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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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standesgemäß empfangen werden. Das Verhandlungsergebnis sollte so ausfallen, daß alle dazu bereiten galaktischen Völker Flottenverbände zum Solsystem schicken."
    „Ich dachte es mir. Die Verhandlungen werden bereits von Leuten vorbereitet, die sich seit Jahren eingehend mit der Psyche der galaktischen Völker befaßt haben. Es wird ganz individuelle Verhandlungen geben - und sehr kurze."
    Eril Shukento hatte staunend den Ausführungen Mercants gelauscht. Ihm war zwar bekannt gewesen ,daß der Chef der Galaktischen Abwehr ein überaus fähiger Mann war. Nun begriff der Major plötzlich, daß dieser „Kleinbürgertyp" mit dem schütteren Haarkranz viel mehr war, nämlich ein Genie.
    Nachdem der Abwehrchef sich zurückgezogen hatte, erhob sich der Großadministrator.
    „Ich habe eine Einsatzbesprechung angesetzt." Er sah auf seine Uhr. „Es ist soweit. Bitte, kommen Sie mit."
     
    3.
     
    Der Leichte Kreuzer der Städteklasse YERKOLA war eines der fünfzig Raumschiffe, die Perry Rhodan bei dem überstürzten Abflug zum Solsystem vor dem Enemy-System zurückgelassen hatte. Über eine Funkrelaisbrücke aus Leichten Kreuzern und Korvetten stand der Kommandeur des Verbandes in permanenter Hyperfunkverbindung mit dem Hauptquartier der Solaren Streitkräfte.
    Major Penta Schiroff war Kommandant der YERKOLA. Sein Schiff schwebte vor der Seite des gigantischen Paratronschirms, die der Heimatgalaxis zugewandt war.
    Zur Zeit saß Schiroff in seiner Kabine. Ihm gegenüber hatte sich Ramdor Ochra niedergelassen, sein Erster Offizier. Die beiden Männer spielten 4-D-Schach.
    Soeben hatte Penta Schiroff einen Zug getan. Nun lehnte er sich zurück, gähnte herzhaft und sagte: „Sie sind dran, Ramdor."
    Oberleutnant Ochra stützte den Kopf in die Hände und musterte grübelnd die Konstellation der Figuren. Dann schüttelte er den Kopf.
    „Können wir nicht für heute Schluß machen, Penta? Das dauernde Schachspielen geht mir auf die Nerven. Seit Wochen sitzen wir nun vor diesem verflixten Paratronschirm und warten darauf, daß etwas geschieht. Bisher ist nichts geschehen, außer daß ich bereits neun Partien verloren habe."
    Major Schiroff brannte sich eine Zigarette an.
    „Immerhin haben Sie auch sechs Partien gewonnen. Na, schön! Schluß für heute. Ich gehe noch mal in die Zentrale, danach lege ich mich in die Falle."
    Ramdor Ochra seufzte erleichtert und stand auf. Er erstarrte, als die Ruflampe des Interkoms in alarmierendem Rot flackerte.
    „Da muß etwas passiert sein!" stieß er hervor.
    Penta Schiroff stand bereits vor dem Bildschirm. Wenn die Ruflampe rot leuchtete, mußte tatsächlich eine wichtige Meldung vorliegen.
    „Kommandant Schiroff hier!"
    Auf dem Schirm bildete sich das Gesicht des Cheffunkers ab.
    „Meldung der Stufe Rot von HQ Gobi, Sir."
    „Funkübermittlung!" befahl der Major.
    Kurz darauf hielt er eine Funkkopie in den Händen. Er überflog sie und pfiff durch die Zähne.
    „Bald kriegen wir Abwechslung Ramdor", sagte er. „Das HQ meldet, ein Verband von sechzigtausend Großkampfschiffen der Okefenokees aus M-87, bemannt mit Dumfrie-Soldaten, hat Kurs auf die Materiebrücke zwischen den Magellanschen Wolken genommen. Ziel aller Voraussicht nach das Enemy-System. Wir sollen uns fünfzig Millionen Kilometer zurückziehen und jede Handlung vermeiden, die als feindselig eingestuft werden könnte."
    „Was...?" der Erste Offizier war fassungslos. „Die Okefenokees? Das sind doch die Todfeinde der Bestien, oder?"
    „Hm!" Schiroff kratzte sich bedächtig hinter dem Ohr. „Und sie müssen den ,Knall' gehört haben, mit dem das Zeitfeld zusammenbrach. Ich bin nur gespannt, ob es ihnen gelingt, dies en Paratronschirm zu knacken."
    Während er sprach, hatte er seinen Waffengurt umgeschnallt und die Kombination verschlossen.
    Ramdor Ochra folgte seinem Beispiel. Die beiden Männer verließen die Kabine, betraten das laufende Transportband und stiegen vor dem Panzerschott zur Kommandozentrale wieder ab.
    Als sie die Zentrale betraten, diskutierten die anwesenden Offiziere bereits über das neue Thema.
    Penta Schiroff lächelte, dann sagte er laut: „Meine Herren, ich bitte um Ruhe! Ich werde mich beim Kommandeur erkundigen, ob er etwa weitere, speziell verschlüsselte Anweisungen erhalten hat."
    Er mußte fast zehn Minuten auf die Hyperkomverbindung warten. Während dieser Zeit beobachtete er mit ausdruckslosem Gesicht das gigantische, matt schimmernde Feld das sich über den gesamten Frontsektor der

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