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0402 - UFOs in der Galaxis

Titel: 0402 - UFOs in der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Deckung.
    Noch neunzig Sekunden."
    Am Eingang der Höhle fühlte sich Howard einigermaßen sicher. Er brauchte sich nur flach hinzulegen, um vor jeder Druckwelle aus Richtung Norden geschützt zu sein. Er sah hinauf in den dämmerigen Himmel.
    Der angekündigte Meteor musste jede Sekunde im Westen auftauchen.
    Und dann sah er ihn.
    Er brach aus der Wolkendecke hervor und zog einen grell weißblau leuchtenden Schweif hinter sich her, der größer und breiter wurde, weil auch der atmosphärische Druck und damit die Luftdichte stieg.
    Die Kurve des Sturzes wurde schnell steiler. Ihr Ende zeigte auf das Gelände zwischen Wohnkuppeln und Krater.
    Kurz bevor die kleine Energieblase den Boden berührte, warf Howard sich flach auf den Boden hinter die Felsen und schloss die Augen. Obwohl er sie fest gegen seinen Arm presste, glaubte er, geblendet zu werden, so gewaltig war die Lichtentfaltung der aufflammenden Explosion.
    Howard sah nicht den glühenden Pilz, der langsam nach oben stieg und dann von dem Orkan auseinandergerissen wurde. Erst als die Druckwelle über ihn hinwegfegte und von den Vorsprüngen des Gebirges aufgefangen und nach allen Seiten verteilt wurde, wagte er es, sich zu erheben.
    Zwischen dem verwüsteten Bergwerk und den Wohnkuppeln klaffte ein riesiger Krater im Gelände, dessen nähere Umgebung noch immer glühte. Er konnte die Richtung nur abschätzen, aber seiner Meinung nach hätte die Verkürzung des Fluges oder Absturzes um eine einzige Sekunde genügt, die Wohnkuppeln zu vernichten.
    Rakowski meldete sich erst Minuten später.
    „Ich musste die Notantennen ausfahren, Howard.
    Die anderen wurden abgeschmolzen. Muss verdammt heiß draußen sein. Ich kann den Krater auf den Bildschirmen sehen. Keine acht Kilometer entfernt.
    Da habe ich aber Glück gehabt."
    „Ja, hast du, Rakowski. Verbindung zu Rhodan?"
    „Versuche ich gerade. Die haben die Mutterschiffe verfolgt. Augenblick ... ich melde mich dann wieder."
    Howard setzte sich auf eine Kiste. Trotz der eingeschalteten Kühlung im Druckanzug schwitzte er. Bei hundert Grad Minus waren drüben bei den Kuppeln die Antennen geschmolzen! Die Explosion musste eine unvorstellbare Menge an Energie freigegeben haben. Und das bei einem kleinen Beutel aus Antimaterie!
    Wenn da erst mal ein ganzes Schiff landete, ein vier Kilometer durchmessendes Schiff aus Antimaterie ...
    „Ich würde dir ja ganz genau erklären, was Antimaterie ist, mein lieber Zwiebus, aber du könntest es ganz bestimmt nicht verstehen. Sieh mal, ich verstehe es ja selbst nicht ganz, wie könntest du da das Problem begreifen? Wäre ja paradox, nicht wahr?"
    Gucky legte die rechte Pfote auf die Stelle seiner Brust, an der sein Zellaktivator pulsierte. Lord Zwiebus ging nicht auf die großsprecherische Behauptung des Mausbibers ein. Er deutete auf dessen Brust.
    „Darauf bist du wohl besonders stolz?" Gucky nickte. „Natürlich, er macht mich unsterblich. Ich werde so alt wie du, wenn ihn mir keiner abnimmt.
    Außerdem gehörte er einmal Rhodans Frau, Tante Mory. Sie wurde ermordet. Und dann gab Perry mir das Ding, weil er die Auffassung vertrat, ich würde langsam alt."
    „Der Zellaktivator ... es ist ihm egal, wo er pulsiert?"
    „Völlig. Vor mir schlug er auf der Brust einer schönen Frau, nun auf meiner." Gucky tippte sich gegen den Pelz, genau dort, wo er sein Herz vermutete. „Wo ist da schon ein Unterschied?"
    Lord Zwiebus grinste.
    „Der arme Aktivator! Könnte er sich wehren ...!"
    „Dumme Bemerkung, Affenmensch! Aber ich maß zugeben, du kannst ganz gesittet reden, wenn du dir Mühe gibst. Warum Lust du das nicht immer?"
    Der Neandertaler zupfte verlegen an seinen Brusthaaren.
    „Es ist leicht, Menschen und dir eine Freude zu bereiten. Man maß sich nur dümmer stellen - das ist alles."
    „Sag doch mal: antimaterielle Energie mit molekularer Normalreaktion."
    Lord Zwiebus sagte: „Antirationelle Energie mit nolebukaler Moralaktion. Warum?"
    Gucky wollte sich ausschütten vor Lachen, dann wurde er plötzlich wütend. Er starrte den Neandertaler an, der mit unschuldigem Gesicht neben ihm saß.
    „Ach, das also meinst du? Und du findest das lustig?"
    Lord Zwiebus nahm seine Keule und stand auf. „Ja. Oder hast du gelacht, weil du so traurig bist?"
    Stolz erhobenen Hauptes ging er davon. Gucky sah ihm nach, immer noch wütend.
    Die INTERSOLAR durchstieß die Wolkendecke Salems und landete auf Howards Rat in der großen Eber ne zwischen den Wohnkuppeln und den Südbergen.

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