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0401 - Das Vampir-Internat

0401 - Das Vampir-Internat

Titel: 0401 - Das Vampir-Internat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wirkenden Weite des Alls wiederfand.
    Und dieses Licht stand gegen die Macht des Kreuzes!
    Es wurde bekämpft!
    Das bekam auch Bill Conolly mit, der unter den Einfluss des geheimnisvollen Lord Acron geraten war. Er lag auf dem Boden, sein Atem pfiff und hätte für mich beruhigend sein können, denn echte Vampire brauchen nicht zu atmen. Sie existieren als Untote.
    Jenny Deylen hatte es nicht geschafft, den Raum zu verlassen. Sie wirkte wie angewachsen, stand nahe der Tür und lehnte mit dem Rücken dagegen. Starr schaute sie auf den unheimlichen Vorgang, die Hand gegen den Mund gepresst, um Schreie zu unterdrücken.
    Ich verließ mich auf das Kreuz. Noch immer hatte ich es nicht aktiviert, das war auch nicht mehr nötig, denn als die aus dem Chip steigende Wolke in die helle Aura des Kreuzes geriet, begann der unheimliche Prozess der Zerstörung.
    Gleichzeitig strahlte das Kreuz so hell auf wie nur in ganz extremen Situationen. Die Lichtfülle erfasste das Zimmer, sie hüllte uns als Aura ein, in dessen Mitte plötzlich ein uraltes, dennoch junges Gesicht mit weisen Augen zu sehen war.
    Ich erschrak zutiefst, war aber gleichzeitig freudig erregt, denn ich kannte dieses Gesicht.
    Es gehörte dem Seher!
    ***
    Als Wanderer zwischen den Zeiten hatte ich ihn mal bezeichnet. Als ein Geist, der vieles wusste und der vielleicht aus mehreren Personen bestand, aber dieses Geheimnis hatte ich noch nicht gelüftet.
    So sah ich nur immer sein Gesicht, wenn er sich mir zeigteund ich mich zwangsläufig auf seine Augen konzentrierte, in denen das Wissen der Welt verborgen zu sein schien.
    Wenn der Seher redete, hörte ich seine Stimme nicht, obwohl ich ihn trotzdem verstehen konnte, denn seine Worte drangen in mein Gehirn und wurden dort registriert.
    Über eine Entfernung hinweg, die ich nicht einmal schätzen konnte, wurde sie an mich gerichtet, und auch jetzt hörte ich die erklärenden und beruhigenden Sätze.
    »Es ist das Böse an sich, das nicht nur in den dir bekannten Welten existiert, sondern schon vor langer, langer Zeit anwesend war, als die Menschheit noch in den Kinderschuhen steckte. Da griffen aus anderen Dimensionen und von den Sternen her Wesen ein, die heute längst vergessen sind. Der Prophet Hesekiel, dem du so unendlich viel verdankst, hat sie gesehen, er hat mit ihnen gesprochen, und er hat erkannt, welch eine Gefahr sie darstellten. Er wusste vom Sternenvampir, dem Lord Acron, der die damalige Welt betrat und seine Spuren hinterlassen hat. Er kam zu den Sternen, er flog wieder zu ihnen zurück, aber er hinterließ ein gefährliches Erbe. Es war sein Kristallblut, der Sternenstaub. Verborgen in einem Tempel hat es gelegen, nie entdeckt von plündernden Menschen, bis es doch einer fand und es an sich nahm. Er wusste, dass dies etwas Besonderes war. Das Sternenblut des Lord Acron brauchte nur aufbereitet zu werden. Es enthielt alle Geheimnisse dieses Wesens. Jedes Teilchen war eine Speicherkammer für sich, und es war in der Lage, Menschen in seinen Bann zu bringen. Der Mann, der diesen Sternenstaub fand, wusste es sehr genau, und er setzte ihn gnadenlos für seine Zwecke ein. Er herrscht seit neuestem über einen mächtigen Elektronik-Konzern. Er ist die Gestalt im Finstern, und er hat es geschafft, andere Menschen von deren Plätzen zu verdrängen. Er erfand ein furchtbares Spiel als erstes Testobjekt, das er bei Kindern einsetzte. Er wollte herausfinden, ob sich die Kraft des Sternenvampirs noch gehalten hat. In dieser kleinen Platte ist es konzentriert. Vereint mit dem Licht des Alls gibt es nureinen Gegenstand, der sie zerstören und ihr auch widerstehen kann. Dein Kreuz, John Sinclair, das Hesekiel in weiser Voraussicht so vollendet geschaffen hat.«
    Ich sprach mit ihm und stellte ihm eine Frage. »Kann ich die Kinder vor ihm retten?«
    »Das hoffe ich sehr, Sohn des Lichts, denn die Sternenblut-Vampire sind mit denen, die du kennst, nicht zu vergleichen. Sie waren anders und schöpften ihre Kraft aus dem dunklen Licht des Alls. Du musst Acrons Erbe vernichten, versprich mir das.«
    Ich nickte und fügte als gedanklich gesprochene Antwort hinzu:
    »Das Kreuz wird es schaffen.«
    ›Das hoffe ich, Sohn des Lichts!‹
    »Aber wer ist der Mensch, der es geschafft hat, dieses Sternenblut zu finden?«
    Die Frage hatte mir auf der Seele gebrannt, doch eine Antwort erhielt ich nicht. Dem Seher gelang es nicht mehr, die Verbindung aufrechtzuerhalten. Er zog sich zurück. Ich sah sein Gesicht immer blasser werden

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