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0427 - Am See der Götter

Titel: 0427 - Am See der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lord Zwiebus lakonisch fest und verriet gleichzeitig wieder einmal Bullys Wortschatz. „Und hacken hinein" fügte er genauso trocken hinzu.
    „Das könnte sehr gut sein", stimmte Rhodan ihm zu. „Osonoton, bemerken Sie schon was?"
    Der Lemurer las die Instrumente ab. Er nickte.
    „Wir verlieren an Höhe, aber nur geringfügig. Immerhin..."
    „Gibt es eine Möglichkeit, ein Leck zu flicken?"
    „Material ist vorhanden, aber wir müssten zu diesem Zweck erst landen Ein komplizierter Vorgang, weil das Betreten der Hülle nicht gerade einfach und gefahrlos ist., Ein Mensch ist zu schwer und..."
    Rhodan drehte sich um.
    „Wo steckt Gucky?"
    Atlan ging und holte ihn. Der Mausbiber schien von Rhodans Absichten, die er längst in seinen Gedanken gelesen hatte, nicht gerade begeistert zu sein.
    „Soso, als Zeppelinhüllenflicker wollt ihr mich einsetzen - dazu bin ich wohl gerade noch gut genug." Er räusperte sich. „Na schön, wo ist das Zeug?"
    „Schließe den Helm, draußen ist es windig", riet Rhodan. „Wo hast du ihn?"
    „In der Kabine. Ich brauche keinen Helm. Den Schnupfen habe ich mir bei dem Durchzug ohnehin schon geholt. Also, wo ist das Zeug?"
    Er meinte den Reparaturkasten, den zwei lemurische Soldaten herbeischleppten. Er enthielt alles, was zur Beseitigung eines Lecks in der Hülle notwendig war. Klebematerial, Automattnieten und so fort.
    Gucky nahm nach eiligen Instruktionen von Osonoton den Kasten und teleportierte hinaus auf das Oberteil der Luftschiffhülle.
    Zum Glück benötigte er seinen Impulsstrahler nicht. denn als die beiden Flugechsen ihn erblickten, breiteten sie ihre starren Schwingen aus und ließen sich einfach seitlich abrutschen und in die Tiefe fallen.
    Sie hatten gemütlich auf der Hülle gesessen und versucht, ein Loch zu hacken. Wahrscheinlich waren sie selbst gespannt, wie der fremde Braten wohl schmecken würde. Immerhin war es ihnen gelungen, zwei handgroße Öffnungen in das elastische Material zu schlagen. Daraus strömte das wertvolle Helium und verminderte die Tragkraft des Luftschiffs.
    Gucky hielt sich an den angebrachten Verstrebungen fest, damit ihn der Wind nicht von der Hülle fegte. Sorgfältig studierte er die Lecks und machte sich dann an die Arbeit, sie abzudichten. Es war gar nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte, aber immerhin gelang es ihm schließlich. Er überprüfte sein Werk und kehrte befriedigt auf dem gleichen Weg, auf dem er gekommen war, in die Kommandogondel zurück.
    „Zwei Lecks abgedichtet!" meldete er und stellte den Kasten auf den Boden. „Die fliegenden Molche wollten uns auffressen. Sinken wir immer noch?"
    Osonoton konnte ihn beruhigen: „Wir haben zum Glück einen kleinen Vorrat Helium in Metallflaschen in der Betriebsgondel dabei. Ich habe schon dafür gesorgt, dass der normale Druck wieder hergestellt wird. Wir haben keine Zeit verloren. Allerdings sollten wir in Zukunft mehr aufpassen. Vielleicht gibt es noch mehr Flugdrachen hier."
    Rhodan richtete eine ständige Wache im vorderen Teil der Kanzel ein. Sie hatte nicht mehr zu tun, als ständig auf sich nähernde Flugechsen zu achten. Aber die sechs schienen eine Ausnahme gewesen zu sein.
    Es tauchte kein Saurier mehr auf.
    Lavas Rasony fand Rhodan einige Zeit später in einem Sessel.
    Er studierte die alte Karte des lemurischen Scouts und sah erfreut auf, als er Rasony bemerkte.
    „Ich wollte Sie schon zu mir bitten. Rasony. Die Karte hier - ihr nach zu urteilen, müssten wir bald unser Ziel erreichen. Wie lange noch?"
    „Nicht mehr lange. Gleich kommt der große Sumpfwald, und dahinter liegt bereits der See. Zehn Minuten, nicht mehr."
    „Ein Sumpfwald? Wird der See von ihm eingeschlossen?"
    „Nicht an allen Stellen, soweit ich mich erinnere."
    Rhodan erhob sich.
    „Gehen wir zu Osonoton. Wir dürfen ihn jetzt nicht allein lassen."
    Die ARGON sank tiefer, als sie sich dem bezeichneten Wald näherte. Einzelheiten wurden sichtbar. Es war in der Tat ein Sumpfwald, der den Kommandanten der beiden Shifts sicherlich noch einiges Kopfzerbrechen bereiten würde. Es gab trübe schimmernde Seen mit verfilzten Inseln und unzähligen toten Flussarmen. Darin tummelten sich größere und kleinere Wasserbewohner, von denen keiner sehr vertrauenerweckend aussah. Einmal entdeckte Rhodan eine riesige Wasserschlange, deren gezackter Rückenpanzer das stillstehende Wasser zerteilte, als sie von einer Insel zur anderen schwamm.
    Drokars gab es auch. Sie hielten sich mehr auf den höher

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