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0426 - Das Ding auf dem Mond

Titel: 0426 - Das Ding auf dem Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Impulsen. Kein anderes Volk verwendete derartige Geräte. Sie konnten überhaupt nur angemessen werden, nachdem man neuartige Spezialtaster installiert hatte.
    Irgendwo auf dem Erdmond mußte sich also eine Station der Cappins befinden. Das erklärte auch Alaskas Verhalten. Nur ein Energieausbruch, der identisch mit dem des Sonnensatelliten war, konnte das Fragment des Cappins in Saedelaeres Gesicht aktivieren.
    Cascal hatte die Space-Jet unterdessen dicht über die Mondoberfläche gebracht. Bewegungslos hing die MOPY neben dem Zentralberg des Kraters Moretus. Nur noch die Antigravtriebwerke arbeiteten.
    „Impulseinfall in gleichbleibender Stärke", meldete Fellmer Lloyd. Der Mutant hatte sich etwas beruhigt. Er brachte sogar ein schwaches Lächeln zuwege. „Keine Gedankenimpulse, Atlan. Was immer dort ist, es ist unbemannt."
    Atlan atmete etwas auf. Er schnallte sich los und ging zu Saedelaere hinüber. Der Transmittergeschädigte hockte zusammengekrümmt in seinem Kontursessel. Die Augen hinter den Sehschlitzen der Maske glitzerten kalt. Als der Arkonide sich ihm genähert hatte, stieß Alaska ein schrilles Lachen aus und griff nach Atlan. Er bekam seinen Waffengurt zu fassen und wollte den Arkoniden zu sich heranziehen. Atlan reagierte mit einem anerzogenen Reflex. Seine Handkanten fuhren gegen Alaskas Handgelenke. Mit einem erstickten Schrei ließ der Transmittergeschädigte los.
    Der Lordadmiral öffnete die Bereitschaftstasche in der Seitenlehne von Alaskas Konturensessel. Er riß das Päckchen mit den Anästhetika auf, wehrte einen neuen Angriff ab und preßte die Injektionsampulle auf Saedelaeres Halsgrube. Das Betäubungsmittel breitete sich in Sekundenschnelle durch Alaskas Körper aus.
    „Das gibt uns einige Zeit Spielraum", stellte er aufatmend fest. „Cascal, steigen Sie wieder auf. Wir müssen die Quelle der Ortungsimpulse finden."
    Major Cascal nickte. Er war jetzt ganz ruhig.
    Routiniert glitten seine schlanken Finger über die Steuertastatur, während Fellmer Lloyd ihm die ungefähre Richtung angab, aus der die Ortungsimpulse gekommen waren.
    Die Triebwerke brüllten auf. Eine graue Staubwolke wirbelte unter der Jet empor und fiel ruckartig zurück, von keiner Atmosphäre abgebremst. Die Konturen des Kraters Moretus verschwammen hinter den ultrahellen Lichtausbrüchen der Impulstriebwerke.
    Der Arkonide steuerte Alaskas Kontursessel beiseite und brachte seinen eigenen Sessel vor das Feuerleitpult. Die schalen Lippen Atlans verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln. Der Feind war gestellt, auch wenn er kein Feind aus Fleisch und Blut war. Aber auch Maschinen konnten sich wehren, deshalb aktivierte Atlan vorsichtshalber den HÜ-Schirm. Das unheimliche blaßgrüne Leuchten hüllte die MOPY ein.
    Dr. Kenosa Bashra schloß seinen Kampfanzug und überprüfte den Impulsstrahler.
    „Das wird ein Auftrag für mich", sagte er.
    „Lordadmiral, erlauben Sie, daß ich über dem Zielgebiet aussteige?"
    Atlan wandte nicht den Kopf, sondern sagte nur abweisend: „Bleiben Sie angeschnallt, Big-B! Das ist nichts für Sie."
    „Was?" entfuhr es dem Anthropologen. Er nestelte an einer Außentasche seines Kampfanzugs herum und brachte ein 3-D-Foto zum Vorschein. „Da!"
    schrie er voller ehrlicher Entrüstung. „Sehen Sie das Denkmal und mich davor, Lordadmiral! Man hat es mir gesetzt, weil ich die ganze Bevölkerung des Planeten Pileup vor einer großen Gefahr gerettet habe. Bald werden Sie mir ein Denkmal setzen, und zwar auf dem Mond, weil ich ..."
    „Schluß damit!" fiel der Arkonide ihm energisch ins Wort. Er verbiß sich allerdings ein Grinsen, denn die Geschichte mit dem Denkmal auf Pileup hörte er nicht zum erstenmal. Jeder kannte sie, der mit Dr.
    Bashra je zusammengekommen war. Und es gab noch mehr Fotos dieser Art. Leider waren alle so unscharf, daß weder die Denkmalinschrift entziffert noch die Person davor identifiziert werden konnten.
    Alaska Saedelaere stöhnte, obwohl er ohne Bewußtsein und unempfindlich gegen physische Schmerzen war. Der fremde Einfluß war nicht physischer Natur, obwohl er mit physikalischen Mitteln erzeugt wurde.
    Im Backbordsektor tauchten die charakteristischen Konturen des Leibniz-Gebirges auf, und Fellmer Lloyd erhielt plötzlich ein genaues Ortungsergebnis.
    Er brauchte es jedoch nicht mehr mitzuteilen, denn nun sahen alle Männer an Bord - mit Ausnahme des Transmittergeschädigten - die seltsame Leuchterscheinung. Sie erhob sich exakt über dem lunaren Südpol,

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