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0414 - Der Weltraum-Zirkus

Titel: 0414 - Der Weltraum-Zirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Manege nur drei Räume gab.
    Einer davon war der Kostümierungsraum. Es würde also leicht sein, die beiden Transmitter zu finden.
    Poster trank seinen Becher leer.
    „Wir werden uns noch oft unterhalten", sagte er.
    „Ich glaube nicht", erwiderte Fearn. „Ich mag keinen Kontakt mit anderen Artisten" Poster ging davon. Er hoffte, dass der Transmittertechniker der SolAb inzwischen an Bord gekommen war. Im Augenblick konnte er nicht viel tun. Er mußte warten, bis in den Tierhallen das Licht ausging und die Kasinos geschlossen wurden. Erst, wenn sich alle Nomaden zur Ruhe gelegt hatten, konnte er Lord Zwiebus herausholen. Galbraith Deighton wußte, dass er in dieser Nacht nicht zur Ruhe kommen würde. Zusammen mit Atlan und Anson Argyris hielt er sich innerhalb des Übertragungswagens auf, der unmittelbar neben dem Zirkusschiff stand. Vor einer halben Stunde war Transmittertechniker Proscowe aufgebrochen, um in der ARTIST QUEEN seine Arbeit zu tun. Es war kurz vor Mitternacht.
    In wenigen Minuten würden die Kasinos an Bord der ARTIST QUEEN schließen. Alle Wesen, die nicht zur Besatzung gehörten, mussten dann das Zirkusschiff verlassen. Vor Proscowe hatten sich drei Spezialisten an Bord der ARTIST QUEEN begeben.
    Rechnete man Kilgore, Lloyd und Poster hinzu, war die Streitmacht der SolAb jetzt auf sieben Personen angewachsen.
    Deighton bezweifelte jedoch, dass diese sieben Männer ausreichten, um Lord Zwiebus zurückzuholen und die drei Corello-Agenten zu verhaften.
    Einen Tag später wäre alles viel einfacher gegangen, denn dann standen ihnen Gucky und Ras Tschubai zur Verfügung. Doch Poster hatte bereits zu handeln begonnen. Deighton konnte dem Spezialagenten keinen Vorwurf machen. Er hätte sich an Posters Stelle nicht anders verhalten. Als Lord Zwiebus mit Prottor gesprochen hatte, war Poster aktiv geworden und hatte Prottor ausgeschaltet.
    „Ich verstehe nicht, warum der Neandertaler ausgerechnet jetzt zu sich selbst zurückfindet", sagte Deighton. „Auf Terra haben sich zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler um ihn bemüht, ohne ihm helfen zu können."
    „Vielleicht ist es die veränderte Umgebung, die diese Entwicklung ausgelöst hat", meinte Atlan. „Wir können aber auch die Reise über die Containerstraße dafür verantwortlich machen."
    „Was immer der Grund für die Veränderung im Verhalten des Neandertalers sein mag: Wir müssen uns mit den Tatsachen abfinden", sagte Argyris. „Wenn wir Lord Zwiebus noch einen Tag länger bei den Nomaden lassen, wird er alles ausplaudern, was er über GHOST-System weiß."
    „In diesem besonderen Fall hätten wir keine Rücksicht auf die Souveränität des Nomadenstaates nehmen dürfen", sagte Atlan.
    „Es geht schließlich um das Wohl von einigen Milliarden Menschen."
    „Sagen Sie das Perry Rhodan", schlug Argyris vor. „Er wird einer gewaltsamen Lösung nicht zustimmen."
    „Was wir im Augenblick tun, ist ebenfalls eine Verletzung der Souveränität der Nomaden", meinte Deighton.
    Die Bioplastmaske des Vario-500 verzog sich zu einem menschlich wirkenden Lächeln.
    „Es kommt immer auf die Form an", sagte er. „Allerdings muß ich gestehen, dass es meinem halborganischen Gehirn nicht immer leicht fällt, zu begreifen, dass Schwarz nicht immer Schwarz und Weiß nicht immer Weiß ist. Zum Glück habe ich mir seit meiner Entstehung angewöhnt, zweigleisig zu denken."
    Die beiden anderen Männer mussten lachen.
    „Mitternacht!" sagte Deighton mit einem Blick auf die Uhr. Er schaltete den Bildschirm der Außenbeobachtung ein, über den sie den Eingang des Zirkusschiffes beobachten konnten. Einzelne Spieler verließen das Schiff. Die Reklamelichter über der ARTIST QUEEN waren bereits erloschen. Atlan erhob sich.
    „Ich gehe jetzt zur MATAMAROS hinüber", kündigte er an. „Ich will an Bord sein, wenn Lord Zwiebus und die anderen ankommen."
    „Wir bleiben hier, um nötigenfalls sofort eingreifen zu können", sagte Deighton.
    Am Rande des Landefelds stand eine Wagenkolonne mit Spezialisten der USO und der Abwehr bereit. Diese Männer würden auf Deightons Befehl die ARTIST QUEEN besetzen, wenn für die im Schiff befindlichen Männer Lebensgefahr bestand. Atlan verließ den Übertragungswagen. Deighton sah auf den Bildschirm.
    Er konnte beobachten, wie die letzten Besucher das Zirkusschiff verließen. Die Nomaden verschlossen den Eingang.
    Deighton spürte eine steigende innere Spannung.
    Für die Agenten an Bord der ARTIST QUEEN wurde es jetzt Zeit, mit der

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