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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer in Sicherheit zu bringen, sobald der BRANDER sein Ziel erreichte und auf den Satelliten angesetzt wurde.
    Deighton selbst überwachte die letzten Vorbereitungen. Persönlich hatte er die fünfzig Männer ausgesucht, die ihn begleiten sollten. Es handelte sich durchwegs um Freiwillige, meist direkte Angehörige der Solaren Abwehr.
    Abel Waringer bestand darauf, ebenfalls an dem entscheidenden Flug teilzunehmen, aber Deighton lehnte rundweg ab. Es sei zu gefährlich, betonte er, einen so hervorragenden Wissenschaftler aufs Spie] zu setzen.
    Atlan hielt die Zeit für gekommen, mit Rhodan offen zu sprechen. Er war nun felsenfest davon überzeugt, den gesuchten Cappin gefunden zu haben.
    Wenige Tage vor dem Start des BRANDERS suchte er ihn in seinem Büro auf. Als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte und er Rhodan gegenübersaß, fragte er: „Sind alle Nachrichtenverbindungen ausgeschaltet? Können wir sicher sein, nicht belauscht zu werden?"
    Rhodan verbarg sein Erstaunen hinter einem Lächeln.
    „Natürlich können wir sicher sein. Warum auf einmal so mißtrauisch? Das kenne ich ja gar nicht an dir."
    „Weil es lebenswichtig ist, daß niemand erfährt, was wir zu bereden haben. Ich habe dir einige Mitteilungen zu machen. Es gibt Dinge, von denen du noch nichts weißt."
    „Davon bin ich sogar fest überzeugt, Atlan. Wer weiß schon alles?"
    „Ich habe ohne dein Wissen ein geheimes Sonderkommando gegründet, um Nachforschungen hinsichtlich des Cappins zu betreiben, und zwar so zu betreiben, daß der Cappin niemals etwas davon erfahren konnte. Ich habe Personen gewählt, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von einem Cappin übernommen werden können. Die Mutanten Ras, Fellmer und Gucky gehören dazu. Dann Alaska und Lord Zwiebus. Beide kommen ebenfalls für eine Übernahme nicht in Frage. Und ich selbst glaube auch immun zu sein."
    „Soso, ein Sonderkommando, und ich habe nichts davon gewußt." Rhodan lachte plötzlich. „Aha, nun verstehe ich auch Guckys Verlegenheit, als ich ihn damals besuchte und ihr alle dort versammelt wart.
    War ihm sichtlich peinlich, unserem Kleinen."
    „Du hattest keine Flasche mitgebracht", klärte Atlan ihn auf.
    „Das also war es!" Rhodan schien sichtlich beruhigt, daß kein anderer Grund für den nicht gerade freundlichen Empfang vorhanden gewesen war. „Und was hat dein Kommando erreicht, wenn ich fragen darf?"
    „Nicht viel", gab Atlan unumwunden zu. „Nicht sehr viel. Aber immerhin konnten wir verhindern, daß ein gewisser Raymond Brandner Bomben auf Merkur warf, Bombenattrappen zwar, aber auch die hätten eine Menge Unruhe gestiftet. Einige andere Fälle konnten von uns geklärt werden; Deighton hätte sicherlich Wochen dazu gebraucht. Sein Cappin mußte ein Interesse daran haben, möglichst viele Verdächtige zu schaffen. Um so sicherer konnte er in Deighton sein."
    Rhodans Gesicht drückte Zweifel aus.
    „Du tust ganz so, als stünde es für dich fest, daß der Cappin in Deighton ist. Noch haben wir keine Beweise."
    „Er kann auch in dir sein", gab Atlan ihm trocken recht.
    Rhodan stützte die Ellenbogen auf den Tisch.
    „Na schön, dann ist er in mir. Was nun?"
    Atlan winkte gelassen ab.
    „Er ist nicht in dir, sonst säße ich jetzt nicht hier und erzählte dir alles. Er ist an Bord des BRANDERS, mit größter Wahrscheinlichkeit in Deighton. Ich werde dich jedoch aus Sicherheitsgründen nicht in unseren Plan einweihen, denn noch immer ist es möglich, daß der Cappin die Personen im letzten Augenblick wechselt. Dann wäre alles verdorben. Du kannst dich aber darauf verlassen, daß der Flug zur Sonne die Entscheidung bringt."
    „Glaubst du, daß Deightons Plan gelingt? Ich meine, bist du davon überzeugt, daß die zehntausend Bomben genügen, den Satelliten zu zerstören?"
    „Nein, das glaube ich nicht, weil es wahrscheinlich gar nicht erst zu dem Versuch kommen wird."
    Rhodan beugte sich interessiert vor.
    „Ach ...? Könntest du mir das näher erklären?"
    Atlan lächelte kühl.
    „Nein, das kann ich leider nicht. Ich weiß es nämlich selbst nicht so genau. Übrigens, was hast du in den nächsten Tagen vor?"
    Rhodan tat so, als ließe er sich ablenken.
    „Merkur, nehme ich an. Ein Blick durch die Zeitschleuse vielleicht, eine Inspektion der dortigen Anlagen. Während Deighton zur Sonne fliegt, halte ich mich jedenfalls auf dem Merkur auf."
    „Und Deighton weiß das?"
    „Natürlich weiß er das."
    Atlan lehnte sich zurück. Sein Gesicht zeigte

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