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0411 - Der Steinzeit-Magier

0411 - Der Steinzeit-Magier

Titel: 0411 - Der Steinzeit-Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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lange habe ich gewartet«, sagte der Kahlköpfige düster. »Viel zu lange, um genau zu sein. Weißt du, wie lang die Jahrhunderte der Einsamkeit für mich waren? Nein, du kannst es nicht wissen. Denn du hast sie nie erlebt. Warum ist es euch nicht früher eingefallen, nach uns zu suchen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Fränkle. »Du wirst schon den ERHABENEN fragen müssen. Aber ich glaube nicht, daß der ERHABENE sich für einen Mutanten-Bastard und seine Probleme interessieren wird.«
    Der Kahlköpfige starrte ihn an.
    Dann brach der Haß durch.
    Psychokinetisch packte er zu, riß den Dhyarra-Kristall aus der Gürtelschnalle des als Student getarnten Ewigen. Blitzartig setzte er den Kristall gegen jenen ein.
    TÖTE! dröhnte der furchtbare Befehl.
    Und jener, der sich Fränkle genannt hatte, explodierte, glühte auf, und nur noch Kleiderfetzen raschelten leise im Wind zu Boden, sanken neben einer leeren grauen Kutte nieder und einem Kristall vierter Ordnung, der allmählich zu Staub zerpulverte.
    Der Kahlköpfige hatte einen Fehler begangen. Er hatte nie Dhyarra-Erfahrung gewinnen können. Er wußte nicht, daß der Sternenstein vierter Ordnung für ihn selbst zu stark war, und daß er darüber hinaus auf das Bewußtsein Fränkles verschlüsselt gewesen war. So kam es zu einem Energierückschlag, der auch den Kahlköpfigen auslöschte…
    Und ganz langsam erloschen die schwarzen Energien der Maschine…
    ***
    Zamorra, Nicole und Anke schafften es gerade noch im buchstäblich allerletzten Augenblick, aus dem Bereich der Zeitangleichung zu entkommen.
    Eine Sekunde später wären sie für alle Zeiten Gefangene der Bronzezeit gewesen.
    Atemlos und keuchend standen sie da, sahen die Reste, die von den beiden Ewigen übriggeblieben waren, und machten sich ihren Reim darauf.
    Zamorra war es dann, der eine Möglichkeit fand, die Maschine zu sprengen. Es war zu gefährlich, sie weiter existieren zu lassen. Zu leicht könnte jemand Mißbrauch damit treiben…
    Inzwischen ließen auch Zamorras Kräfte nach, und so fuhr Nicole sie die rund achthundert Meter in Ankes Renault zur Ferienwohnung.
    Dort wartete ein Eilkurier mit einem kleinen Päckchen, in dem sich Merlins Zeitringe befanden, und einer großen Rechnung.
    Zamorra und Nicole sahen sich an.
    »Wem drücken wir die Rechnung denn nun aufs Auge? Schließlich haben wir die Ringe ja nicht einmal gebraucht?«
    Nicole betrachtete das Papier und staunte. Dann lächelte sie.
    »Ach, ich denke, Beträge dieser Höhe sind etwas für unseren Freund Carsten Möbius. Der hat uns ja schließlich hierher gelotst, nicht wahr? Und wer die Musik bestellt, der muß sie auch bezahlen.«
    »Irgendwo habe ich in der Wohnung ein paar Flaschen Wein gesehen«, erinnerte sich Zamorra. »Trinken wir sie auf Carstens Wohl…«
    ENDE

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