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0418 - Das Richtschwert der Templer

0418 - Das Richtschwert der Templer

Titel: 0418 - Das Richtschwert der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf diesem verdammten Gitter, an Händen und Füßen gefesselt, so daß ich mich nicht rühren konnte.
    Natürlich versuchte ich, meine Fesseln zu lockern. Ich drehte die Gelenke, aber es gelang mir nicht, aus den Schlaufen zu rutschen.
    Die waren wie harte Finger, und die Stricke scheuerten zudem über meine Haut.
    Ich hatte nur einen winzigen Bewegungs-Spielraum, und an den Beinen war dieser auch nicht größer.
    Für mich wurde es zu einer Qual, immer wieder auf das angeleuchtete Zifferblatt blicken zu müssen, deshalb senkteich den Kopf, bis das Kinn wieder Kontakt mit einer der Eisenstangen hatte.
    So konnte ich in die Tiefe schauen.
    In der Gruft hatte sich noch nichts verändert. Samaran und sein Helfer hielten sich noch außerhalb auf. Ich fragte mich, wie lange es wohl dauern würde, bis sie den Platz erreicht, den Sarg geöffnet und das Schwert an sich genommen hatten.
    Ein Richtschwert, das ich so gern besessen hätte.
    Mir brach der Schweiß aus, und ich hörte das Ticken des Weckers, dieses widerliche, fast schon grauenhafte Geräusch.
    Ich wollte es überhören, es ging nicht. Jedes Ticken war wie ein Hammerschlag, der mir mit einer unbarmherzigen Gnadenlosigkeit das Ende meines Lebens ankündigte.
    Ich hatte hoch gepokert und viel haben wollen.
    Die Templer, der Dunkle Gral, Aibon, auch mein Kreuz, das alles waren Dinge, die in einem mir unverständlichen Zusammenhang standen. Vielleicht hätte mir das Richtschwert der Templer eine bessere Auskunft geben können, aber es war nicht mehr greifbar für mich.
    So blieb mir nicht mehr, als mich auf das Ticken des Weckers zu konzentrieren oder aber daran zu denken, wie eigentlich alles mit dem Richtschwert der Templer begonnen hatte.
    Und meine Gedanken flogen zurück in die jüngste Vergangenheit…
    ***
    Wir waren aus dem Schwarzwald zurückgekehrt, hatten dort zwar keinen grandiosen Sieg errungen, aber es war uns gelungen, die vier Horror-Reiter zurückzuschlagen.
    Und wir hatten gleichzeitig erfahren, daß es die Horror-Reiter gewesen waren, die auch schon im Mittelalter die Templer gejagt hatten.
    Diese Hatz war auch heute noch nicht beendet, denn die Reiter waren noch immer unterwegs, um Templer zu jagen.
    Es hatte zwei Tote gegeben, zum Glück waren die anderen fünf am Leben geblieben, und als Suko und ich unserem Chef, Sir James, Bericht erstatteten, nickte er nachdenklich und suchte nach Worten für seine Antwort.
    Nach einer Denkpause meinte er: »Ich habe allmählich das Gefühl, daß sich die Dinge bei uns polarisieren. Da sind einmal die Templer und alles, was damit zusammenhängt, ich denke an Aibon, an den Dunklen Gral, an die Druiden und auch die Mystik. Auf der anderen Seite sehe ich Shimada, die Ninja und die große asiatische Mythologie. Sind Sie bisher mit meinen Ausführungen einverstanden?«
    »Sie haben noch etwas vergessen, Sir.«
    »Bitte.«
    »Den Spuk, die Wolfsmagie und natürlich Asmodis, der immer wieder versuchen wird, seine Schäfchen ins trockene zu bringen. Er kann es einfach nicht hinnehmen, daß andere Dämonen ihn übertrumpfen wollen. Das sind unsere Hauptgegner, wenn ich einmal bei der Bilanz bleiben will. Die Großen Alten können wir vergessen, auch wenn wir Myxin, Kara und den Eisernen Engel immer in unserer Aufstellung berücksichtigen müssen.«
    »Da stimme ich Ihnen zu.«
    »Es würde uns allerdings viel helfen, wenn wir mehr über die Templer wüßten«, sagte Suko. »Sie haben eine große Macht besessen, sie waren einmal eine Institution. Sie wußten, wie man das Böse bekämpft, besaßen entsprechende Kenntnisse und Waffen, so daß wir nur von ihnen profitieren können.«
    »Der Meinung bin ich auch. Nur frage ich Sie, John, ob Sie den Kontakt mit den Templern halten können?«
    »Denken Sie dabei an Abbé Bloch?«
    »Ja, Sie haben mir von ihm und seinen Männern berichtet. Auch heute noch gibt es die Templer.«
    Ich nickte. »Sicher, nur bin ich vorsichtig geworden, wenn ich an meinen Fall in Südfrankreich denke, wo ich die Gruppe der Templer kennengelernt habe, die Baphomethuldigen. Sie haben sich damals aufgeteilt. Viele von ihnen sind einen anderen Weg gegangen, und das wiederum bereitet mir Sorgen.«
    »Sie haben doch weiterhin keinen Kontakt mehr zu diesem Personenkreis gehabt, oder?«
    »Nein.«
    »Läßt es darauf schließen, daß man Sie in Ruhe lassen wird?«
    »Keine Ahnung, Sir.«
    Der Superintendent nahm seine Brille ab, lehnte sich zurück und putzte die Gläser mit einem Tuch. »Ja, ich merke

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