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0432 - Sein Todfeind war ein flottes Girl

0432 - Sein Todfeind war ein flottes Girl

Titel: 0432 - Sein Todfeind war ein flottes Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
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keinem Mittel zurückschreckt, um die legalen Wettbüros zu unterwandern.«
    »Bei uns hat er damit kein Glück«, versicherte McGrown und schob das Kinn nach vorn.
    »Hat er‘s schon mal versucht?«
    »Das dürfen Sie mir glauben.«
    »Haben Sie Anzeige gegen ihn erstattet?«
    »Nein, das ging nicht. Die Sache erschien uns zu trivial«, meinte er.
    »Trivial nennen Sie das? Das FBI versucht seit langem, Ruffio das Handwerk zu legen. Solange uns niemand mit Zeugenaussagen unterstützt, ist die Aussicht auf Erfolg nur gering.«
    McGrown zuckte die Schultern. Er sah blaß aus. »Ruffio ist ein Mann, den man sich nicht zum Gegner macht«, erklärte er mit wachsender Nervosität. »Außerdem ist er gerissen. Ruffio schiebt stets Strohmänner vor — man kann ihn hinter gewissen Aktionen bloß vermuten. Aber warum sprechen wir über ihn? Warum sind Sie hier? Interessieren Sie sich für meinen verschwundenen Schwiegervater oder für Ruffio?«
    »Ich bin an allem interessiert, was in meine Kompetenz fällt. Primär gilt mein Besuch dem Verschwinden von Mr. Reading.«
    »Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr darüber sagen. Da mich die Alten nicht mögen, hatte ich niemals Gelegenheit, sie richtig kennenzulernen. Würden Sie mich jetzt bitte allein lassen? Ich — ich muß mir das Ganze in Ruhe überlegen!«
    Ich stand auf. »Wann kann ich Ihre Frau sprechen?«
    »Meinetwegen heute abend. Soll ich ein Treffen für Sie vereinbaren?«
    »Mal sehen. Ich rufe vorher an.«
    »Wie Sie wünschen«, meinte er. Wir erhoben uns. Er brachte mich durch die Diele zur Wohnungstür. »Hier ist die Telefonnummer meines Büros«, sagte ich und gab ihm eine Karte. »Verständigen Sie mich bitte, sobald etwas passiert.«
    »Was soll denn passieren?« fragte er nervös und steckte die Karte ein.
    »Es gibt Fälle, die sich wie Kettenreaktionen fortpflanzen«, sagte ich. »Etwas passiert immer.«
    Er zwang sich zu einem Grinsen. »Wollen Sie mir Angst machen?« fragte er.
    Ich blickte ihn an und bemerkte die feinen Schweißperlen an seinem Haaransatz. »Ich fürchte, das ist gar nicht mehr nötig«, sagte ich und ging.
    ***
    »Fehlanzeige«, sagte Phil, als ich im Büro auf kreuzte. »Bis jetzt ist der Lincoln nicht gefunden worden.«
    Ich setzte mich und förderte die Durchblutung, indem ich die Füße auf die Schreibtischplatte legte. »Ich möchte alles erfahren, was wir über McGrown und Flinch wissen.«
    »McGrown ist nicht vorbestraft«, sagte Phil. Er setzte sich auf den Schreibtisch. »Man munkelt allerdings, daß er mit Rufflo zusammenarbeitet.«
    »Wer behauptet das?«
    »Niemand. Es handelt sich nicht um Behauptungen, sondern um Gerüchte. Sie stammen aus dem für McGrown zuständigen Polizeirevier.«
    »McGrown bestreitet, für Ruffio zu arbeiten.«
    »Er kann schließlich nicht zugeben, an der Leine eines Syndikats zu liegen.«
    »Wie steht's mit seinen Finanzen?«
    »Es wird vermutet, daß er eine Menge Geld macht.«
    »Ich werde mir mal seinen Partner vorknöpfen, diesen Flinch«, sagte ich.
    »Glaubst du, daß die beiden etwas mit Readings Verschwinden zu tun haben?«
    »Ich weiß nur, daß McGrown sich fürchtet. Wovor und weshalb? Das muß ich herausfinden!«
    »Kann es nicht sein, daß du ihn falsch beurteilst?« fragte Phil nach kurzem Nachdenken. »Du weißt, wie es in Wettbüros zugeht. Etwas ist da immer faul. McGrown hat vielleicht wegen einiger krummer Geschäfte Angst; er fürchtet um seine Konzession. Das macht ihn nervös — ganz abgesehen davon, daß gewisse Leute immer nervös sind, sobald ein FBI-Agent auftaucht. Mit Reading muß das nichts zu tun haben.«
    »Hat das Labor schon angerufen?«
    »Noch nicht. Soll ich mich mal erkundigen, ob das Untersuchungsergebnis schon vorliegt?«
    Ich nickte. Phil nahm den Telefonhörer ab und wählte. Das Gespräch dauerte nur eine halbe Minute. »Blutgruppe B«, sagte er dann und legte auf. »Die gleiche Blutgruppe also, die Reading hat.«
    »Was hast du auf dem Flugplatz herausgefunden?« erkundigte ich mich. »Drei unserer Leute haben alle Offires und Schalter durchgekämmt. Ein Mr. Reading hat an jenem Morgen keinen Flug gebucht«, sagte Phil.
    »Er kann unter einem falschen Namen gereist sein.«
    »Sicher«, nickte Phil. »Er ist ein Mann, der alle handwerklichen Voraussetzungen zur Herstellung gefälschter Papiere mitbringt.«
    »Es gibt keine 'konkreten Hinweise dafür, daß er Grund hatte, auch nur einen Zoll vom legalen Weg abzuweichen.«
    »Ausgenommen die Fahrt zum

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