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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nullzeit zurücklegen können. Eine Vorstellung, die für uns noch utopisch klingen mag, so wie es für die Menschen einmal utopisch war, an die Überwindung der Entfernungen von einem Stern zum anderen zu denken. Wenn Deighton das Ausschalten des Zeitfeldes empfiehlt, handelt er im Interesse der Cappins. Aber er handelt auch in unserem Interesse.
    Denn auf diese oder jene Art müssen wir mit den Cappins fertig werden, nur kann ich nicht dem Gedanken zustimmen, daß eine Flucht der Cappins die endgültige Lösung darstellt. Das wäre alles, was ich zu diesem Thema zu sagen habe." Er setzte sich.
    Rhodan sah in Richtung des Abwehrchefs.
    „Was meinen Sie dazu, mein lieber Galbraith", erkundigte er sich ohne jede Ironie.
    Deighton schüttelte den Kopf.
    „Flucht für die Cappins soll natürlich nur eine Notlösung sein. Ich persönlich wäre für eine radikalere Lösung, wie Sie sich denken können.
    Vernichtung des Todessatelliten. Ich weiß, wir haben es einige Male versucht, aber vielleicht vergaßen wir dabei etwas. Sicher, es ist mir bekannt, Mr.
    Waringer, daß wir die Arkonbombe nicht einsetzen können. Sie würde auch die Sonnenmaterie mit in den Hyperraum reißen und damit nur unseren Untergang beschleunigen. Alle anderen Mittel hingegen scheinen zu schwach zu sein Aber warum nehmen wir nicht einen BRANDER, eins der neuen Spezialschiffe zum Einflug in die Sonnenkorona beladen es mit zehntausend Fusionsbomben zu je viertausend Gigatonnen Sprengkraft und lassen es in den Satelliten rasen? Die Besatzung kann den BRANDER rechtzeitig in ihren Beibooten verlassen.
    Ich glaube, der Satellit und seine schützenden Energiefelder würden der Belastung kaum standhalten. Das nur, um unnötigen Fragen vorzubeugen." Er setzte sich.
    Atlan verhielt sich diesmal passiv. Er saß an seinem Platz, zwischen Gucky und Abel Waringer.
    Deighton saß ihm gegenüber. Der Abwehrchef war von der Güte seines Vorschlages überzeugt, das konnte man ihm ansehen. Und wenn er ihn ernst meinte, war nichts dagegen einzuwenden, außer vielleicht, daß die Cappins bisher noch nichts getan hatten, was ihre radikale Vernichtung rechtfertigte.
    „Sind Fragen an Deighton zu richten?" erkundigte sich Rhodan. Waringer erhob sich. „Ich bezweifle, daß wir es mit zehntausend Fusionsbomben schaffen, aber immerhin halte ich diesen zweiten Vorschlag Deightons für besser als den ersten. Das Zeitfeld muß erhalten bleiben. Aber ich habe nichts dagegen, wenn der Satellit vernichtet wird. Ich bin sicher, damit vernichten wir nicht die Cappins. Sie werden im Augenblick höchster Gefahr einen Ausweg finden, den wir noch nicht kennen. Es besteht jedoch dabei die Möglichkeit, daß sie ihr Ziel verfehlen und keineswegs zu uns zurückkehren können. Ich stimme somit Deightons Vorschlag zu."
    Damit war er angenommen, denn niemand sonst hatte Einwände.
    Atlan fing einen forschenden Blick Rhodans auf, reagierte aber nicht. Bis zur Ausführung des Planes würden noch einige Tage vergehen, Zeit genug jedenfalls, sich entsprechend vorzubereiten.
    „Die Sitzung ist geschlossen", sagte Rhodan in das Stimmengemurmel hinein. „Ich wünsche Ihnen noch ein erholsames Wochenende ..."
     
    *
     
    Gucky zählte die Flaschen in seiner Bar.
    „Wenn das so weitergeht, bin ich für das kommende Jahr versorgt", murmelte er zufrieden.
    „Es geht doch nichts über den Gedanken der Bottleparty. Waren kluge Leute, die das erfanden."
    Er sah auf die Uhr. „Bin gespannt, wann sie heute kommen." Er seufzte. „Und das nennt sich Sonntag, Ruhetag, Erholung, Urlaub!"
    Er programmierte den Küchenroboter und gab ihm die Anzahl der zu erwartenden Personen bekannt.
    Eintopf würde es geben, richtiges Gemüse, aber kein Fleisch. Das hatten sie davon, seine Sonntagsruhe zu stören!
    Atlan traf lange vor den anderen ein.
    „Warum ausgerechnet heute das Treffen?"
    erkundigte sich Gucky. „Hat das nicht Zeit bis morgen gehabt?"
    „Morgen haben wir andere Dinge zu erledigen, und es würde auffallen, wenn wir uns dann hier träfen. Gestern hatten wir keine Gelegenheit mehr, Deightons Vorschlag zu besprechen. Er scheint gut zu sein. Aber wenn die anderen hier sind, habe ich noch einiges dazu zu sagen. Du verstehst, daß ich nicht alles doppelt und dreifach berichten möchte."
    „Klarer Fall. Aha, da kreuzt der nächste auf ..."
    Zwanzig Minuten später waren sie alle versammelt.
    Atlan sagte nach einer kurzen Einleitung: „Ich kenne Deighton seit einem halben Jahrtausend, und ich glaube,

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