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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Bezeichneten aufmerksam, dann schüttelte er den Kopf.
    „Sie müssen sich irren, Bully. Der Mann will nichts von Ihnen. Es ist reiner Zufall, wenn Sie ihm schon einmal begegneten."
    „Ich habe doch keine Halluzinationen, Fellmer!"
    Bully schüttelte den Kopf. „Er hat einen anderen abgelöst, als ich noch auf dem Raumhafen war.
    Seitdem beobachtet er mich. Wenn Sie nichts feststellen können, werde ich auf eigene Faust Detektiv spielen."
    „Ich kann wirklich nichts feststellen."
    „Gut", sagte Bully und nickte. „Dann viel Spaß bei Ihrem Kaffee."
    Ohne sich zu verabschieden, stand Bully auf und ging ärgerlich davon. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie der Fremde zahlte und ihm folgte.
    Das konnte niemals ein Zufall sein, aber Bully wollte ganz sichergehen, um keinen Fehler zu machen. Er nahm sich ein Lufttaxi, programmierte es und drückte auf den Starterknopf. Im Rückbildschirm sah er den Verfolger ebenfalls ein Taxi besteigen.
    Bully lehnte sich zurück und überließ alles weitere der Automatik. Sie würde ihn sicher nach Hause bringen und vor seinem Bungalow absetzen. Der Verfolger mußte auf Handsteuerung geschaltet haben, da er das Ziel nicht kannte. Er hielt großen Abstand und wechselte mehrmals den Kurs. Erst als Bullys Taxi zur Landung ansetzte, holte er wieder auf.
    Bully schob eine Münze in die Zahlautomatik und programmierte den Autopiloten zum Rückflug. Dann stieg er aus und sah zu, wie sein Taxi startete und nach Terrania zurückkehrte. Gelassen spazierte er dann an seinem Bungalow vorbei und betrat den Vorgarten zum Nachbarhaus. An der geöffneten Terrassentür erkannte er, daß Gucky daheim war.
    Der Fremde war zwar gelandet, blieb aber in seinem Fahrzeug sitzen.
    Bully kümmerte sich nicht mehr um ihn.
    Er traf Gucky im Garten. Der Mausbiber hatte sein Kommen längst bemerkt und ging ihm entgegen.
    „Alter Schwerenöter, was führt dich zu mir?" Er sah plötzlich an Bully vorbei, in Richtung des parkenden Lufttaxis. „Ah, so ist das? Und da möchtest du wohl wissen, was der Bursche von dir will, was?"
    Bully war froh, sich eine lange Vorrede ersparen zu können. Er nickte.
    „Klar, ich wußte, daß du mir helfen würdest. Ist der Kerl von der Abwehr?"
    „Ja, und er ist 4er unerschütterlichen Ansicht, daß du ein Cappin bist."
    Bully starrte den Mausbiber verstört an.
    „Ein Cappin? Ich und ein Cappin? Der ist wohl übergeschnappt!"
    „Warum sollte er? Heute ist jeder verdächtig, mein Lieber. Du hast dich wohl zuviel um Deightons Angelegenheiten gekümmert, was?"
    „Was hat denn der damit zu tun?" Bully deutete aufs Haus. „Wollen wir nicht zu dir gehen7 Hier ist es mir zu heiß, und außerdem habe ich mordsmäßigen Durst."
    „Du kannst Limonade haben", willigte Gucky ein und watschelte voran.
    Bully folgte ihm. Er konnte es noch immer nicht begreifen, daß man ausgerechnet ihn für einen Cappin hielt.
    „Also Deighton läßt mich beschatten, sieh mal einer an! Welchen Zweck soll das haben?"
    „Es wurden Tausende von Menschen in letzter Zeit verdächtigt, sogar Tifflor, wie du ja weißt. Jetzt bist du eben dran."
    „Ich will aber nicht dran sein", knurrte Bully wütend. „Was denkt der Kerl jetzt?"
    Gucky esperte eine Weile, dann grinste er.
    „Er denkt, daß er in einer halben Stunde abgelöst wird und nach Hause gehen kann. Aber da denkt noch jemand anders, ganz in der Nähe. Wird gleich zur Tür hereinkommen und dumm gucken, wenn er dich hier sieht - da ist er schon."
    Atlan blieb stehen, als er Bully erblickte.
    „Du hier? Man sieht dich so selten. Viel Arbeit gehabt?"
    Gucky verhielt sich ruhig. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er so offen zu Bully gewesen war.
    Und der berichtete Atlan auch prompt, was geschehen war. Atlan warf Gucky einen strafenden Blick zu, dann sagte er: „Nun, Rhodan ist auch eingeweiht, da schadet es kaum etwas, wenn wir Bully ebenfalls reinen Wein einschenken." In kurzen Worten erzählte er, wie er das Sonderkommando gegründet hatte und daß nun der ganze Verdacht auf Deighton gefallen war. „Wenn er nun dich überwachen läßt, so ist das ein geschicktes Täuschungsmanöver. Übermorgen ist der Start. Bis dahin muß er jeden Verdacht von sich ablenken. Ich würde mich kaum wundern, wenn er uns vorher noch alle verhaften läßt - außer jenen natürlich, die mit der INTERSOLAR zum Merkur fliegen."
    Bully sah Atlan forschend an. „Hat das etwas damit zu tun?"
    „Ich fürchte, eine ganze Menge. Der Cappin will ganze Arbeit

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