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0414 - Satanische Bilder

0414 - Satanische Bilder

Titel: 0414 - Satanische Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hatte und der nicht einmal verletzt war, das Haus abzusichern begann, hielt der Unsichtbare sich zurück. Er beobachtete nur.
    Die Abschirmung, die der Geisterjäger anbrachte, war lächerlich. Sie konnten die körperlosè Entität keinesfalls aufhalten. Denn es bestanden Lücken. Wo irtimer ein Fenster geöffnet war, war der weißmagische Sperrschirm durchbrochen. Und das war gleich an mehreren Stellen des Hauses der Fall.
    Die Abschirmung auf den Bildern war ebenso lachhaft.
    Als Zamorra das Atelier mit dem Höllen-Bild verließ, glitt der Unsichtbare über die Siegel am Bild entlang und verwischte sie. Dann schlüpfte er in die Teufelsgestalt. Etwas von der Weißen Magie wirkte noch, und so fiel es ihm schwerer als zuvor, den Teufel unter seine Kontolle zu bringen. Aber er schaffte es, und er verließ dann das Atelier durch das nach wie vor spaltbreit geöffnete Fenster.
    Er huschte um das Haus herum und erreichte den vorn stehenden Jaguar. Er wollte es noch einmal probieren. Wenn er den Fahrer während der Fahrt überfiel, konnte er dafür sorgen, daß der Wagen verunglückte und die Insassen dabei starben. Das war dann zwar keine richtige Bestrafung, aber immerhin…
    Das Auto war nicht abgeschlossen.
    Der Teufel stieg in den Fond, drehte sich in die zweidimensionale Perspektive und war damit so gut wie unsichtbar geworden. Er wartete ab…
    »Chef«, hatte Nicole vorwurfsvoll gesagt, als sie das Landhaus verließen, aber Zamorra legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen.
    »Ich weiß, was du sagen willst«, warnte er. »Ich habe daran gedacht… still…«
    Sie hob die Brauen. Zamorra berührte mit zwei Fingern ihre Schläfen, und sie erwiderte die Geste bei ihm. Für ein paar Sekunden flossen Eindrücke zwischen ihnen hin und her, verwaschen nur, aber sie reichten aus, um Nicole die Sicherheit zu vermitteln, daß Zamorra tatsächlich an das gedacht hatte, was auch ihr aufgefallen war. Aber seine Warnung war nicht unberechtigt. Wenn alles stimmte, dann wurden sie höchstwahrscheinlich belauscht. Und er schien einen Plan zu haben… oder auf etwas Bestimmtes zu warten…
    Höflich öffnete er ihr den Wagenschlag, ließ sie einsteigen und nahm dann selbst Platz. Er trug das Amulett wieder. Nicole saß hinter dem Lenkrad. Schweigend startete sie den Wagen, wendete und fuhr los.
    Vorsichtig glitt Zamorras Hand zum Amulett und hakte es vom Kettchen los. »Kannst du nicht ein bißchen schneller fahren?« fragte er mürrisch. »Wir haben genug Zeit vergeudet. Ich möchte in diesem Jahrtausend auch noch einmal wieder nach Hause kommen.«
    »Natürlich, Massa«, erwiderte Nicole spitz und trat das Gaspedal tiefer durch. Der Wagen holperte durch die Schlaglöcher der unbefestigten Straße. Trotz der an sich hervorragenden Federung wurden die Insassen auf und nieder geschleudert.
    ...und zwangen den »Blinden Passagier« damit zum Handeln.
    Solange der Teufel sich in der Zweidimensionalität befand, war sein Körper zerbrechlich. Er mußte sich also mit einer Drehung wieder in die Welt des Dreidimensionalen versetzen.
    Und im gleichen Moment wußte er auch, daß er jetzt sofort handeln mußte. Denn jetzt reichte ein Blick in den Rückspiegel, und sie würden ihn auf der Fondbank sehen.
    Der Wagen fuhr relativ schnell. Es würde reichen, wenn er gegen einen Baum schleuderte, waren die Insassen benommen und konnten getötet werden… Die Gelegenheit war durchaus günstig.
    Der Teufel beugte sich nach vorn und legte die krallenbewehrten Hände um Nicoles Hals, um ihr mit einem schnellen Ruck das Genick zu brechen.
    ***
    Zamorra war vorbereitet. Er brauchte den Innenspiegel des Wagens nicht. Mit einem Hauch von Magie hatte er einen Teil der Frontscheibe zu einem schwachen Spiegel umfunktioniert, und in dem sah er, wie der Teufel sich auf der Rückbank in die Sichtbarkeit drehte.
    Da wußte Zamorra, daß es jetzt soweit war.
    Er hatte den Gegner richtig eingeschätzt.
    Der Teufel griff an. Er beugte sich vor, packte nach Nicoles Hals. Im gleichen Moment flog Zamorras Hand mit dem Amulett hoch und zuckte nach hinten.
    Merlins Stern, voll aktiviert, traf den Teufel mitten im Gesicht.
    Er kreischte. Er schrie in seinem wilden Schmerz. Wieder schien es eine Explosion zu geben, aber auch diesmal wurde sie nur im metapsychischen Bereich wirksam. Die Entität wurde aus dem Kontrollkörper hinausgezwungen. Zu spät erkannte der Unsichtbare, daß er ausgetrickst worden war. Er kreischte, aber es half ihm nichts mehr.
    Türen und Fenster

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