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0429 - In der Monsterhöhle

0429 - In der Monsterhöhle

Titel: 0429 - In der Monsterhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mehr gerechnet hatte. »Eine Frau ist da drin… mit einem französischen Namen… Nicole Duval…«
    »Und wo ist Eternale, dem der Wagen da drüben gehört?«
    »Den soll ich anrufen, wenn sie nach einer gewissen Zeit nicht zurückkommt«, entfuhr es Carla. »Woher kennen Sie denn den Namen?«
    Ghiatto schüttelte nur den Kopf. »Darüber später«, sagte er und sah seinen Capo an. »Wenn jetzt diese Frau auch noch verschwunden ist, brauchen wir Verstärkung, Capo. Das ist ein gefährliches Phänomen, das wir untersuchen und unschädlich machen müssen! Begreifen Sie das endlich?«
    Capo Bagliere nickte langsam.
    »Ja«, sagte er. »Aber der Teufel soll mich holen, wenn ich das verstehe…«
    ***
    Es war fast zu einfach.
    Schon nach einigen Dutzend Metern des Ganges änderte sich die Umgebung. Von hier ab konnte sie sich auf glattem, metallischen Boden bewegen und vorwärts stürmen.
    Plötzlich schrie Francesca gellend auf. Die anderen wirbelten herum und sahen hinter ihnen das schuppige Monstrum aus der Wand gleiten. Francesca, die als letzte den anderen folgte und staunte, wie unbefangen und selbstverständlich sich Nicole Duval splitternackt zwischen ihnen bewegte, hatte das langarmige Ungeheuer zuerst enteckt.
    Zamorra befahl dem Amulett den Angriff.
    Ein flirrender, silbriger Lichtfinger weißmagischer Energie stach durch die Luft, erfaßte das Monstrum und durchbohrte es. Augenblicke später flog das Schuppenungeheuer in einer grellen Explosion auseinander und offenbarte dabei sein mechanisches Inneres. Als glühendes Metallgerüst sanken die Reste in sich zusammen.
    »Woher ist das Biest gekommen?« stieß Zamorra hervor.
    Francesca deutete auf die Stelle in der Wand, aus der der Schuppige gekommen war. Zamorra setzte abermals das Amulett ein. Augenblicke später befanden sie sich in dem Raum, in welchem Rico Rossi an den Sessel gefesselt war.
    Der junge Mann sah erschreckend aus.
    Er war bis auf die Knochen abgemagert, ausgezehrt, und es sah nicht so aus, als würde er sich aus eigener Kraft auch nur noch einen Zentimeter weit bewegen können. Aber er lebte noch.
    Zamorra und die anderen sahen sich in dem eigenartigen Raum um, registrierten die Skelette, die ringsum aufgereiht waren. Sie sahen auch an dem noch nicht eingelagerten Gerippe die weißen Stoffreste, und niemand brauchte ihnen zu erzählen, wer dort gestorben war.
    »Arme Carla«, sagte Francesca leise.
    Zamorra sah sie fragend an.
    »Sie… sie mochte Tina sehr gern«, sagte Francesca. »Ich glaube, sie hat sie geliebt…«
    »Dann werden wir auslosen müssen, wer es ihr sagt«, murmelte Zamorra. »Aber wenigstens lebt Rico noch.«
    Ted Ewigk, der sich mit der Technik etwas besser auskannte als die anderen, schaffte es, die Fesselung abzuschalten. Er lud sich Rico auf den Rücken. Sie mußten weiter und Zusehen, daß sie in den »Palazzo Eternale« gelangten.
    Wenig später fanden sie in einer Art Schaltzentrale, die jener mit der Bildkugel ähnelte, das eiförmige Etwas mit dem Kugelkopf und den Spinnenbeinen.
    »Der Wächter!« stieß Ted hervor. Er warf einen Blick in die Runde und erschrak. Die Anzeigen der Instrumente an der Schalttafel verhießen nichts Gutes. »Er hat eine Selbstvernichtungsschaltung ausgelöst…«
    Francesca stöhnte auf. Sie zitterte. Nicole legte schützend den Arm um sie, eine eher symbolische Geste. Ted stürmte schon los, auf das Schaltpult zu. Zamorra beobachtete den »Wächter« aufmerksam. Aber das spinnenbeinige Ding, das schwebte und mit seinen Beinen den Boden nicht berührte, regte sich nicht.
    Ted konzentrierte sich auf die Schaltungen. Dann flogen seine Hände über die Tastatur eines der Terminals. Zamorra sah, daß dem Reporter der Schweiß übers Gesicht lief. Dann endlich stieß Ted einen erleichterten Schrei aus.
    »Ende«, schrie er. »Das war’s!«
    Die Instrumente erloschen, wurden dunkel. Die Anzeigen gingen auf Null.
    Der Wächter fuhr seine Spinnenbeine ein. Sie verschwanden vollständig in dem Ei-Körper. Dann sank das Ei mit dem Kugelkopf auf den Boden und rührte sich nicht mehr.
    Der wahre ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN hatte Besitz von dem Arsenal der Vergangenheit ergriffen.
    ***
    Den Weg zurück in Ted Ewigks Haus fanden sie; den zurück zum Fluß vorerst noch nicht. Dorthin gab es anscheinend nur eine zu steuernde Transportmöglichkeit über das Weltentor.
    Ted Ewigk war immer noch fassungslos. Und er war froh, in jener kurzen Zeit, in welcher der ERHABENE gewesen war, ehe Sara Moon

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