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0425 - Die Attacke der Zentauren

Titel: 0425 - Die Attacke der Zentauren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bewegte, also einem Zeitalter, in dem es von Gebirgsauffaltungen, Grabenbrüchen, Gletscherbewegungen und ausbrechenden Vulkanen nur so wimmelte.
    „Ich habe die zweitausend Jahre bewußt gewählt", sagte Rhodan nicht sehr laut, aber deutlich, „sehr bewußt gewählt, weil nämlich das Entwicklungstempo des Fortschritts der Lemurer unbekannt ist. Ich wähle hier die klassische Formulierung von Fortschritt, also den technischen.
    Wir dürfen aber zu Recht annehmen, daß zweitausend Jahre vor der überlichtschnellen Raumfahrt unserer werten Herren Vorfahren ein Zustand herrschte, der etwa dem des ausgehenden achtzehnten Jahrhunderts ähnelt."
    Dr. Voigt Gosling murmelte: „Sollten wir darüber nicht Lordadmiral Atlan fragen? Er ist doch, wenn ich seine Erinnerungen richtig interpretiere, Spezialist für die Vergangenheit dieses Erdballs."
    Atlan sagte kurz: „Doktor Gosling, ich schreibe hier nicht meine Memoiren. Außerdem beschäftigen wir uns mit einer Analogprojektion. Wir sind hier nicht auf der Erde, die wir kennen, sondern in Lemuria."
    „Entschuldigung", sagte Gosling.
    „Ihre Zeitwahl war also klar geplant?" fragte Cascal wieder.
    „Ja", erwiderte Rhodan. Er spielte mit Whisper, der sich zu einem tennisballgroßen Ding zusammengerollt hatte. Rhodan warf ihn hoch, fing ihn wieder auf, warf ihn wieder hoch, und Cascal wünschte sich plötzlich, ohne daß er die Assoziation hätte beschreiben können, einen Tennisschläger. „Sie war geplant. Wir werden also Lemuria in etwa diesem technischen Entwicklungsstadium kennen lernen. Hoffe ich wenigstens."
    Cascal nickte.
    „Steigen wir aus?"
    „Ja. Vorher noch eine halbe Stunde Essenspause.
    Ich könnte einen Kaffee vertragen."
    Rhodan und Cascal nickten sich zu. Als militärischer Kommandant der Station mußte er natürlich über die Absichten des Leiters, Rhodan, genauestens informiert sein.
    Die folgenden dreißig Minuten vergingen. Die Mannschaft aß schweigend, wechselte nur einige Worte. Perry Rhodan und Atlan durchdachten ihr bisheriges Vorgehen, Gucky machte einige seiner blöden Spaße, Cascal und Dr. Chabrol unterhielten sich leise über den Klapptisch hinweg über die bezaubernde flamingorosa Farbe der Medorobots, Tschubai trank ruhig seinen Kaffee, und Lord Zwiebus sah sich unaufhörlich um, als erwarte er einen Angriff von Säbelzahntigern. Icho Tolot stand im Raum, wie ein lebendes Denkmal, neben ihm der Paladin-III. Die anderen Personen verteilten sich auf die verschiedenen Stellen der Konstruktion.
    Dann war es soweit.
    „Öffnen Wir die magische Tür und erfreuen wir uns an den Wundern der Vergangenheit", schlug Cascal vor.
    „Schon wieder drängen Sie sich vor!" tadelte Claudia.
    „Schließlich bin ich militärischer Leiter", sagte Cascal aggressiv. „Ich suche zwar seit meinem Start einige Untergebene, die ich hinreichend schikanieren könnte, aber ich bin arg dran. Keine echte, menschliche Aufgabe an Bord dieses temporären Raumschiffes."
    Rhodan und Atlan grinsten sich an. Der Lordadmiral, der sich seit dem Start an Cascals Ironie erfreute, sagte laut: „Ich bin sicher, daß Sie Ihre große Stunde noch erleben werden, Joaquin!"
    Cascal nickte.
    „Ich bin auch sicher, Lordadmiral!"
    Die schwere, gepanzerte Tür glitt auf. Rhodan winkte, und vorher hatte er gesagt, daß vorläufig auf die schweren Allzweckfahrzeuge verzichtet werden sollte. Also setzte sich Harl Dephin mit seiner Metallkonstruktion in Marsch, gefolgt von seinem lebenden Doppelgänger Icho Tolot. Cascal hielt sich zurück, aber der ertrusische Mathelogiker, Professor Dr. Tajiri Kase, folgte ihm. Nach einigen Schritten blieben sie stehen, schauten überrascht hoch und drehten dann die Köpfe.
    „Was ist los?" fragte Rhodan.
    „Kommen Sie, Sir, und sehen Sie selbst. Der Eindruck läßt sich nicht in Worten schildern."
    Rhodan warf die helle Kugel hoch, fing sie wieder auf und steckte sie dann in eine der Taschen seines Anzugs.
    Dann folgte er.
    Was er sah, war irgendwie erwartet worden, aber es überraschte trotzdem. Der Gebirgskessel, der im Jahr 3433 ringsum Von Felswänden eingeschlossen war, bei einer Höhe von rund dreizehnhundert Metern über dem Meeresspiegel, hatte sich entscheidend verwandelt. Ein Teil der Berge war verschwunden. Nur im Norden begrenzten steil aufsteigende und weiße Berge eine weite Hochebene, die schätzungsweise sechstausend Meter über dem Meer lag. In dieser Sekunde sagte jemand aus der Kuppel: „Ich habe eine genaue Messung

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