Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Dumfrie-Schiffe handeln konnte.
    Aber diese Schiffe hätten noch längst nicht hier sein dürfen, überlegte er. Es sei denn, sie verfügten über Lineartriebwerke mit unvorstellbaren Beschleunigungswerten.
    Die nächststehenden Raumschiffe waren nicht mehr als zehn Millionen Kilometer entfernt. Keiner der terranischen Städtekreuzer hatte sich bisher auf die befohlene Außenlinie zurückgezogen; die Walzenschiffe waren zu überraschend aufgetaucht Oberst Stefan Malokow meldete sich über Hyperkom.
    „An alle Kreuzer! Zurückziehen auf befohlene Linie. Es besteht kein Gefechtszustand. Die Okefenokees werden uns nicht angreifen. Ende!"
    „Ihren Optimismus möchte ich haben, Oberst!" knurrte Schiroff. Doch der Verbandschef hatte die Verbindung bereits unterbrochen.
    Major Penta Schiroff kaute auf seiner Unterlippe und beobachtete die Schiffsungetüme aus M-87.
    „Was ist mit Ihnen, Penta?" fragte sein Erster Offizier.
    Der Major warf ihm einen seltsamen Blick zu.
    „Rhodan müßte irgendwie erfahren, welche Waffen die Okefenokees einzusetzen haben...", murmelte er halblaut. „Und außerdem sollte klargestellt werden, was die Zentrumskonstrukteure unter einer friedlichen Haltung gegenüber dem Imperium verstehen."
    Ramdor Ochra lächelte verkrampft.
    „Tun Sie sich keinen Zwang an Penta. Fragen Sie Oberst Malokow ob wir eine Testannäherung fliegen dürfen!"
    „Ach, Malokow!" Schiroff winkte geringschätzig ab. „Der geht kein Risiko ein."
    Er schwenkte mit dem Kontursitz herum.
    „Meine Herren, ich habe vor, die Dumfrie-Flotte anzusteuern - mit der nötigen Vorsicht natürlich. Ich halte es für außerordentlich wichtig für die Taktik des Imperiums, daß wir die Kampfkraft und das Toleranzmaß der Okefenokees ausloten. Mein Plan verstößt natürlich gegen Oberst Malokows Befehle, und ich will niemanden zwingen, einen solchen Verstoß mitzumachen. Wer ist dagegen?"
    Die Offiziere blickten sich stumm an, doch niemand meldete sich. Der Feuerleitoffizier sagte schließlich: „Wenn Sie unsere Hände oben sehen wollen, müssen Sie fragen, wer dafür ist, Kommandant!"
    Einige Leute lachten gepreßt.
    „Nun, gut! Wer ist dafür?' fragte Schiroff.
    Alle Hände flogen hoch. Die Gesichter der Männer waren ernst. Sie kannten das Risiko. Aber ihnen war auch klargeworden, daß es sein mußte.
    Penta Schiroff nickte.
    „Vielen Dank. Wir werden mit aktiviertem HÜ-Schirm langsam an die Flotte herangehen.
    Tangentialkurs, damit wir uns innerhalb kürzester Frist wieder entfernen können. Keine Gegenwehr, bitte. Die Okefenokees sollen nicht wissen, welche Waffen wir besitzen. Außerdem könnten wir ihre Paratronschirme doch nicht durchdringen."
    Er schaltete die Rundsprechanlage ein und informierte die Mannschaft über die geplante Aktion.
    Danach nahm er mit geringen Beschleunigungswerten Kurs auf den oberen Rand der Dumfrie-Flotte.
    Die Walzenschiffe schienen keine Notiz von dem terranischen Leichten Kreuzer zu nehmen. Sie gruppierten sich um, anscheinend für den Angriff auf das Enemy-System.
    „Fünf Millionen Kilometer", meldete der Cheforter über Interkom. „Wir werden von Tasterstrahlern getroffen. Ansonsten nichts."
    Penta Schiroffs Hände lagen auf dem Hauptsteuerpult. Langsam schob er den Beschleunigungshebel vorwärts. Die Geschwindigkeit der YERKOLA ging auf 0,15 LG, dann auf 0,20 LG. In der Sektorvergrößerung des Frontschirms wuchs eines der gigantischen Walzenschiffe über die Bildränder hinaus.
    „Noch anderthalb Millionen Kilometer", meldete die Ortung. „Wir werden jetzt nur noch von einem Schiff getastet, Sir."
    Major Schiroff schob in einem jähen Entschluß den Beschleunigungshebel bis zum Anschlag nach vorn und riß die YERKOLA nach oben. Mit aufbrüllenden Triebwerken entfernte sie sich von der Dumfrie-Flotte.
    Sekunden später wunderte sich der Major, daß noch immer kein Beschuß erfolgt war. Er hatte daraus, daß plötzlich nur noch ein einziges Dumfrie-Schiff die YERKOLA tastete, auf einen bevorstehenden Angriff dieses Schiffes geschlossen.
    „Kommandant an Ortung", sagte er, „werden wir noch getastet?"
    „Energetische Aktivität im Innern des einzelnen Schiffes, Sir", meldete der Cheforter. Sein Gesicht blickte gelassen vom Bildschirm. Dann verzerrte sich sein Mund zu einem Schrei. „HÜ-Schirm-Leistung fährt automatisch hoch. Etwas trifft den Schirm." Seine Stimme wurde zum Flüstern und brach ab.
    Penta Schiroff sah voller Entsetzen, wie das Gesicht des Mannes rasend schnell

Weitere Kostenlose Bücher