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0415 - Er starb auf einer heißen Fährte

0415 - Er starb auf einer heißen Fährte

Titel: 0415 - Er starb auf einer heißen Fährte Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich das Telefon mit argwöhnischen Augen. Ich ging zur Telefonzelle an der Ecke. Wer mit allen Errungenschaften der Technik arbeitet, kann sicher auch auf den Gedanken, meinen Anschluss anzuzapfen. Ich warf einen Nickel in den Schlitz und wählte die Nummer LE.57700. Die Zentrale meldete sich, ich verlangte Bud Winter, unseren Fachmann für Fernmeldeeinrichtungen.
    »Hallo, Bud! Ich brauche einen Rat. Wie lange halten die Batterien für die Stromversorgung eines Senders?«
    »Das kommt ganz darauf an, wie lange die Kiste schon läuft, Jerry!«
    »Das weiß ich nicht, Bud! Am besten siehst du dir die Geschichte einmal unauffällig an!« Ich gab ihm die Adresse durch und instruierte ihn. »Der Bursche braucht nicht zu merken, dass wir seine Anlage entdeckt haben.«
    Ich ließ mich mit Phil verbinden.
    »Hallo, Phil! Du könntest mir einen Gefallen tun. Jemand ist mir buchstäblich aufs Dach gestiegen. Du könntest die Umgebung meines Büros ein bisschen im Auge behalten.« Er versprach es, und ich ging zurück. Als Susan Angel und Carl Bradfish wiederkamen, machte ich mich fertig zum Ausgehen.
    »Wo wollen Sie hin, Chef?«, fragte Carl.
    »Mir ein wenig die Beine vertreten«, sagte ich. Ich spürte das Verlangen, mich in der Möbelfabrik Jacksons umzusehen.
    ***
    Zu Hause machte ich aus mir einen stellungslosen Arbeiter, dann fuhr ich hinüber nach Brooklyn. Ich machte mir keine Gedanken darüber, dass Jackson oder einer der Männer, die mich gestern in der Werksgarage gesehen hatten, mich erkennen könnten. Ein paar Stunden mochten vielleicht reichen, den wunden Punkt in der Fabrik herauszufinden, wenn mir das Glück hold war.
    Es machte noch nicht einmal große Schwierigkeiten, einen Job als Hilfskraft zu erhalten. Man schrieb sich im Personalbüro auf, was man über mich wissen wollte, drückte mir einen Zettel mit dem Namen des Vorarbeiters in die Hand und schickte mich los.
    Mein künftiger Chef, ein älterer Mann mit Stirnglatze und einer Nickelbrille auf der großporigen Nase, musterte mich kritisch.
    »Kannst du einen Elektrokarren fahren?«
    Ich konnte. Meine neue Aufgabe bestand darin, Stapel von fertig zugeschnittenen Brettern von einer Halle zur anderen zu bringen. Mir war es recht, auf diese Weise kam ich wenigstens herum. Aber so sehr ich mich auch umsah, ich konnte nichts entdecken. Ich freundete mich mit den Arbeitern an, die meinen Karren beluden. Doch schon die ersten Anspielungen auf die Brandstiftungen machten sie misstrauisch. Ich stellte sogar fest, dass sie mich argwöhnisch beobachteten.
    Einer von ihnen, ein rothaariger Jüngling mit runden Backen, fragte mich: »Warum interessierst du dich eigentlich für die Geschichte?«
    »Nur so«, sagte ich, »man will doch schließlich wissen, wer es gewesen ist!«
    »Lass lieber die Finger davon. Wenn wir den Kerl erwischen, dann ist es fraglich, ob er in ein Hospital oder gleich ins Schauhaus kommt!« Er ballte drohend die Fäuste.
    »Das verstehe ich nicht ganz, Buddy! Auf der einen Seite wollt ihr ihn kriegen, auf der anderen darf man nicht mal fragen, wer er sein könnte!«
    »Ich hab dir nur einen guten Rat gegeben«, meinte er, drehte sich um und ging an seine Arbeit zurück. Ich beschloss, ihn mir vorzumerken.
    In einer Arbeitspause schlenderte ich hinüber zur betonierten Fläche, wo die Fahrzeuge der Angestellten geparkt waren. Ich entdeckte zwei rostrote Ford, notierte mir auch die Nummern, aber die gesuchte war nicht dabei. Allerdings hatte der Pförtner gestern von drei Wagen dieser Farbe gesprochen.
    Der Rothaarige hatte sich offensichtlich mit den anderen über mich unterhalten. Sie beäugten mich stumm, und ich sagte auch nichts dazu. Ich bestieg wieder meine Karre und schaukelte Bretter von einer Halle zur anderen.
    Ich mochte den Weg vielleicht dreioder viermal zurückgelegt haben, als vor dem Verwaltungsgebäude ein Chrysler vorfuhr. Adam Fold und Todd Carr, der den Wagen gelenkt hatte, kletterten heraus. Ich bog schnell in eine Sackgasse zwischen zwei Hallen ein, wo ich eigentlich nichts zu suchen hatte.
    Die nächste halbe Stunde verlief ohne irgendwelche Abwechslung. Die Sache machte mir bereits keinen Spaß mehr. Ich war wieder einmal auf dem Weg zwischen den beiden Hallen und kam gerade an einem schmalen Durchlass zwischen ihnen vorbei, in dem Teile alter Maschinen rosteten.
    An der halb offenen Holztür der gegenüberliegenden Halle knallte es, als habe jemand einen Stein dagegen geworfen. Doch das Schwirren der Kugel war

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