, daß die Abordnungen

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