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0399 - Alarm für die Galaxis

Titel: 0399 - Alarm für die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch monatelang auf Hilfe warten müssen."
    Eril Shukento nickte. Seine Blicke ruhten auf den leuchtenden Tiefanzeigen. Soeben glitt die Viertausendmetermarke vorüber. Sie befanden sich also bereits im eigentlichen Hauptquartier der Solaren Streitkräfte. Der Major wußte, daß es eigentlich nur eine neuntausend Meter durchmessende Kugel aus molekularverdichtetem Terkonitstuhl, Plastikbeton und anderen Zwischenschichten war, mit einziehbaren Antigravschächten und Nottunneln, Transmittern, Positronengehirnen und Riesenkraftwerken in Kompaktbauweise. Innerhalb der Kugelschale befanden sich in Hohlschalen verschiedenartige Schutzschirme. Der Fels um den Kugelbunker war mit Vibratorstrahlen zu feinem Sand zerkleinert worden, damit es bei Angriffen mit Fusionsbomben zu keinem massiven Schiebedruck kommen konnte. Wie der Major gehört hatte, war hier auch während des Höhepunkts der Dolanangriffe keine einzige Sicherung durchgebrannt.
    Bei achttausendvierhundert Meter Tiefe verließen Gucky und Shukento den Antigravlift.
    Perry Rhodan befand sich in der Zentrale des Hauptquartiers, einem Amphitheater des 25.
    Jahrhunderts mit zahllosen Kommandopulten, Positronikanschlüssen und Kontrollwänden. Über der kreisrunden Bodenfläche der Zentrale spannte sich flimmernd die dreidimensionale Projektion der Galaxis und der beiden Magellanschen Wolken.
    Der Großadministrator verabschiedete gerade einige Flottillenchefs. Sein Haar war schweißverklebt, und die Stimme klang vom vielen Sprechen rauh.
    „Ah, da sind Sie ja wieder!" sagte er, als er den Major und Gucky erblickte. „Major Shukento, ich habe mit Ihnen zu reden."
    Er führte sie in einen Nebenraum, bestellte Kaffee und belegte Brote und ließ sich dann schwer in einen Schalensessel fallen. Minutenlang verharrte er in dieser Stellung mit geschlossenen Augen. Das genügte ihm offenbar, um neue Kräfte zu sammeln, denn als er die Augen wieder öffnete, war sein Blick wieder klar.
    „Wir, das heißt der Generalstab und ich, haben beschlossen, militärisch vorerst passiv zu bleiben.
    Natürlich werden augenblicklich alle verfügbaren schweren Einheiten der Flotte zusammengezogen, darunter die rund tausend Schiffe mit Kontrafeldstrahlern, die von den ursprünglich dreitausend übriggeblieben sind."
    Er unterbrach sich kurz, als eine Ordonnanz mit einem Servierwagen auftauchte und Kaffee einschenkte. Dann bedeutete er Gucky und dem Major, sich zu bedienen.
    „Es mag unfein sein, mit vollem Mund zu reden", sagte er lächelnd, „aber Not kennt kein Gebot."
    Von Professor Bolder aus Nathan kam inzwischen eine sehr bedeutsame Nachricht. Er und Tolot hatten auf Waringers Empfehlung Erkundigungen darüber eingezogen, ob den Okefenokees bekannt sein könnte, daß wir über den Kontrafeldstrahler verfügen. Nach Durchrechnungen der Informationen verneinte Nathan die Frage. Vielleicht ist dies der Faktor, der alles entscheiden kann."
    Gucky pfiff schrill auf seinem Nagezahn.
    „Chef, wenn die Onekefee... verflixt..., also diese Wesen mit dem polizeiwi drigen Namen, keine Ahnung von einem Kontrafeldstrahler haben, können sie auch kein Gegenmittel dafür besitzen. Ha! Die werden Augen machen, wenn wir ihnen die Paratronschirme klau... eh... stehlen!"
    Der Großadministrator räusperte sich.
    „Guckys Ausdrucksweise ist etwas unkonventionell, Major", sagte er entschuldigend. „Überhören Sie die gröbsten Schnitzer nach Möglichkeit."
    Er wandte sich wieder dem Mausbiber zu.
    „Ich hoffe, daß du recht behältst, Gucky. Allerdings habe ich nicht vor, gegen die Okefenokees zu kämpfen, ausgenommen in Notwehr. Vorerst werde ich nur politisch die Initiative ergreifen.
    Major Shukento, Sie fragen sich wahrscheinlich, warum ich Wert auf eine direkte Zusammenarbeit mit Ihnen lege...?"
    Shukento nickte stumm.
    „Verständlich. Aber Sie hatten den ersten Kontakt mit Eynch Zigulor. Deshalb sollten Sie dabei sein, wenn ich mit dem Wissenschaftler verhandle. Außerdem haben Sie im galaktischen Zentrumssektor eine wichtige Entdeckung gemacht wichtig vor allem dadurch, daß der Fiktivtransmitter auf das Kollektivwesen von Wanderer schließen läßt. Ich erwarte jeden Moment..."
    Er unterbrach sich, als die Ruflampe des Hyperkoms aufleuchtete.
    „Verbindung herstellen!" befahl er, zu dem Projektionssockel gewandt.
    Die Bildprojektion baute sich auf. Das Gesicht von Professor Lagness Bolder blickte herab. Hinter ihm war Tolot zu erkennen.
    „Bitte, sprechen Sie", sagte der

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